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Wednesday, June 23, 2021

Mittwoch, der 23. Juni 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Die Geschäfte des französischen Whisky- und Wodka-Herstellers Pernod Ricard erholen sich schneller als erwartet, die Aufhebung von Corona-Beschränkungen stimmt den Produzenten von Mumm, Absolut Wodka und Martell Cognac zuversichtlicher. Der Vorstand hob seine Ziele für das Gewinnwachsum an und erwartet nun im Bilanzjahr 2020/21 ein Plus von 16 Prozent statt zehn Prozent. "Das Tempo der Erholung ist schneller als erwartet", hieß es. Die Nachfrage beschleunige sich, da die Beschränkungen schrittweise aufgeboben würden.

Die Ölpreise legen im frühen Handel zu:

Ein Barrel Brent kostet am Morgen 75,23 US-Dollar. Das sind 42 Cent mehr als gestern. Der Preis für ein Fass WTI steigt um 31 Cent auf 73,16 Dollar. Die Ölpreise bewegen sich damit weiter in der Nähe ihrer mehrjährigen Höchststände.

Leichten Auftrieb erhielten die Preise zuletzt durch neue Vorratsdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) meldete am Dienstagabend einen neuerlichen, deutlichen Rückgang der landesweiten Rohölbestände. Am Nachmittag veröffentlicht das US-Energieministerium die wöchentlichen Bestandsdaten, die am Markt noch stärker beobachtet werden als die API-Zahlen.

Grundsätzlich unterstützt werden die Rohölpreise seit Wochen durch die vielerorts entspanntere Corona-Situation. Allerdings ist die Entwicklung weltweit uneinheitlich. Hinzu kommen neue Varianten des Corona-Virus, die als ansteckender und gefährlicher gelten als die Ursprungsvariante. Das Ölkartell Opec rechnet dennoch mit einer deutlich anziehenden Erdölnachfrage im zweiten Halbjahr.

Zur Wochenmitte wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher in den Handel starten.

Dax
Dax 15.636,33

Gestern hatte er in Erwartung einer Kongress-Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell 0,2 Prozent im Plus bei 15.636,33 Punkten geschlossen. Börsianer sind zunächst mit der Nachlese dieses Auftritts beschäftigt. Powell versicherte, dass die Notenbank trotz der rasant gestiegenen Inflation in den USA Geduld bewahren werde.

Die zu beobachtenden Effekte sprächen nicht für eine weitgehend angespannte Wirtschaft, die höhere Zinsen erfordern würde, so Powell- Vielmehr seien die Preisanstiege wie die Daten vom Arbeitsmarkt und beim Wirtschaftswachstum Ergebnis der "ungewöhnlichen Situation" in der abklingenden Pandemie.

Daneben richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Stimmungsbarometer der deutschen und europäischen Einkaufsmanager. Analysten rechnen in beiden Fällen für Juni mit einem leichten Anstieg.

Nach der mehrtägigen Abwärtsfahrt am Kryptomarkt zeigt Bitcoin eine deutliche Gegenbewegung:

Vom gestrigen Tiefpunkt bei unter 28.900 Dollar geht es wieder aufwärts auf fast 34.400 Dollar. Ein Plus von rund 20 Prozent! Allerdings steht im Wochenvergleich für die digitale Leitwährung immer noch ein Minus von rund 15 Prozent zu Buche, seit dem Höchststand von Anfang Mai hat sich der Kurs nahezu halbiert.

Warnungen, der Fall durch die 30.000er Marke würde als Verkaufssignal unmittelbar zu einem Absturz ins Bodenlose führen, haben sich jedenfalls zunächst nicht bewahrheitet.

Der Euro gibt vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten leicht nach.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,19

Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1920 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor am Dienstagnachmittag auf 1,1894 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte veröffentlichen die Marktforscher von Markit ihre monatliche Unternehmensumfrage. Die Einkaufsmanagerindizes geben Auskunft über die konjunkturelle Lage im Euroraum. Auch in den USA werden die Umfrageergebnisse veröffentlicht, dort stehen sie in der Bedeutung jedoch hinter dem alteingesessenen ISM-Einkaufsmanagerindex zurück. Der ISM-Indikator wird aber erst später im jeweiligen Monat veröffentlicht.

Die Aktionäre von Deutsche Wohnen haben jetzt an vier Wochen Zeit, das Übernahmeangebot von Vonovia anzunehmen.

Die Frist läuft bis zum 21. Juli (24 Uhr), wie der größte private Wohnungsvermieter in Deutschland mitteilte. Bis dahin muss er auf mehr als 50 Prozent der Anteile kommen, fast 22 Prozent hat sich Vonovia Stimmrechtsmitteilungen zufolge bereits im Vorfeld gesichert.

Vonovia bietet für die Nummer zwei in Deutschland gut 18 Milliarden Euro, die Aktionäre von Deutsche Wohnen sollen 52 Euro je Aktie erhalten. Der Deutsche-Wohnen-Vorstand um Michael Zahn hat sich hinter die Offerte gestellt.

Boeing hat zur Entschädigung von Hinterbliebenen der Todesopfer der 737-Max-Abstürze einen Fonds in Höhe von 500 Millionen Dollar eingerichtet. Jede berechtigte Familie der 346 Opfer werde rund 1,45 Millionen Dollar erhalten, erklärten die Verwalter der Gelder.

Das Justizministerium und Boeing lehnten eine Stellungnahme zunächst ab. Der Entschädigungsfonds ist Teil eines 2,5-Milliarden-Dollar-Vergleichs des Justizministeriums mit Boeing vom Januar. Boeing musste sich nach dem Absturz der Lion Air im Oktober 2019 und der Ethiopian Airlines im März 2019 wegen Betrugs bei der Zertifizierung der 737 MAX vor Gericht verantworten. Der Vergleich ermöglichte es Boeing, eine strafrechtliche Verfolgung zu vermeiden, hat aber keine Auswirkungen auf zivilrechtliche Klagen der Angehörigen.

Die Märkte in Asien fassen wieder Tritt - vor allem dank Fed-Boss Powell.

Die Aussagen des Vorsitzenden der S-Notenbank beruhigt die Anleger, dass die Währungshüter die Inflation zwar im Blick haben, aber nicht übereilt Zinsen anheben. "Wir werden auf Beweise für die tatsächliche Inflation oder andere Indikatoren warten", sagte Powell in einer Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses.

Der Chefökonom von AMP Capital, Shane Oliver, drückte es am Morgen in einer Notiz an Kunden so aus: "Das ist alles noch sehr weit weg, denn selbst die erste Zinserhöhung liegt noch ein gutes Stück entfernt."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 28.917 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1955 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,8 Prozent.

An den positiven Wochenauftakt kann der Dax im Dienstagshandel nicht anknüpfen. Er schließt mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent und 15.636 Punkten. Die Handelsspanne betrug knapp 125 Zähler bei einem Tagestief von 15.518 und einem Tageshoch von 15.644 Punkten. Die recht ordentliche Spanne täuscht etwas über den doch eher ruhigen Handel hinweg: "Die Anleger gingen in Deckung", kommentierte ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil vor den Aussagen von Fed-Präsident Jerome Powell vor dem US-Kongress. Diese dürften nun zur Wochenmitte von den Anlegern bewertet werden.

Nun tagt auch der Rat der Europäische Zentralbank (EZB) wieder. Geldpolitische Beschlüsse sind zwar nicht erwarten, aber vielleicht gibt es - ähnlich wie bei der Fed – Teilnehmer, die ihre Sicht der Dinge danach in die Öffentlichkeit tragen und so die Zins-Diskussion weiter anheizen.

Daneben gibt es zudem jede Menge Konjunkturdaten: Einkaufsmanagerindizes stehen in Frankreich, Großbritannien, der EU und Deutschland auf der Agenda - am Nachmittag auch aus den USA. Dort stehen zudem die Leistungsbilanz für das erste Quartal, Neubauverkäufe und Rohöllagerbestände auf der Agenda. Das Bundeskartellamt zieht zudem Bilanz und Dermapharm sowie Patrizia laden ihre Aktienäre zu Online-Hauptcversammlungen.

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