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Saturday, April 15, 2023

Künstliche Intelligenz: Elon Musk gründet eigene Firma - DER SPIEGEL

Tech-Milliardär und X.AI-Gründer Elon Musk

Tech-Milliardär und X.AI-Gründer Elon Musk

Foto: RYAN LASH / AFP

Tech-Milliardär Elon Musk will beim aktuellen Hype rund um künstliche Intelligenz mitmischen. Der Twitter-Besitzer und Chef des Elektroautobauers Tesla hat in Nevada eine Firma mit dem Namen X.AI gegründet, wie aus einer Unternehmensdatenbank des US-Bundesstaates hervorgeht. Als Verantwortliche sind Musk und sein Stabschef Jared Birchall aufgeführt.

Über das bereits am 9. März registrierte Unternehmen hatte das »Wall Street Journal« berichtet. Schon in den vergangenen Tagen häuften sich Hinweise auf Musks verstärkte Aktivität bei künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence/AI). So berichtete die »Financial Times«, dass er bereits Investoren für eine neue KI-Firma gefunden habe. Die Website »Business Insider« schrieb, er habe tausende Grafikkarten des Anbieters Nvidia kaufen lassen. Die Technik wird oft für Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz eingesetzt. Musk spielte das jüngst in einer Interview herunter: Alle kauften gerade viele Grafikkarten.

Warnung vor Software mit künstlicher Intelligenz

Zugleich hatte Musk öffentlich vor Risiken von Software mit künstlicher Intelligenz gewarnt. Ende März war er ein prominenter Unterzeichner eines offenen Briefs, in dem eine sechsmonatige Entwicklungspause für die Technologie angeregt wurde. »Leistungsstarke KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken überschaubar sind«, hieß es damals in dem Brief.

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    Aktuell sorgen der Text-Automat ChatGPT, Googles Konkurrenz-Software Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen können, für viel Aufsehen. Zugleich gibt es Sorgen, dass ihre Fähigkeiten etwa für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten.

    Falschinformationen für Nutzer kaum erkennbar

    ChatGPT formuliert die Texte, indem sie Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes einschätzt. Eine Folge des Verfahrens ist aktuell, dass sie neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet, für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist.

    Musk war unter den Gründern des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, schied aber bereits vor mehr als vier Jahren aus. Inzwischen ist er ein Kritiker des Start-ups. Bei Tesla lässt Musk bereits seit Jahren einen humanoiden Roboter entwickeln, der nach seinen Worten mit der Zeit wichtiger werden könnte als das Auto-Geschäft.

    jpa/dpa

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