Europas größter Softwarehersteller SAP hat sich auch wegen schwächerer Umsätze im Cloudgeschäft neue Ziele für das Geschäftsjahr gesetzt.
Das Management geht nun von einer währungsbereinigten Steigerung des Cloudumsatzes von 23 bis 24 Prozent aus, wie es am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Zuvor hatte SAP SE eine Steigerung von 23 bis 26 Prozent auf dem Zettel. Etwas zuversichtlicher wird SAP mit Blick auf das operative Ergebnis. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll auf Jahressicht währungsbereinigt um acht bis zwölf Prozent zulegen. Hier hatte der Vorstand zuvor acht bis elf Prozent auf dem Zettel.
Umsatz im Cloudgeschäft unter Erwartungen
Der Softwarehersteller hat in seinem Kerngeschäft mit cloudbasierter Software weniger umgesetzt als erwartet. Im zweiten Quartal stieg der Cloudumsatz im fortgeführten Geschäft um 19 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, wie das DAX-Schwergewicht mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. Insgesamt kletterten die Erlöse um fünf Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben 2,06 Milliarden Euro hängen und damit 23 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Hier übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich vervielfachte sich der Nettogewinn auf 3,4 Milliarden Euro, vor allem dank eines Sonderertrages aus dem Verkauf der US-Firma Qualtrics.
Im nachbörslichen Tradegate-Handel geht es für die SAP-Aktie zeitweise 4,06 Prozent auf 122,42 Euro nach unten.
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WALLDORF (dpa-AFX)
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