Beim Autohersteller Volkswagen ändert sich das Angebot der Betriebskantine. Nach dem Werksurlaub verschwindet damit auch die beliebte Currywurst von der Karte.
Die Currywurst bei VW ist beliebt und gehört für viele Beschäftigte regelmäßig auf den Teller: Vom Speiseplan der Kantine im Wolfsburger Markenhochhaus verschwindet der Klassiker aber bald. Das Betriebsrestaurant soll nach dem Werksurlaub fleischfrei sein, wie aus einer internen Ankündigung hervorgeht. Die rund 150 Rezepte sollen dann ohne Fleisch auskommen. Nur hin und wieder werde Fisch zum Angebot gehören.
Viele Mitarbeiter wünschten sich vegetarische und vegane Alternativen, heißt es zur Begründung in dem Info-Schreiben. Die Neuausrichtung diene aber auch dem Thema Nachhaltigkeit, weil weniger Fleischverzehr pro Woche auch der Umwelt helfe. Am Standort in Hannover setzte die zuständige Service Factory das Konzept bereits erfolgreich um.
Sieben Millionen Würste und 550 Tonnen Ketchup
Auf die Wurst verzichten muss bei VW aber niemand. In der Kantine wenige Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird es sie weiterhin geben. Zuletzt gab es im Vor-Corona-Jahr 2019 rund sieben Millionen Currywürste aus der Volkswagenfleischerei, dazu kamen mehr als 550 Tonnen Ketchup, wie ein Sprecher sagte. Aktuell seien aber noch viele Betriebsrestaurants beim Autobauer geschlossen.
Mit der Umstellung auf vegetarische und vegane Küche setzt VW nach Einschätzung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) auf einen Trend, den es schon seit einigen Jahren gibt. "Die Zeiten, in denen die vegetarische Küche von manchen etwas stiefmütterlich behandelt wurde, sind endgültig vorbei", sagte ein Dehoga-Sprecher.
Volkswagen: VW-Betriebskantine streicht Currywurst von der Karte - t-online.de
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