Der kleine Software-Hersteller bekommt dadurch einen längerfristigen und sicherlich sehr lukrativen Zugang zum Enterprise-Markt. Diesen aus eigener Kraft zu erschließen, ist eine sehr langwierige Sache, da es hier um Infrastrukturen geht, die langfristig und konservativ geplant werden und in denen Experimente mit neuer Technologie nur sehr zaghaft stattfinden - vor allem, wenn diese von Anbietern kommt, mit denen man bisher noch nicht zusammenarbeitete.
Die Vertragsunterzeichnung mit SAP hätte für Teamviewer auch zu kaum einem besseren Zeitpunkt kommen können. Denn das Unternehmen hatte mit seiner Remote-Software zwar zu Beginn der im letzten Jahr einen enormen Boom verzeichnet, der allerdings relativ schnell wieder auf ein normales Niveau zusammenschrumpfte. Zwar gab es weiterhin ein gutes Wachstum, doch die Aktionäre hatten sich kurz nach dem Börsengang sicherlich etwas mehr erwartet.
Bevor es hier nun auf der Jahreshauptversammlung zu schlechter Stimmung kommen kann, wurde die Vertragsunterzeichnung auf den Weg gebracht. Wie sich die Kooperation genau auswirken wird, lässt sich im Detail natürlich noch nicht sagen. Klar ist aber eben doch, dass es für Teamviewer kaum einen besseren Partner geben könnte, wenn man längerfristig im Business-Markt erfolgreich sein will.
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Teamviewer: Nach Boom und Ernüchterung kommt jetzt der große Wurf - WinFuture
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