Bei der Erforschung neuer Mittel gegen Krebs kooperiert Moderna in Zukunft mit der Tübinger Firma Immatics. Durch die Partnerschaft erhält das deutsche Unternehmen eine millionenschwere Finanzspritze. Weitere Zahlungen sind an Erfolge geknüpft.
Das deutsche Biopharmaunternehmen Immatics geht eine Zusammenarbeit mit dem Impfstoffhersteller Moderna zur Entwicklung neuer Therapien für Krebspatienten ein. Das teilten beide Unternehmen heute mit. Demnach erhält Immatics eine Vorauszahlung von 120 Millionen Dollar von Moderna, darüber hinaus winken Forschungsmittel und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen, die sich auf mehr als 1,7 Milliarden Dollar belaufen könnten. Die Tübinger haben zudem Anspruch auf Lizenzgebühren für mögliche Produkte aus der Partnerschaft.
Bestimmte Impfungen gegen krebsverursachende Erreger, wie etwa humane Papillomaviren (HPV), sind bereits auf dem Markt etabliert. In der Wissenschaft gibt es zudem Ansätze, ausgebrochene Erkrankungen mithilfe monoklonaler Antikörper zu behandeln. Im Rahmen der Partnerschaft soll auch ein in der Entwicklung befindliches Krebsmittel von Immatics in Kombination mit einem mRNA-Krebsimpfstoff von Moderna in Studien getestet werden.
Die im Jahr 2000 als Spin-off der Universität Tübingen gegründete Immatics ist auf die Entwicklung von Immuntherapien gegen Krebs spezialisiert. Bislang hat sie noch kein eigenes Medikament auf den Markt gebracht. Größter Anteilseigner des an der Technologiebörse Nasdaq notierten Unternehmens ist laut Daten von LSEG die Investmentgesellschaft des SAP-Mitgründers Dietmar Hopp mit knapp 22 Prozent.
Moderna mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts konzentriert sich seit der Gründung 2010 auf die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen. Hierzulande ist das Unternehmen mit seinem Impfstoff gegen Covid-19 bekannt geworden.
Entwicklung neuer Krebsmittel: Moderna schließt Milliardendeal mit Tübinger Firma - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
Read More
No comments:
Post a Comment