Ähnliche Vorwürfe muss sich China bereits seit Jahren von anderen Nachbarländern anhören. Denn auch der Mekong, der durch Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam fließt, entspringt in Tibet, wo China den Fluss mit seinen Wasserkraftwerken angezapft hat. Nicht nur der Wasserstand könne beeinflusst werden, auch das empfindliche Öko-System des Mekongs drohe wegen der Dämme zu kippen, beklagen Umweltorganisationen, weil immer weniger nährstoffreiche Sedimente in die untere Mekong-Region gelangen würden.
In Indien ist das Misstrauen gegenüber der neuen Talsperre besonders groß, da die Beziehungen der beiden Milliardenvölker derzeit so angespannt ist, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Verantwortlich dafür war eine blutige Auseinandersetzung im Grenzgebiet Ladakh, bei der im vergangenen Sommer mindestens 20 indische und vier chinesische Soldaten ums Leben kamen.
Wirtschaft von oben #101 – Mega-Staudamm: China ist ein Wasserkraft-Gigant – zum Ärger seiner Nachbarn - WirtschaftsWoche
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