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Wednesday, April 12, 2023

E-Zigaretten: Abhängigkeit von Jugendlichen – Juul zahlt 462 Millionen Dollar - DER SPIEGEL

Mann mit einer Juul-E-Zigarette: Noch sind nicht alle Verfahren beendet

Mann mit einer Juul-E-Zigarette: Noch sind nicht alle Verfahren beendet

Foto: Fabian Strauch/DPA

Der E-Zigarettenhersteller Juul hat sich mit sechs US-Bundesstaaten, darunter New York und Kalifornien, sowie dem District of Columbia auf ein Bußgeld in dreistelliger Millionenhöhe geeinigt. Man sei bereit, 462 Millionen Dollar zu zahlen, um die Vorwürfe zu beseitigen, dass das Unternehmen seine süchtig machenden Produkte unrechtmäßig an Minderjährige vermarktet habe, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Insider sowie das »Wall Street Journal «.

Es ist nicht der erste Vergleich, den Juul in dieser Angelegenheit schließt. Mit der jüngsten Einigung hat sich Juul mit insgesamt 45 US-Bundesstaaten auf insgesamt mehr als eine Milliarde Dollar Bußgeld geeinigt. Das Unternehmen hat in dem Vergleich, an dem auch Colorado, Illinois, Massachusetts und New Mexico beteiligt sind, jedoch kein Fehlverhalten eingeräumt.

Juul sieht sich noch immer mit einer Klage aus Minnesota konfrontiert, wo derzeit ein Gerichtsverfahren läuft, sowie mit Klagen oder laufenden Ermittlungen aus Florida, Michigan, Maine und Alaska. Zusätzlich zu den staatlichen Vergleichen hat sich das Unternehmen im vergangenen Jahr bereit erklärt, 1,7 Milliarden Dollar zu zahlen, um Tausende von Klagen lokaler Regierungsbehörden und einzelner Verbraucher beizulegen.

Generalstaatsanwältin spricht von landesweiter Gesundheitskrise

Juul hatte mit seinen neuartigen aromatisierten E-Zigaretten, die wie USB-Sticks aussehen, zeitweise reißenden Absatz gefunden. Doch dann geriet das Start-up wegen seiner Werbekampagnen und offensiven Vermarktung der Produkte an jüngere Zielgruppen stark in die Kritik und ins Visier von Aufsichts- und Justizbehörden.

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    »Die Lügen von Juul haben zu einer landesweiten Gesundheitskrise geführt«, sagte die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James. Das Unternehmen gab an, dass der Konsum seiner Produkte durch Personen unter 18 Jahren inzwischen um 95 Prozent zurückgegangen sei. »Mit dieser Einigung nähern wir uns einer vollständigen Lösung der historischen rechtlichen Herausforderungen des Unternehmens«, teilte Juul zur jüngsten Einigung mit.

    Unter dem Druck der Aufsichtsbehörden hatte Juul 2019 die meisten seiner Geschmacksrichtungen vom Markt genommen und einen Großteil seiner Werbung gestoppt. Die Aufsichtsbehörde FDA verbot die Produkte im vergangenen Juni kurzzeitig, setzte das Verbot jedoch aus und erklärte sich bereit, die Maßnahme zu überdenken, nachdem das Unternehmen Rechtsmittel eingelegt hatte.

    Die Krise von Juul belastet auch den Marlboro-Hersteller Altria. Er war einst bei Juul eingestiegen und sieht sich ebenfalls mit Klagen wegen seiner angeblichen Rolle bei der Vermarktung der E-Zigaretten konfrontiert. Altria hat noch keinen Vergleich geschlossen, seine Investition in Juul jedoch zunächst weitestgehend abgeschrieben – und schließlich im Tausch gegen geistige Eigentumsrechte aufgegeben.

    apr/Reuters

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