Als Schüren 2010 anfing, sich über Strom- und Gassparen ganz konkrete Gedanken zu machen, waren die Energiekosten noch kein großes Thema. Trotzdem ersetzte er schon Teile seines Gas- und Strombedarfs durch einen Biomasseheizkessel. Der kann neben Pellets oder Hackschnitzeln auch altes Brot verfeuern. „Das machen wir aber inzwischen nicht mehr“, sagt Schüren. Die Reinigung der Rauchgase ist wegen strengerer Auflagen zu aufwendig geworden.
Den Kern des heutigen Energiesystems der Großbäckerei bildet die große Fotovoltaikanlage auf dem Dach. „Auf Solarenergie kommt man als Bäcker nicht unbedingt als erste, weil wir ja nachts und am frühen Morgen anfangen zu arbeiten, wenn es keine Sonne gibt“, so Schüren. Doch er rechnete weiter und kam auf die Idee, auch seine Lieferwagenflotte auf E-Autos umzustellen. Dann müsste sich das in einem Gesamtkonzept lohnen. „Die könnte ich den ganzen Nachmittag laden, wenn um 13 Uhr die Backöfen ausgehen“, sagt er.
Steigende Strompreise: Dieser Bäcker zeigt, wie Energiewende funktioniert - WirtschaftsWoche
Read More
No comments:
Post a Comment