
Wie viele Menschen im Freistaat Negativzinsen zahlen müssen, lässt sich nicht sagen, da die Höhe der Freibeträge von Bank zu Bank unterschiedlich ist und große Institute keine regionalen Daten erheben. Bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien kann man in einer Mitteilung lesen, dass 14 Prozent der Kundinnen und Kunden über ein Guthaben von mehr als 25.000 Euro auf Giro- und Tagesgeldkonten verfügten. Die Sparkasse Leipzig hat Verwahrentgelte erst im April eingeführt und bisher nur für neue Kundschaft. Das könnte sich aber bald ändern, sagt Sprecher Johannes Friedemann: "Denn, wenn Sie sehen, dass allein im letzten Jahr unsere Kundeneinlagen um 11,5 Prozent gestiegen sind, dann ist das eine enorme Zahl, das ist sehr sehr viel. Die Vergleichszahl aus dem Vorjahr liegt bei 5,6 Prozent."
Weniger Konsum und Reisen während der Pandemie könnten ein Grund für den Einlagenanstieg sein – Friedemann sieht noch einen anderen: "Es kann natürlich auch sein, dass andere Institute Verwahrentgelte schon eingeführt haben und sich dann das Geld immer auf den Weg macht dahin, wo es günstiger geparkt werden kann."
Verwahrentgelte der Banken auf dem Prüfstand - MDR
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