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Thursday, June 9, 2022

Folge der Überschwemmungen in Australien: Fast-Food-Kette will Burger wegen hoher Salatpreise mit Kohl belegen - DER SPIEGEL

Gemüsehändler in Melbourne: Heiße Ware

Gemüsehändler in Melbourne: Heiße Ware

Foto: William West / AFP

Ein Kopfsalat? Macht 11,99 Dollar! Nach katastrophalen Überschwemmungen sind die Preise für Kopfsalat in Australien so stark gestiegen, dass sich nun sogar australische Regierung mit dem Preisanstieg beschäftigt.

Der Salatpreis soll nach Angaben von Premierminister Anthony Albanese noch am Donnerstag zum Thema im Kabinett werden. Zuvor hatte die Fast-Food-Kette KFC angekündigt, Salatblätter auf ihren Burgern künftig teilweise durch Kohlblätter zu ersetzen – und damit für regelrechte Empörung gesorgt. »Kohl ist nicht das Gleiche wie Salat. Das ist einfach falsch«, sagte Albanese dem Radiosender KIIS FM in Sydney.

Die Preise für Salat sind in australischen Städten um bis zu 300 Prozent in die Höhe geschnellt. Ein einzelner Kopf Eisbergsalat, der früher für etwa zwei Dollar verkauft wurde, kostete in Sydney und Melbourne zuletzt fast acht Dollar. Der Verbraucherschutzorganisation One Big Switch zufolge wurden in einem Supermarkt sogar 11,99 Dollar für einen Salatkopf fällig.

Als Grund für den Preisanstieg gelten die schweren Überschwemmungen in Australien sowie die weltweit hohen Kraftstoffpreise. Branchenvertreter verweisen aber auch auf das ungewohnt kalte Wetter, durch das die Ernten noch schwächer ausfallen. »Der Boden ist nass und kalt. Die Saat wächst da einfach nicht«, zitiert der australische Nachrichtensender ABC  den Gemüsehändler Anthony Joseph.

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»Die Situation ist kritisch«, sagt auch der Gemüsehändler Carlo Trimboli. Das Angebot falle um 80 Prozent geringer aus als sonst. »Die Preise sind hoch, aber das Volumen das normalerweise durch den Großhandel und die Geschäfte geht, hat sich dramatisch reduziert«.

Wegen der hohen Preise hatte die Fast-Food-Kette KFC bereits vor einigen Tagen angekündigt, in einigen Läden fortan eine Mischung aus Kohl und Salat für ihre Gerichte zu verwenden: »Wir haben ein Stück eines Eisbergs getroffen und haben derzeit einige Eisbergsalat-Lieferkettenprobleme durch die jüngsten Überschwemmungen in Queensland und New South Wales«, teilte das Unternehmen mit – und landete prompt in den Schlagzeilen.

Die Entscheidung von KFC sei »verrückt«, scherzte Premierminister Albanese. Die Situation sei zu einer nationalen »Krise« geworden. »Ich werde es auf die Liste für die heutige Kabinettssitzung setzen: der Kohl-Skandal.«

mic/AFP

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