Der DAX eröffnete kaum verändert, anschließend drehte er in die Gewinnzone. Im Tageshoch stieg das Börsenbarometer bis auf 16.336,27 Einheiten und markierte damit ein neues Allzeithoch. Letztlich verabschiedete sich der DAX 0,49 Prozent höher bei 16.310,79 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX gab zu Handelsbeginn leicht nach und pendelte im Laufe des Tages um die Nulllinie. Zum Handelsende notierte er marginale 0,08 Prozent im Plus bei 3.251,99 Zählern.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Leitzinsentscheids der US-Notenbank Fed. Allgemein wurde am Markt gehofft, dass die Fed eine Zinspause einlegt und den Leitzins nicht weiter erhöht. Diese Erwartung trieb zur Wochenmitte die Kurse an. Laut der Commerzbank preiste der Markt am Mittwoch eine Zinserhöhung nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 13 Prozent ein, im Juli dann aber mit 72 Prozent. Am Donnerstag entscheidet dann auch die EZB über den wichtigen Zinssatz für die Eurozone.
Der EURO STOXX 50 präsentierte sich zum Start stabil. Im Laufe des Tages konnte er jedoch klare Gewinne verbuchen. Letztlich legte er um 0,65 Prozent auf 4.375,98 Punkte zu.
Die Blicke der europäischen Anleger richteten sich in die USA, wo die Fed am Abend über die Leitzinsen entscheidet. Experten erwarteten eine Pause beim Straffungskurs. Wie der weitere Kurs der US-Geldpolitik aussieht, dürfte Fed-Chef Jerome Powell bei der anschließenden Pressekonferenz erläutern.
Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung bereits tiefer und rutschte im Verlauf noch deutlicher ins Minus. Er beendete den Tag letztlich mit einem Abschlag von 0,68 Prozent bei 33.980,72 Punkten.
Der technologielastige NASDAQ Composite verbuchte derweil Gewinne, nachdem er marginal im Minus gestartet war. Sein Schlussstand: 13.626,48 Zähler (+0,39 Prozent).
Nach den am Dienstag veröffentlichten US-Inflationsdaten stand am Mittwoch die US-Notenbank im Fokus der Anleger: Nach zehn Anhebungen des Leitzinses in Folge legte die Fed wie erwartet eine Zinspause an. Die Währungshüter beließen den Leitzins unverändert in einer Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Was Anleger verschnupft reagieren ließ, war die Aussicht auf mögliche weitere Zinserhöhungen. Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur von "zumindest einer kleinen Zäsur", allerdings lasse "die Fed die Tür für weitere Erhöhungen deutlich mehr als einen Spalt weit offen."
An den wichtigsten asiatischen Handelsplätzen waren zur Wochenmitte gemischte Vorzeichen zu sehen.
Der japanische Leitindex Nikkei legte bis zum Handelsende um 1,47 Prozent auf 33.502,42 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 3.228,99 Einheiten. Deutlichere Verluste gab es in Hongkong: Der Hang Seng beendete den Handelstag um 0,58 Prozent tiefer bei 19.408,42 Zählern.
Die Anleger warteten am Mittwoch gespannt auf den Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed, der jedoch erst am Abend, lange nach Handelsschluss an den asiatischen Börsen, verkündet wird. Der Markt erwartete ein Pause bei den Zinserhöhungen, nachdem Daten zur US-Inflation am Dienstag wie erwartet einen Rückgang gezeigt hatten.
In Japan stützte außerdem die Erwartung, dass die Bank of Japan an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten wird. Sie verkündet ihre Entscheidung am Freitag.
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