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Studie: Fast jeder zweite Internetnutzer findet Falschinfos zu Corona
Viele erwachsene Internetnutzer in Deutschland sind einer Studie zufolge schon auf falsche oder irreführende Informationen zum Coronavirus im Netz gestoßen. Das geht aus dem Reuters Institute Digital News Report hervor. Mit 46 Prozent habe fast die Hälfte der Befragten innerhalb einer Woche falsche oder irreführende Informationen zu Covid-19 gesehen.
Seit 2012 untersucht die Studie in mittlerweile 46 Ländern Trends und Besonderheiten in der Nachrichtennutzung. Pro Land wurden den Angaben zufolge 2021 rund 2000 Personen befragt. In Deutschland erfolgten die Befragungen zwischen dem 14. Januar und dem 5. Februar. Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut ist seit 2013 als Kooperationspartner für die deutsche Teilstudie verantwortlich. Die Studie gilt als repräsentativ für die Bevölkerung.
Bundesregierung erwartet 2022 Neuverschuldung von 100 Milliarden Euro
Die Bundesregierung will am Mittwoch den Entwurf für den Bundeshaushalt 2022 beschließen. Zwar verfällt er mit der Bundestagswahl Ende September, der neugewählte Bundestag wird den Haushaltsplan voraussichtlich erst 2022 für das dann laufende Jahr beschließen.
Allerdings macht der Etatentwurf deutlich, mit welcher Finanzlage die kommende Bundesregierung rechnen kann. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) plant laut Entwurf mit 99,7 Milliarden Euro neuen Schulden.
Grund für die Neuverschuldung sind die Mehrausgaben durch die Corona-Pandemie, etwa für Unternehmenshilfen und zur Stabilisierung der Sozialkassenbeiträge. Zudem sollen die Ausgaben für den Klimaschutz steigen. Ein weiterer Grund für die Neuverschuldung sind die zu erwartenden Steuereinnahmen: Da die Regierung erst von einer kompletten Erholung der Wirtschaft im kommenden Jahr ausgeht, bleiben die Steuereinnahmen noch unter dem Vorkrisenniveau.
Zuletzt plante Scholz noch mit einer Neuverschuldung von 81,5 Milliarden im kommenden Jahr. 2021 nahm der Bund die Rekordsumme von 240,2 Milliarden Euro an Schulden auf.
760.000 Euro für kostenlose Freibadtickets für Berliner Kinder
Nach Angaben der Berliner Bäderbetriebe reichen die Mittel, um allen Kindern einen kostenlosen Eintritt zu ermöglichen – vorausgesetzt, sie können eine Eintrittskarte ergattern. Denn auch in den Ferien gebe es weiterhin Zeitfenster-Karten, sagte eine Sprecherin. Für einen Besuch in Strand- und Freibädern muss man sich vorher registrieren. Die Kapazität solle in dieser Woche noch einmal angehoben werden. Zusätzlich zu den allgemeinen Kontingenten wollen die Bäderbetriebe ein Extra-Kontigent für Kinder in den Ferien zur Verfügung stellen.
Der Berliner Senat stellt den Berliner Bädern etwa 760.000 Euro zur Verfügung, damit Kinder umsonst baden können. Das Angebot sei als Dankeschön für die Familien gedacht. Diese seien von den Pandemie-Einschränkungen außerordentlich belastet gewesen.
Nach Angaben der Berliner Bäderbetriebe reichen die Mittel, um allen Kindern einen kostenlosen Eintritt zu ermöglichen – vorausgesetzt, sie können eine Eintrittskarte ergattern. Denn auch in den Ferien gebe es weiterhin Zeitfenster-Karten, sagte eine Sprecherin. Für einen Besuch in Strand- und Freibädern muss man sich vorher registrieren. Die Kapazität solle in dieser Woche noch einmal angehoben werden. Zusätzlich zu den allgemeinen Kontingenten wollen die Bäderbetriebe ein Extra-Kontigent für Kinder in den Ferien zur Verfügung stellen.
Kulturszene demonstriert in Hamburg
Mit einer Protestparade durch die Hamburger Innenstadt hat die Kultur- und Eventbranche erneut auf ihre Notlage aufmerksam gemacht. Unter dem Motto "Restart Culture Parade" zogen mehrere Trucks und rund 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Hamburger Stadtteil St. Georg zum Fischmarkt, wie die Veranstalter mitteilten. Die Demonstration zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft sei die erste größere Musikparade unter Corona-Bedingungen. Die Veranstalter hoffen vor allem auf den Wiederbeginn der Kultur, Hilfsleistungen bis 2022 und Starthilfe für Unternehmen sowie Insolvenzschutz.
Mecklenburg-Vorpommern lockert Testpflicht
Die Testpflicht wird in Mecklenburg-Vorpommern von Freitag an in einigen Bereichen aufgehoben. So ist dann etwa der Besuch der Innengastronomie sowie von Fitnessstudios oder Kinos ohne negativen Test möglich, wie die Landesregierung mitteilte. Zudem soll die Maskenpflicht im Freien weitestgehend entfallen – diesen Schritt hatte das Kabinett bereits in der vergangenen Woche angekündigt. Einige Kommunen haben schon die Maskenpflicht im Freien abgeschafft, etwa in vielen Fußgängerzonen. Clubs und Diskotheken sollen mit einer Testpflicht wieder für Tanzveranstaltungen öffnen dürfen.
Eine Testpflicht ist demnach weiterhin für die Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Wer in MV Urlaub machen möchte, muss einen negativen Test vorweisen, sofern die zweite Corona-Schutzimpfung nicht mindestens 14 Tage zurückliegt oder er von einer Covid-Erkrankung genesen ist.
Anteil der Delta-Variante in Hessen bei mehr als 20 Prozent
Die zuerst in Indien entdeckte Delta-Variante verbreitet sich in Hessen schnell. "Wir haben doch deutliche Anzeichen, dass Delta auch in Hessen mittlerweile schon über 20 Prozent der Fälle dominiert", sagt der hessische Gesundheitsminister Kai Klose. Umso wichtiger sei es, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen, sagte der Grünen-Politiker.
BioNTech bereitet schnelle Reaktion auf neue Virusvarianten vor
BioNTech geht davon aus, dass sein Impfstoff auch bei den zuletzt aufgetretenen Virusvarianten wirksam ist. "Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass eine Anpassung unseres Impfstoffs an kursierende Varianten notwendig ist", sagte Vorstandschef Uğur Şahin auf der Onlinehauptversammlung des Unternehmens. BioNTech arbeite an flexiblen Verfahren in den Bereichen Technologie, Produktion und Zulassung. Um vorbereitet zu sein und schnell reagieren zu können, falls eine dritte Dosis zur Auffrischung bestehender Impfungen oder eine Anpassung an einen neuen Virusstamm erforderlich werden sollte, analysiere BioNTech ständig die Wirksamkeit des Impfstoffs auch gegen neu auftretende Varianten, erklärte Şahin.
Das Wissen über neue Varianten des Sars-CoV-2-Virus nehme stetig zu, sagte Şahin weiter. Es sei zu beobachten, dass die Immunität von Geimpften mit der Zeit nachlasse und neue Varianten entstünden. "Ich gehe davon aus, dass eine dritte Impfung für die Auffrischung der Immunität von einem hohen Wert sein könnte", erklärte der BioNTech-Chef. "Allerdings wissen wir noch nicht, wann und wie oft eine Auffrischimpfung erforderlich sein wird."
Landeskriminalamt warnt vor vorgetäuschten Corona-Erkrankungen am Telefon
Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein warnt vor einer neuen Betrugsmasche mit vorgetäuschten Corona-Erkrankungen am Telefon. In einer aktuellen Anrufwelle in Schleswig-Holstein geben sich die Täter als Ärzte oder Krankenhausmitarbeiter aus, wie das LKA mitteilte.
Die Anrufer gaukelten den Angerufenen eindringlich und dramatisch vor, dass ein naher Angehöriger schwer, zum Beispiel an Covid-19, erkrankt sei und nur ein teures Medikament ihn retten könne, das noch gar nicht zugelassen und deshalb nur für sehr viel Geld zu beschaffen sei. Dabei werden den Angaben zufolge bis zu 40.000 Euro gefordert.
Die Polizei rät, misstrauisch bei Anrufen zu sein, bei denen es um Leben und Tod oder bedeutende Sachwerte und damit verbundenen Geldforderungen am Telefon geht. Das Gespräch sollte umgehend beendet und Angehörige sowie Polizei informiert werden.
Gottesdienste im Saarland ohne Maske
Im Saarland ist ab Freitag die Maskenpflicht bei religiösen Zusammenkünften gelockert. Gottesdienstbesucher dürfen die Maske an ihrem Platz absetzen; abseits des eigenen Platzes muss weiter eine Maske getragen werden, wie das Sozialministerium in Saarbrücken nach einer Sitzung des Ministerrats mitteilte. Seit Mitte Juni ist im Saarland zudem Gemeindegesang in religiösen Einrichtungen wieder erlaubt.
Auch Hessen lockert Maskenpflicht in Schulen
Hessische Schülerinnen und Schüler müssen nur noch im Gebäude, in den Gängen und bis zum Platz ihren Mund und ihre Nase bedecken. Dies kündigte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) in Wiesbaden an.
Hessenweit bleibt die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften erhalten. In den Fußgängerzonen aber wird sie aufgehoben.
Darüber hinaus lockert das Land die Corona-Kontaktregeln für private Treffen. Die Menschen dürfen draußen unbeschränkt zusammenkommen - bis zu einer Gruppengröße von 25 würden lediglich das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln und gegebenenfalls auch Tests empfohlen. Ab einer Gruppengröße von 25 gelte das Treffen als eine Veranstaltung mit Corona-Regeln
Coronavirus in Deutschland: Anteil der Delta-Variante in Hessen bei mehr als 20 Prozent - ZEIT ONLINE
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