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Wednesday, May 17, 2023

VW plant Sparprogramm für seine Kernmarke - WELT

Deutschlands größter Autohersteller Volkswagen plant ein Sparprogramm für seine Kernmarke. „Wir sehen, dass unsere Marke – bei allen Stärken – wirtschaftlich noch nicht solide genug aufgestellt ist“, heißt es in einem internen Schreiben von VW-Markenchef Thomas Schäfer an die Mitarbeiter, das den Nachrichtenagenturen dpa und AFP am Mittwochabend vorlag.

Schäfer will demnach in der Produktion ansetzen. „Wir richten unsere Werke nicht nach Marken, sondern nach Plattformen aus. Daraus ergibt sich dann, welche Modelle dort produziert werden. Nicht andersherum“, kündigte er an. Das allein bringe in den kommenden Jahren einen Milliardenbetrag an Einsparungen in der sogenannten Markengruppe Volumen, die auch Skoda, Seat und die kleinen VW-Nutzfahrzeuge umfasst.

Im ersten Quartal hatte die Kernmarke des Wolfsburger Autokonzerns nur eine Umsatzrendite von 3 Prozent eingefahren – von 100 Euro Umsatz blieben im Tagesgeschäft nur 3 Euro Betriebsgewinn. „Damit können wir uns wichtige Zukunftsinvestitionen schlicht nicht leisten“, sagte Schäfer. „Um wirklich krisenfest zu sein, brauchen wir eine nachhaltige Umsatzrendite von 6,5 Prozent.“ Deshalb starte VW jetzt ein Programm für mehr Effizienz und Kosteneinsparungen.

VWs E-Auto-Pläne
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Günstiger als 25.000 Euro

Im „Handelsblatt“ hieß es, Volkswagen peile eine Ergebnisverbesserung von mindestens 3 Milliarden Euro im Jahr an. Die Zeitung berichtet unter Berufung auf Unternehmenskreise, es gehe bei dem Programm explizit nicht um einen Stellenabbau. Allerdings dürfte letztlich die Zahl der Arbeitsplätze sinken, auch weil sich E-Autos weniger aufwändig bauen ließen als Verbrenner, schreibt die Zeitung. Dies würde demnach jedoch über Altersteilzeit und die Nicht-Nachbesetzung von Stellen geregelt.

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Schäfer sagte in dem internen Schreiben an die Belegschaft, noch sei es zu früh, Details zu nennen. Die Mitarbeitenden sollen zusammen mit dem Betriebsrat über konkrete Schritte informiert werden. Ein Sprecher des Unternehmens wollte den Bericht nicht kommentieren. Im „Handelsblatt“ heißt es, erste Eckdaten des Umbaus wolle der Konzern seinen Investoren auf einer Konferenz am 21. Juni vorstellen.

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