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Friday, June 18, 2021

Tesla-Fabrik bei Berlin: Der neue geschwärzte Giga-Factory-Plan - BILD

Berlin – 11 000 Seiten umfasst der neue Bauantrag für die Tesla-Fabrik östlich der Hauptstadt. Am Freitag wurde er veröffentlicht. Er zeigt den neuen Plan der Giga-Factory – aber auch jede Menge geschwärzter Stellen. Sogar die Kosten bleiben geheim!

Tesla hatte die neuen Unterlagen für den Bau Anfang Juni beim Landesamt für Umwelt eingereicht. Die Änderungen wurden unter anderem nötig, weil das Unternehmen vor Ort auch die Herstellung von Batteriezellen mit 50 Gigawattstunden Jahreskapazität plant. Nur halb so viel, wie von Tesla-Boss Elon Musk angekündigt - trotzdem die größte Batteriefabrik Europas.

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Neu ist vor allem die blau markierte Batteriezellproduktion auf dem Plan im unteren rechten Bereich

Foto: Tesla

Das ist auch die größte Neuerung, die jetzt auf dem Plan zu sehen ist – blau markiert, unten rechts. Hierfür hat Tesla eine entsprechende Nebeneinrichtung beantragt. 

Der E-Auto-Konzern beschreibt dabei nur grob die Produktion seiner neuen Li-Ion-Trockenzellen. Herstellungsprozess und Kosten sind im 11.000-Seiten-Antrag geschwärzt.

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In den neuen Antragsunterlagen sind Herstellungsprozesse und Kosten geschwärzt

Foto: Tesla

Unfassbar: Sogar die Baukosten von Auto- und Batteriefabrik sind im neuen Antrag geschwärzt. Im vorangegangenen Bauantrag gab Tesla noch 700 Millionen Euro für den Rohbau und 1,1 Milliarden Euro für das Gesamtprojekt an. Die Kosten sind entscheidend für das staatliche Fördergeld.

Außerdem plant der Konzern eine Erweiterung des Presswerks durch zwei weitere Presslinien. Der Karosseriebau wird demnach auf eine Fertigungslinie reduziert. Hinzukommen Fertigungsschritte zur Herstellung und Lackierung von Kunststoffbauteilen wie Stoßstangen- und Rückspiegelabdeckungen.

Tesla will zudem weitere Vorab-Genehmigungen für die Gigafactory und begründet diese mit öffentlichem Interesse an 12.000 neuen Jobs und „Beschleunigung der Energie- & Verkehrswende“.

Eingesehen werden können die seit diesem Freitag öffentlich ausgelegten Unterlagen bis zum 17. Juli in der Außenstelle Frankfurt (Oder) des Landesamtes für Umwelt (LfU), der Gemeinde Grünheide, dem Amt Spreenhagen, der Stadt Erkner und beim Landkreis Oder-Spree in Beeskow. Zudem sind sie nach weiteren Angaben des Umweltministeriums auch im Internet nachzulesen.

Bis zum 16. August kann jeder Einwände gegen das Projekt erheben. Am 13. September findet eine öffentliche Anhörung in der Stadthalle Erkner statt.

Ausgelegt werden demnach unter anderem die vollständigen Antragsunterlagen sowie Immissionsprognosen für Luftschadstoffe, Gerüche und Lärm, der artenschutzrechtliche Fachbeitrag, der Fachbeitrag zur Wasserrahmenrichtlinie und Erschütterungs- und Schwingungsgutachten.

Tesla will in Grünheide jährlich rund 500.000 Exemplare des Kompakt-SUV Model Y bauen. Für den Bau fehlt die endgültige umweltrechtliche Genehmigung über das Bundesimmissionsschutzgesetz. Tesla baut deshalb mit vorzeitigen Zulassungen. Der Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung ist unklar.

Doch Tesla hält am Produktionsbeginn noch in diesem Jahr fest.

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