Batteriefabrik: Tesla kann mit über einer Milliarde Euro Förderung rechnen - DER SPIEGEL
Die Bundesregierung will dem Elektroauto-Hersteller Tesla mit mehr als einer Milliarde Euro beim Aufbau der Batterieproduktion helfen. Einem Medienbericht zufolge stammen die Gelder vor allem aus EU-Mitteln.
Der US-Elektroautobauer Tesla kann einem Medienbericht zufolge voraussichtlich mit staatlichen Fördermitteln von rund 1,14 Milliarden Euro aus einem europäischen Batteriezellenprogramm rechnen. Die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium sei reif für die Bewilligung, berichtet der »Tagesspiegel«.
Das Bundesministerium und das Brandenburger Wirtschaftsministerium äußerten sich zu dem Bericht nicht. Tesla will in Grünheide bei Berlin nicht nur die erste Elektroautofabrik in Europa bauen, sondern dort auch in großem Umfang Batteriezellen produzieren. Dem Bericht zufolge soll es dabei um 2000 Arbeitsplätze gehen.
Die EU-Kommission hatte Anfang des Jahres zum zweiten Mal Milliardenhilfen zur Unterstützung der Batterieproduktion in Europa genehmigt. Deutschland und elf weitere EU-Länder können bis zu 2,9 Milliarden Euro zusätzlich bereitstellen, damit sollen Fortschritte bei der Elektromobilität erzielt werden. Von den Fördermitteln kann auch Tesla in Brandenburg profitieren. Deutschland koordiniert das zweite Batterieprogramm.
In Grünheide sollte ursprünglich bereits Anfang Juli die Herstellung von Elektroautos beginnen, inzwischen peilt Tesla aber das Jahresende an. Das Unternehmen baut derzeit auf der Basis von vorläufigen Genehmigungen, weil die abschließende Entscheidung über die umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg noch aussteht.
Wann die endgültige Genehmigung erteilt wird, ist bisher offen. Pro Jahr sollen in Grünheide in Brandenburg bis zu 500.000 Fahrzeuge vom Band rollen.
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