Der DAX sank zur Eröffnung um 0,24 Prozent auf 15.570,80 Punkte, legte jedoch schon kurz darauf deutlich zu. Anschließend fiel er jedoch wieder unter sein Freitagsniveau zurück. Mittlerweile kämpft er sic erneut in die Gewinnzone vor. Der TecDAX zeigte sich zum Handelsstart 0,05 Prozent tiefer bei 3.561,29 Zähler und bewegt sich inzwischen auf grünem Terrain.
Im Großen und Ganzen zeigen sich die Experten für den DAX auch weiterhin optimistisch. Der Großteil der Wiedereröffnungs-Chancen aus der Corona-Krise stehe noch aus und die Renaissance der Defensivwerte sollte eher von kurzer Dauer sein, hieß es etwa von JPMorgan. "Es ist weiterhin eine Mischung aus Optimismus und Zurückhaltung, die das Geschehen an der Frankfurter Börse kennzeichnet, und so dürfte sich der Seitwärtstrend auch zum Start in die neue Handelswoche zunächst fortsetzen" zitiert dpa Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axi.
Viele Konjunkturdaten stehen zum Wochenstart nicht auf der Agenda. Bereits vor Börsenstart wurden jedoch die deutschen Einfuhrpreise für Mai veröffentlicht. Sie sind dabei stärker angestiegen als erwartet, die Jahresrate liegt so hoch wie seit Oktober 1981 nicht mehr.
Der EuroSTOXX 50 ging bei 4.119,87 Punkten um nur 0,02 Prozent leichter in den Handel und gibt nun nach.
Zum Wochenstart sind marktbewegende Nachrichten Mangelware. Im Laufe der Woche dürfte es aber insbesondere mit Blick auf die Konjunktur noch interessant werden. So stehen die Inflationsstatistiken für Europa, der ISM-Index in den USA sowie der US-Arbeitsmarktbericht im späteren Verlauf der Handelswoche zur Veröffentlichung an.
Derweil belastet die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus die anlaufende Urlaubssaison und ließ die Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien auf den höchsten Stand seit mehr als vier Monaten steigen.
Der Dow Jones legte um 0,69 Prozent auf 34.433,84 Punkte zu. Der NASDAQ Composite verbuchte mit 14.360,39 Zählern ein marginales Minus von 0,06 Prozent.
Als ein Beispiel für sich bessernde Daten nannten Marktteilnehmer die Stimmung der US-Verbraucher. Denn die hatte sich im Juni laut Revision deutlicher als gedacht aufgehellt. Gleichzeitig verringerten sich die Inflationserwartungen der Konsumenten. Die über allem schwebende Frage zum Zeitpunkt geldpolitischer Straffungen wurde aber durch aktuelle Inflationsdaten nicht beantwortet. Der von der Fed zur Inflationsermittlung vorrangig verwendete PCE-Deflator zog an und kletterte in der Kernberechnung deutlicher über die Marke von 3 Prozent im Mai. Insgesamt stieg die Kennziffer auf Jahressicht um 3,9 Prozent und verbuchte den höchsten Anstieg seit 2008. Auf Jahres- und Monatssicht viel die Teuerung aber schwächer als gedacht aus.
Händler sehen in den Daten keinen unmittelbaren Handlungsdruck für die Fed, zumal die Persönlichen Ausgaben niedriger ausfielen als erwartet. Diese Sicht deckte sich mit der Auffassung Neel Kashkari, Präsident der US-Notenbankfiliale in Minneapolis. Er sah die Wirtschaft erst am Anfang einer starken Erholung. Sein Kollege Eric Rosengren, Präsident der Fed-Filiale in Boston, äußerte sich wesentlich falkenhafter und sagte bereits eine Zinswende für 2022 voraus.
In Tokio beendete der japanische Leitindex Nikkei den Montagshandel 0,06 Prozent tiefer bei 29.048,02 Punkten.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland ging um nur 0,03 Prozent tiefer bei 3.606,37 Zählern in den Feierabend. In Hongkong schloss der Hang Seng mit einem Verlust von 0,07 Prozent bei 29.268,30 Stellen.
Der Handel in Asien verlief am Montag in sehr ruhigen Bahnen. Etwas aufregender verlief der Wochenstart lediglich in Hongkong, wo der Handel zunächst aufgrund eines Unwetters ausgesetzt worden war. Im Laufe des Handelstages konnte die Börse jedoch wieder geöffnet werden.
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