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Monday, June 7, 2021

RB300: Bosch eröffnet 300-mm-Fab in Dresden - Golem.de - Golem.de

Die Fab ist die größte Investition der Firmengeschichte von Bosch. Das Werk fertigt ASICs und Leistungshalbleiter für die Automotive-Branche.

Die RB300-Fab in Dresden
Die RB300-Fab in Dresden (Bild: Bosch)

Knapp drei Jahre nach der Grundsteinlegung nimmt Bosch seine RB300 genannte Halbleiterfabrik in Dresden in Betrieb. An der digitalen Eröffnungsfeier an diesem Montag um 14:30 Uhr nehmen unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer, beide CDU, teil. Geplant ist zudem eine Führung durch die neue Wafer-Fabrik und den Reinraum - coronabedingt allerdings ebenfalls virtuell.

Bosch hatte den Bau im Frühling 2018 begonnen, im Herbst 2019 konnten wir einen Blick in die RB300 werfen. Seit März 2021 schließlich läuft die Prototyp-Produktion. Bosch produziert auf großen 300-mm-Wafern, vorerst mit einem 130-nm-Verfahren und künftig mit 65-nm-Technik.

In dem Werk entstehen Leistungshalbleiter, die etwa für Gleichspannungswandler in Elektro- und Hybridfahrzeugen gedacht sind. Hinzu kommen ASICs, die beispielsweise für Airbags, ESP-Systeme und Motorsteuerungsgeräte verwendet werden. In einem heutigen Fahrzeug stecken über 50 Chips, ein nicht geringer Teil davon stammt aus Boschs Fertigung. Langfristig sollen rund 700 neue Arbeitsplätze entstehen. Mitte 2022 sollen die ersten Chips verkauft werden.

"In Dresden beginnt eine neue Ära der Mikroelektronik. Die neue Halbleiterfabrik, die am Montag eröffnet wird, gehört zu einer der modernsten der Welt", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Der Bau der den Angaben zufolge ersten vollständig digitalisierten und hochvernetzten Halbleiterfabrik Europas wurde mit rund 140 Millionen Euro vom Bund gefördert. Eine starke Mikroelektronik-Industrie in Deutschland sei notwendig, um bei Zukunftstechnologien wie 5G, künstlicher Intelligenz und automatisiertem Fahren vorn mit dabei zu sein, so Altmaier.

Fab kostet 1 Milliarde Euro

Bosch hat rund eine Milliarde Euro in die neue Fabrik auf einem rund 100.000 Quadratmeter großen Areal in der Nähe des Dresdner Flughafens investiert - die größte Einzelinvestition in der Bosch-Firmengeschichte. Mit dem Werk wächst auch das sogenannte Silicon Saxony: Mit den großen Chipfabriken von Infineon und Globalfoundries ist Dresden bereits einer der wichtigsten Halbleiterstandorte in Europa. Das Halbleiterwerk von Bosch befindet sich dabei unweit der Fab 1 von Globalfoundries, beide Produktionsstätten trennt daher eine Luftspaltwand, um Schwingungen zu verhindern.

"Die Eröffnung fällt auch mit einer weltweiten Knappheit und anhaltenden Nachfrage für Chips zusammen", so der Geschäftsführer von Silicon Saxony, Frank Bösenberg. Von der neuen Bosch-Fabrik sei eine Signalwirkung ausgegangen. Technologiekonzerne wie Vodafone oder Jenoptik hätten jüngst Investitionen in Dresden angekündigt.

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