Ein Aktiensplit macht geringfügigere Beteiligungen an Unternehmen möglich - das soll Kleinanleger ansprechen. Tesla kündigt solch einen Split nun an. Die Aktionäre des E-Autobauers müssen aber zustimmen.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat einen Aktiensplit angekündigt, um seine Anteilsscheine günstiger für Kleinanleger zu machen. Das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk gab am Freitag nach Börsenschluss in den USA bekannt, dass der Verwaltungsrat einem Split im Verhältnis von 1:3 zustimmen werde, wenn die Aktionäre dies beim Jahrestreffen im August befürworten. Das bedeutet, für jede bestehende Aktie werden drei neue ausgegeben. Tesla hatte bereits im März mitgeteilt, einen Split zu planen. Bislang war unklar, in welchem Verhältnis.
Aktiensplits ändern eigentlich nichts am Börsenwert eines Unternehmens, doch der Preis pro Anteilsschein sinkt dadurch. Die Papiere können so besonders für Kleinanleger attraktiver werden, auch wenn viele Broker inzwischen ohnehin schon anbieten, Aktien anteilig zu kaufen. Dennoch erfreut sich die Maßnahme großer Beliebtheit bei Unternehmen: Dieses Jahr haben auch andere große US-Konzerne wie die Google-Mutter Alphabet oder Amazon schon Aktiensplits angekündigt. Im August 2020 hatte Tesla seine Aktien bereits im Verhältnis 1:5 gesplittet.
Teslas Aktien standen zuletzt im allgemeinen Abwärtsstrudel der Börsen stark unter Druck. Seit den Höchstständen vom vergangenen November ist der Kurs um mehr als 40 Prozent gefallen. Am Freitag schloss die Aktie zum Kurs von 696,69 Dollar. Die Ankündigung des Aktiensplits sorgte nachbörslich zunächst für leichte Kursgewinne. Der E-Autobauer will die zusätzlichen Aktien in Form einer Aktiendividende auszahlen. Dabei erhalten Anleger anstelle von Bargeld weitere Anteilsscheine. Tesla gab in der Mitteilung außerdem bekannt, dass Oracle-Gründer Larry Ellison seinen Posten im Verwaltungsrat abgeben wolle.
Aus eins mach drei: Tesla will seine Aktien erneut aufsplitten - n-tv NACHRICHTEN
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