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Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sank in den ersten drei Monaten um 14,9 Prozent auf 4,471 Milliarden Euro und damit deutlicher als vom Markt erwartet, während der Umsatz vergleichbar um 1,1 Prozent auf 14,398 Milliarden Euro nachgab. Die operative Marge belief sich damit auf 31,1 Prozent - 4,8 Punkte weniger als noch vor einem Jahr. Von Vara Research befragte Analysten hatten im Mittel mit gut knapp 14,59 Milliarden Euro Umsatz und 4,63 Milliarden Euro bereinigtem EBIT gerechnet.
Das Konzernergebnis fiel um ein Drittel auf 2,178 Milliarden Euro. Hier schlugen Sonderaufwendungen von 431 Millionen Euro vor allem aufgrund einer Wertminderung wegen deutlich reduzierter Marktpreiserwartungen für den Unkrautvernichter Glyphosat zu Buche.
Bayer-Aktie schwach - Experte: 'Pharmasparte enttäuscht'
Ein enttäuschendes Pharmageschäft bei Bayer sowie vorsichtigere Jahresziele haben am Donnerstag den Aktien des Pharma- und Agrarchemieunternehmens zugesetzt. Im XETRA-Handel verlor die Bayer-Aktie zeitweise 7,46 Prozent auf 53,94 Euro. Mit dem aktuellen Niveau kostet das Papier etwas weniger als vor einem Jahr.
Die trotz des Preisdrucks beim Unkrautvernichter Glyphosat etwas besser als gedachte Entwicklung im Agrargeschäfts habe die schwachen Margen der Pharma-Sparte nicht ausgleichen können, monierte etwa Analyst Gunther Zechmann von Bernstein Research. Zugleich verwies er darauf, dass die Profitabilität und die Umsätze im Pharmageschäft enttäuscht hätten, da die Geschäfte mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien.
Ähnlich kommentierte auch Jefferies-Experte Charlie Bentley die Zahlen. Wie Zechmann bemängelte er in erster Linie das operative Ergebnis der Pharma-Sparte und hob hervor, dass Bayer nun auch nur noch mit dem Erreichen des unteren Endes seiner Konzernzielspannen für den Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis rechnet.
Mit Blick auch auf die leicht verringerten Jahresziele für die Agrar-Sparte durch das Bayer-Management schrieb Bernstein-Analyst Zechmann: "Wir sehen die Fundamentaldaten für den Agrarbereich nach wie vor als sehr günstig an und würden die neuen Ziele angesichts des nachlassenden Gegenwinds durch Glyphosat als sehr konservative Prognose bezeichnen."
Analyst Andreas Heine vom Investmenthaus Stifel Europe beurteilte das Zahlenwerk vor dem Hintergrund eines herausfordernden Umfeldes dagegen als insgesamt "den Erwartungen entsprechend". Das Quartalsergebnis sei zwar hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben, doch sei das vor allem zwei Effekten geschuldet: der Korrektur der Glyphosatpreise und dem Umsatzrückgang im Pharmageschäft in China.
"Die zugrunde liegenden Trends in der Agrar-Sparte mit einem zweistelligen, um Glyphosat bereinigten Wachstum sowie die starke Umsatzentwicklung bei den neuen Pharma-Produkten zeigen jedoch, dass Bayer auf dem richtigen Weg ist", konstatierte Heine.
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