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Wednesday, June 2, 2021

Der Börsen-Tag:07:05 Chipkrise zwingt einige Autobauer zur Kurzarbeit - n-tv NACHRICHTEN

Quartalsergebnisse aus der zweiten Reihe haben zur Wochenmitte den nachbörslichen US-Handel bestimmt. Das Technologieunternehmen Splunk vermeldete für das erste Quartal einen größer als von Analysten erwarteten Verlust. Allerdings lag der Umsatz über den Marktschätzungen. Für die Aktie ging es nach der Schlussglocke um 3,3 Prozent abwärts.

Dagegen legte die Aktie von Semtech um 2,5 Prozent zu. Das Halbleiter-Unternehmen hat den Gewinn im ersten Geschäftsquartal mehr als verdoppelt. Auch der Umsatz lag am oberen Ende der Unternehmensprognose.

Die Ölpreise haben im frühen Handel weiter zugelegt und sind auf den höchsten Stand seit mehreren Jahren gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent legte bis zu 64 Cent auf 71,99 US-Dollar zu und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2019. Im Corona-Crash im Frühjahr 2020 war der Brent-Preis bis auf 15,98 Dollar gesackt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kletterte um bis zu 57 Cent auf 69,40 Dollar. Teurer war diese Sorte zuletzt im Oktober 2018.

Die Ölpreise befinden sich seit einiger Zeit im Höhenflug, da die Nachfrage infolge der Wirtschaftserholung anzieht. Jüngster Beleg dafür waren Händlern zufolge fallende Lagerbestände in den USA. Zudem gab es Unterstützung durch die zuversichtlichere Einschätzung des Ölverbunds Opec+. Dennoch bleiben die Rohölproduzenten mit Blick auf ihre mittelfristige Ausrichtung vorsichtig.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,22

Ruhe hat im frühen Handel an der Devisenfront geherrscht. Der Euro hielt sich knapp über der Marke von 1,22 US-Dollar, am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2202 Dollar und damit etwas weniger als am späten Vorabend. Die EZB  hatte den Referenzkurs gestern Nachmittag auf 1,2186 Dollar festgesetzt.

Im Tagesverlauf stehen einige Konjunkturdaten an, die den Markt bewegen könnten. Am Vormittag werden in der Eurozone Stimmungsdaten aus der Dienstleistungsbranche veröffentlicht, und am Nachmittag stehen mit den ADP-Beschäftigungsdaten aus dem Privatsektor und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe Signale für den wichtigen US-Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag auf der Agenda.

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Mit einer gut behaupteten Eröffnung an den europäischen Börsen rechnen Marktteilnehmer. Wegen des Feiertags in Österreich, Teilen Deutschlands und Teilen der Schweiz wird am deutschen Markt mit einem ruhigen Geschäft gerechnet. Der Dax notiert vorbörslich mit 15.605 Punkten fast auf Vortagesniveau.

"Aus technischer Sicht sollte sich der Dax nun über dem ehemaligen Hoch von 15.568 Punkten einnisten", so ein Marktteilnehmer bereits am Mittwoch. Denn dann wäre die Grundlage für einen Anstieg Richtung 16.000er-Marke gelegt, sagt er. Erreicht werden könnte die Marke spätestens zum Verfall der Futures und Optionen am 18. Juni.

Dax
Dax 15.602,71
Daimler
Daimler 78,74

Die Chipkrise macht Daimler derzeit schwer zu schaffen. Wie "Business Insider" Unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, wird beim Dax-Unternehmen davon ausgegangen, dass auch Kurzarbeit bis Mitte nächsten Jahres immer wieder angemeldet werden müsse. Bereits Anfang Mai sind laut Daimler Hunderte Mitarbeiter in Sindelfingen und Bremen in Kurzarbeit geschickt worden.

"Gegenwärtig besteht weltweit ein Lieferengpass an bestimmten Halbleiterkomponenten. Auf derartige Schwankungen reagieren wir aufgrund der hohen Flexibilität unserer Werke kurzfristig", sagte eine Konzernsprecherin dem Portal.

Auch Audi ächzt unter dem Chipmangel. Ende Mai mussten bei der Ingolstädter VW-Tochter Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden, weil Elektronikteile fehlten.

Nikkei
Nikkei 29.058,97

Mehrheitlich aufwärts ist es heute an den asiatischen Aktienmärkten gegangen. So stieg  der Shanghai-Composite nach leichten anfänglichen Verlusten um 0,4 Prozent. Hier stehen vor allem die Beziehungen zwischen den USA und China im Fokus, nachdem es am Vortag eine Videokonferenz zwischen dem chinesischen Vizepremier Liu He und US-Finanzministerin Janet Yellen gegeben hat. Beide hatten dabei die Wichtigkeit der Wirtschaftsbeziehungen beider Länder betont. Die Kommunikation soll zudem fortgesetzt werden. Keinen Belastungsfaktor stellt hingegen der leicht unter den Erwartungen ausgefallene Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor dar.

Das deutlichste Plus in der Region wies der Kospi in Seoul auf, für den es um 1,0 Prozent aufwärts ging. Hier stützen ebenfalls Aufschläge bei den Energiewerten. Auch die Aktien aus dem Technologie- und Bausektor verzeichnen Gewinne.

In Tokio, wo der Nikkei um 0,4 Prozent nach oben kletterte, sind es erneut die Werte aus dem Transport- und Autosektor, die den Markt stützen. Die Hoffnung auf rasche Corona-Impfungen und eine kräftige wirtschaftliche Erholung treiben an, heißt es. Die Aktienkurse von Japan Airlines stiegen um 0,2 Prozent, East Japan Railway gewannen 3,0 Prozent und die Papiere von Honda Motor verbesserten sich um 2,0 Prozent.

Die Aktien von Auto1 und der Vodafone-Abspaltung Vantage Towers dürften zu den großen Gewinnern des Index-Revirements im Juni werden. Auto1 steigen voraussichtlich zum Schlusskurs am 18. Juni in den MDax der mittelgroßen deutschen Aktien auf und werden dort Siltronic verdrängen, wie die Index-Analysten der Commerzbank errechnet haben. Siltronic dürften dann in den SDax absteigen. Vantage Towers wiederum stehen vor dem Aufstieg in den TecDax. Sie sind seit der jüngsten Rangliste auf Basis der April-Schlusskurse noch weiter vorangekommen. Schwächster Titel im TecDAX waren in dieser Rangliste LPKF Laser, noch hinter dem Medizintechnik-Unternehmen Drägerwerk. Das dürfte sich auch in der ausschlaggebenden Rangliste auf Basis der Mai-Schlusskurse nicht geändert haben, so dass LPKF ihren Platz wohl für Vantage räumen müssen.

Und auch an die Tür des SDax klopfen Vantage ganz laut. Der Aufstieg in den Kleinwerteindex dürfte dem Funkturm-Unternehmen ebenfalls nicht mehr zu nehmen sein. Gute Aufstiegschancen für einen Aufstieg in den SDax haben daneben die Aktien des IT-Dienstleisters Nagarro. Und mit Grenke dürfte ein alter Bekannter in den SDax zurückkehren, nachdem sich der Kurs des Leasing-Unternehmens mit dem Testat der Wirtschaftsprüfer für den Jahresabschluss kräftig erholt hat.  Mögliche Absteiger aus dem SDax sind Corestate, Vossloh, SGL Carbon, Leoni sowie König & Bauer. Wer den Index verlassen muss und den Klassenerhalt noch schafft, das entscheidet sich wahrscheinlich erst auf der Schlussgeraden.

Im Dax stehen voraussichtlich keine Wechsel an, auch weil die Indizes im Juni nur nach den strengen außerordentlichen Kriterien überprüft werden.  

Wie bereits erwähnt ist bei den chinesischen Dienstleistern die Geschäftsaktivität im Mai zurückgegangen. Der von Caixin Media und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor verringerte sich auf 55,1 (April: 56,3) Punkte. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.

Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Mai auf 55,2 (Vormonat: 54,9) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.  

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(Foto: picture alliance/dpa)

Nachdem der Dax gestern knapp oberhalb der 15.600er-Marke geschlossen hat, wird es heute auf dem Frankfurter Parkett vermutlich ruhiger zugehen. Grund ist der Fronleichnam, in wichtigen Bundesländern ist deshalb Feiertag.

Aus Japan gibt es etwas Rückenwind, der Nikkei notiert derzeit leicht im Plus. Allerdings hat sich das Wachstum des chinesischen Dienstleistungssektors im Mai verlangsamt.

In Deutschland ist die Berichtssaison vorbei. Am Vormittag gibt es die Dienstleisterindizes für wichtige europäische Staaten, darunter auch Deutschland. Mit Spannung werden die neuesten Angaben zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe erwartet, die um 14.30 Uhr MESZ bekanntgegeben werden. Zudem gibt es in den USA noch ADP-Angaben zur Beschäftigung, zur Produktivität im ersten Quartal sowie die Dienstleister-Einkaufsmanager.  

Mehr dazu lesen Sie hier.

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