Aktien in diesem Artikel
• Erneut milliardenschwere Aktienrückkäufe
• Barvermögen gestiegen: Potenzielle Anlegeoptionen fehlen
Der Gesamtumsatz des Konglomerats lag im letzten Quartal bei 64,6 Milliarden US-Dollar und damit etwas höher als die Konsensschätzung der Analysten.
Das Betriebsergebnis stieg um rund 20 Prozent auf 7,08 Milliarden US-Dollar, nachdem das operative Ergebnis vor Jahresfrist noch bei 5,871 Milliarden US-Dollar gelegen hatte. Dabei profitierte das Unternehmen von sich erholenden Geschäften der Berkshire Hathaway-Beteiligungen inmitten der Wiedereröffung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie.
Buffetts Holding erzielte im jüngsten Quartal einen Nettoüberschuss von knapp zwölf Milliarden Dollar. Da die Buchhaltungsregeln vorschreiben, dass hier auch unrealisierte Investmentgewinne und -verluste ausgewiesen werden, schwankt dieser Wert heftig und sagt wenig über das tatsächliche Geschäft aus. Vor einem Jahr hatte hier noch ein Minus von immensen 49,7 Milliarden Dollar in der Bilanz gestanden. Buffett rät davon ab, diesen Zahlen große Beachtung zu schenken.
Erneut Aktien zurückgekauft
Im Berichtszeitraum kaufte die Holding erneut eigene Aktien im Milliardenwert zurück - Anteilsscheine im Gesamtwert von 6,6 Milliarden US-Dollar wurden eingezogen. Das Tempo beim Aktienrückkauf verlangsamte sich damit etwas, im vierten Quartal waren noch Anteilsscheine im Gesamtwert von 9 Milliarden US-Dollar zurückgekauft worden.
Trotz der massiven Ausgaben für Aktienrückkäufe stieg das Barvermögen von Berkshire im ersten Quartal um rund fünf Prozent auf 145,4 Milliarden US-Dollar. Während viele Unternehmen ihre Mittel in der Krise zusammenhalten und Abstriche machen müssen, sitzt Buffett mit Berkshire Hathaway damit weiter auf enormen Geldreserven. Der 90-jährige Großinvestor tut sich weiter schwer damit, geeignete Ziele für Beteiligungen und Übernahmen zu finden.
Buffett warnt vor SPACs und Smartphone-Apps
Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Aktienpakete börsennotierter Großkonzerne wie Bank of America, Coca-Cola oder Apple. Am Wochenende der Bilanzvorlage fand auch die häufig als "Woodstock der Kapitalisten" bezeichnete Hauptversammlung von Berkshire Hathaway statt, bei der in normalen Zeiten Zehntausende Anhänger zu Buffett nach Omaha pilgern. Wegen der Pandemie wurde das Event aber erneut im Internet ausgetragen, und der Rummel blieb aus.
Im Rahmen des Aktionärstreffens warnte der Anlageprofi Buffett vor Anlagevehikeln wie SPACs und Smartphone-Apps, die eine "casino-ähnliche" Atmosphäre an der Börse erzeugen würden. Durch die Spacs würde es zu Preisverzerrungen kommen, was dazu führe, dass Berkshire bei Übernahmeversuchen nicht wettbewerbsfähig sein könne. Ebenso warnte Buffett auf der Hauptversammlung der Gesellschaft am Samstag vor den Trading-Apps auf Smartphones. Sie würden dazu beitragen, dass der "Casino-Aspekt" des Aktienmarktes immer stärker werde. Zum Wohl der Gesellschaft trage dies nicht bei.
Am Montag schlossen Berkshire Hathaway-Aktien an der NYSE 1,60 Prozent im Plus bei 279,36 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net / dpa (AFX) / Dow Jones Newswires
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Bildquellen: Jonathan Weiss / Shutterstock.com, Paul Morigi/Getty Images for Fortune/Time Inc
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