Rechercher dans ce blog

Tuesday, September 14, 2021

DAX in Seitwärtslage: Der bange Blick nach Amerika | tagesschau.de - tagesschau.de

Marktbericht

Stand: 14.09.2021 13:03 Uhr

Am deutschen Aktienmarkt warten die Anleger auch am Mittag weiter gespannt auf die neuesten US-Inflationsdaten. Bis dahin pendelt der Leitindex DAX um sein Vortagesniveau.

Der DAX kann am Vormittag seine gestern zurückeroberte Marke von 15.700 Punkten mühelos verteidigen. Doch für eine neue Kletterpartie reicht es nicht. In der Spitze steigt der Leitindex bis auf 15.734 Punkte, aber zu mehr reicht es nicht. Zu unsicher ist die mögliche Reaktion der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auf die um 14.30 Uhr erwarteten US-Inflationszahlen. Sie dürften den vierten Monat in Folge über fünf Prozent betragen - und damit weiter deutlich über den von der Fed anvisierten zwei Prozent liegen.

Damit stellt sich für die Anleger die Frage, wie die Notenbanker auf die Daten reagieren werden. "Eine Stabilisierung der Inflationsrate würde die Fed zumindest nicht zusätzlich unter Druck bringen", glaubt Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners. Sollte die Jahresrate jedoch weiter ansteigen, würde auch der Druck auf die US-Notenbank, ihre enormen Anleihekäufe herunterzufahren, deutlich zunehmen.

Die Fed hat bereits signalisiert, dass sie ihr Kaufprogramm etwas zurückfahren werde. Gleichzeitig halten die Notenbanker an ihrer Überzeugung fest, dass die Teuerungsrate nur vorübergehend so hoch ist, sich spätestens im kommenden Jahr mit dem Wegfall vieler Sonderfaktoren wieder "normalisieren", also sinken werde. Immer mehr Ökonomen bezweifeln aber diese Prognose und befürchten, dass sich der Teuerungsschub festigen könnte. Die Verbraucherpreise sind ein wichtiges Kriterium für die US-Währungshüter, die in der kommenden Woche zusammentreffen. Die Sitzung gilt als besonders wichtig, da die Fed zuletzt eine Drosselung ihrer Anleihekäufe signalisiert hatte.

Sorgen bereiten den Anlegern auch Pläne der US-Regierung für Steuererhöhungen zur Finanzierung eines 3,5 Billionen Dollar schweren Corona-Hilfspakets. Dennoch deuten erste Indikatoren darauf hin, dass der US-Leitindex Dow Jones mit leichten Kursgewinnen in den Handel starten könnte, bei 34.905 Zählern, ein Plus von 0,1 Prozent.

Der Euro hat am Vormittag leicht zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1820 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,1780 Dollar festgesetzt.

Vonovia hat im Ringen um die Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent der Aktien gestrichen. Damit, so die Hoffnung des Bochumer Konzerns, gebe es für die Deutsche Wohnen keine triftigen Gründe mehr, ihre Zustimmung zum Übernahmeangebot zu verweigern. Durch den Verzicht auf die Vollzugsbedingungen des Übernahmeangebots verlängert sich die ursprünglich am 20. September 2021 auslaufende Annahmefrist um zwei Wochen. Sie soll nun am 4. Oktober 2021 enden.

Apple wird heute Abend das iPhone 13 vorstellen. Es werde äußerlich weitgehend das Design der aktuellen Reihe beibehalten, berichtete der Finanzdienst Bloomberg. Aber die Aussparung für Kameras und Sensoren zur Gesichtserkennung am oberen Bildschirmrand solle kleiner werden, hieß es. Das teurere Pro-Modell solle auch erstmals eine Version mit einem Terabyte Speicherkapazität bekommen, prognostizierte der bekannte Branchenanalyst Ming-Chi-Kuo. Ebenfalls erwartet wird ein neues Modell der Apple Watch. Laut Medienberichten steht dabei die größte Design-Änderung seit der Markteinführung im Frühjahr 2015 an. Die Uhr soll demnach einen flacheren Bildschirm und kantigere Ränder statt der bisher stark abgerundeten Ecken bekommen. Berichtet wird auch über eine neue Generation der populären AirPods-Ohrhörer, die im Herbst auf den Markt kommen soll.

Der in Geldnot geratene chinesische Bauträger Evergrande warnt erneut vor Liquiditätsrisiken wegen einem Rückgang seiner Immobilienverkäufe. Der zweitgrößte Immobilienentwickler des Landes führe zwar Gespräche mit potenziellen Investoren, um einige seiner Vermögenswerte zu veräußern, habe aber bislang keine "wesentlichen Fortschritte" gemacht, hieß es in einer Einreichung an der Hongkonger Börse. Das Unternehmen zeichne "anhaltende negative Medienberichte" für die Beeinträchtigung des Anlegervertrauens verantwortlich, was zu einem weiteren Umsatzrückgang im September führe.

Prall gefüllte Auftragsbücher stimmen den Motorenhersteller Deutz optimistisch. Im Gesamtjahr könnten zwischen 155.000 und 170.000 Motoren abgesetzt werden, teilte das Kölner Unternehmen mit. Bislang war das Management im besten Fall von 155.000 Stück ausgegangen. Der Umsatz soll daher 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro erreichen - jeweils 100 Millionen Euro mehr als zuvor angepeilt. Der anteilige Serviceumsatz soll unverändert bei rund 400 Millionen Euro liegen.

Der dänische Schmuckhersteller will verstärkt jüngere Kunden gewinnen und erwartet in den nächsten Jahren ein stetiges Wachstum. "Unser Ziel ist es, die größte und begehrteste Marke auf dem Markt für erschwinglichen Schmuck zu werden", sagte Pandora-Konzernchef Alexander Lacik. Bis 2023 stellte er ein Umsatzwachstum zwischen sechs bis acht Prozent auf dann 24,8 bis 26,2 Milliarden dänische Kronen in Aussicht. Die Marge soll im selben Zeitraum auf 25 bis 27 Prozent steigen, nach 23 bis 24 Prozent im laufenden Jahr. Zudem will Pandora die Produktionskapazitäten erhöhen und jährlich 80 Millionen mehr Schmuckstücke fertigen, eine Steigerung von 60 Prozent.

Der US-Softwarekonzern Intuit übernimmt wie erwartet den E-Mail-Vermarktungsdienstleister Mailchimp. Intuit zahlt für die Übernahme des Privatunternehmens rund zwölf Milliarden US-Dollar in bar und in Aktien. Den Abschluss erwartet Intuit bis Ende des zweiten Geschäftsquartals 2021/22 (per Ende Januar). Beide Firmen konzentrieren sich vor allem auf kleinere Unternehmenskunden.

Adblock test (Why?)


DAX in Seitwärtslage: Der bange Blick nach Amerika | tagesschau.de - tagesschau.de
Read More

No comments:

Post a Comment

adidas-Aktie nachbörslich deutlich tiefer: adidas übertrifft eigene Prognose - Yeezy-Verkäufe sorgen für schwarze Zahlen - finanzen.net

Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...