Der DAX eröffnete mit einem kleinen Minus von 0,32 Prozent bei 15.959,83 Punkten und bewegt sich aktuell knapp unter der Nulllinie. Damit schwankt der Leitindex wieder um die Marke von 16.000 Punkten, die er erst am Vortag zurückerobert hatte. Der TecDAX verlor zu Handelsbeginn 0,31 Prozent auf 3.645,20 Zähler und bleibt weiterhin im Minus.
Am Markt wird erwartet, dass der deutsche Leitindex auch heute wieder um die runde Marke von 16.000 Punkten schwankt. "Nach unten ist der DAX zwar durch zahlreiche Kaufwillige gut unterstützt. Aber sobald wir in den Bereich der 16.000 kommen, gibt es kaum noch Käufer, die den Markt weiter nach oben treiben", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners laut dpa-AFX. Als neuer Einflussfaktor dürfte zudem auch die langsam beginnende Berichtssaison den Markt beschäftigen.
Der EuroSTOXX 50 lag zu Handelsbeginn mit 0,1 Prozent im Minus bei 4.319,26 Punkten und notiert nun um seinen Vortagesschluss.
Am Donnerstag agieren Anleger an den europäischen Aktienmärkten wieder etwas vorsichtiger, zumal gemischte Vorgaben aus den USA und Asien kommen. Am Vormittag wurden Daten zur italienischen Industrieproduktion vorgelegt, die die Markterwartungen klar übertrafen, jedoch nicht für Kursreaktionen sorgten. Außerdem werden am Nachmittag in den USA die Erzeugerpreise sowei die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht.
Der Dow Jones startete etwas stärker in den Handel. Zeitweise notierte er knapp im Minus, konnte sich gegen Handelsende aber wieder in die Gewinnzone retten, wo er die Sitzung auch 0,11 Prozent stärker bei 36.290,32 Punkten beendete. Der Techwerteindex NASDAQ Composite tendierte derweil höher, nachdem er die Sitzung mit einem deutlichen Plus eröffnet hatte. Zuletzt ging es noch um 0,23 Prozent auf 15.188,39 Zähler aufwärts.
Zur Wochenmitte waren die Blicke in den USA auf die Inflationsdaten von Dezember gerichtet. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, hielt der Preisdruck in den USA an - die Verbraucherpreise stiegen um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichten mit sieben Prozent die höchste Rate seit 1982. Damit liegt die Inflation weiter deutlich über dem Zielwert der Fed bei zwei Prozent, aber noch im Rahmen dessen was Analysten erwartet hatten. Da die Fed die Inflationsentwicklung in den USA inzwischen wohl als sehr viel hartnäckiger beurteilt, deutete sie zuletzt eine raschere Zinserhöhung an. So könnte der erste Schritt bereits im März erfolgen.
Anleger richteten ihre Blicke zudem bereits auf die bevorstehende Berichtssaison. Im Laufe der Woche stehen mit den Quartalsberichten von JPMorgan, Citigroup, Wells Fargo und Blackrock die Zahlen mehrerer Schwergewichte aus dem Finanzsektor an.
In Japan schloss der Nikkei um 0,96 Prozent tiefer bei 28.489,13 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland lag der Shanghai Composite zum Handelsende bei 3.555,26 Einheiten mit 1,17 Prozent im Minus, während der Hang Seng in Hongkong um 0,11 Prozent höher bei 24.429,77 Zählern in den Feierabend ging.
Laut Marktbeobachtern wurden am Donnerstag die teils kräftigen Gewinne des Mittwochs konsolidiert - auch mangels impulsgebender Vorgaben von der Wall Street, wo sich am Vortag nur wenig getan hatte. Der Anstieg der US-Inflationsrate hatte dort kaum für Reaktionen gesorgt.
Weiterhin blieb die Corona-Pandemie laut Händlern ein Belastungsfaktor und auch das bevorstehende chinesische Neujahrsfest habe für Zurückhaltung gesorgt.
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