Seit dem vergangenen Jahr haben sich mehr als 600 Kritikerinnen und Kritiker mit Einwendungen gegen die geplante erste europäische Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin gewendet. Bis zum Donnerstagnachmittag hätten insgesamt 619 Menschen mit Einwendungen geschrieben, sagte eine Sprecherin des Brandenburger Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Bei 185 gehe es um die Auslegung eines aktualisierten Antrags von Tesla zur Genehmigung der Fabrik.
Für diesen aktualisierten Antrag hätten sich insgesamt 264 Einwender gemeldet, sagte die Sprecherin. Darunter seien allerdings 63, die bereits vorher geschrieben hätten. Die Frist für Einwendungen gegen den aktualisierten Antrag von Tesla zur Genehmigung der Fabrik endet an diesem Donnerstag um 24 Uhr. Der Antrag war unter anderem um eine Batteriefabrik erweitert worden. Ob nach der ersten Anhörung von Kritikern im vergangenen September eine zweite notwendig ist, steht bisher noch nicht fest.
Tesla will möglichst noch in diesem Jahr in Grünheide in Brandenburg mit der Produktion von Elektroautos beginnen. Geplant sind 500.000 Elektroautos im Jahr. Die umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg steht noch aus, das Unternehmen baut deshalb über mehrere vorzeitige Zulassungen.
Umweltschützer und Anwohner befürchten negative Folgen für das Trinkwasser und die Natur. Sie kritisieren außerdem die vorzeitigen Genehmigungen.
Brandenburg: Mehr als 600 Einwände gegen Tesla-Fabrik in Grünheide - ZEIT ONLINE
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