Laut der Nachrichtenagentur Reuters stauen sich in den Gewässern vor dem Hafen bereits 28 Schiffe. Bis die Auswirkungen in Europa spürbar sind, könnte es noch eine Weile dauern – die Schiffe brauchen rund sechs Wochen bis zu den nordeuropäischen Häfen. Doch sollte der Hafen länger stillstehen, wären die Auswirkungen auf die weltweiten Handelsketten wohl noch gravierender als die Blockade des Suezkanals im Frühjahr.
Das zeigt, wieso der Streik der Lokführer für die Wirtschaft zu einem mehr als ungünstigen Zeitpunkt kommt. Die Schiene ist eine beliebte Alternative für den Seeweg, wenn sie auch nur sehr begrenzte Kapazität bietet. Der Streik der Lokführer bei DB Cargo betrifft zudem nicht nur deutsche, sondern auch internationale Züge: Auf deutschen Schienen müssen die Lokführer auch die deutsche Sprache beherrschen. An der Grenze wechseln die Lokführer deshalb häufig. Sollte dort ein Zug stehen bleiben, weil ein Lokführer im Streik ist, könnten so wichtige Strecken blockiert werden. Die Deutsche Bahn fürchtet auch deshalb, der Streik könne „massive Auswirkungen auf Lieferketten für die deutsche und europäische Industrie haben“.
Bahnstreik und Hafenstau: Die nächste Störung für die Lieferkette kommt aus... Deutschland oder China?! - WirtschaftsWoche
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