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Wednesday, September 22, 2021

Der Börsen-Tag am Dienstag, 21. September 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Es war heute ein Tag zum Durchschnaufen am deutschen Aktienmarkt: Nach seinem gestrigen Kursrutsch bis auf 15.019 Punkte hat sich der Dax wieder gefangen. Der deutsche Leitindex ging mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 15.349 Zählern aus dem Handel. Der MDax stieg um 0,6 Prozent auf 34.998 Punkte, der TecDax um 2,1 Prozent auf 3907 Zähler. Der EuroStoxx50 notierte 1,4 Prozent höher bei 4100 Stellen.

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Die Sorgen vor einer Ausweitung der Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, die den Dax noch am Vortag zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit Mai gedrückt hatten, schoben die Anleger damit vorerst beiseite. Nun geht der Blick nach Washington, wo die US-Notenbank am morgigen Abend ihre weitere Zins- und Anleihepolitik erläutert.

Bei den Einzelwerten zogen Hellofresh nach ihrem verpatzten Dax-Debüt um 3,9 Prozent an. Um 2,4 Prozent verteuerten sich Anteile an der ebenfalls frisch in den Dax aufgestiegenen VW-Dachholding Porsche SE. Auch die gestern arg gebeutelten Papiere der Autobauer konnten zulegen: So gewannen BMW 1,3 Prozent, Daimler 0,2 Prozent und VW 1,2 Prozent.

Die Bankenwerte präsentierten sich unterschiedlich. Während die Anteile an der Commerzbank um 1,2 Prozent zulegten, verloren Deutsche Bank am Ende 1,1 Prozent.

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(Foto: imago/photothek)

Der Markt für Tiefkühlkost in Deutschland hat sich vom Corona-Tief des Jahres 2020 weitgehend erholt. Für dieses Jahr erwartet die Branche ein Absatzplus von 5,2 Prozent auf knapp 3,9 Millionen Tonnen. Der Umsatz soll um 8,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr waren Absatz und Umsatz gesunken, weil die Gastronomie deutlich weniger tiefgefrorene Lebensmittel abgenommen hatte.

Seit die Gaststätten wieder geöffnet seien, gehe es auch über die gastrononomischen Absatzkanäle wieder aufwärts, berichtete der Branchenverband. Dort könne der Absatz um zehn Prozent auf gut 1,7 Millionen Tonnen steigen. Das sei aber weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 mit knapp zwei Millionen Tonnen. Der Verkauf von Tiefkühlprodukten über den Lebensmitteleinzelhandel und durch Lieferdienste werde noch einmal steigen, und zwar um 1,5 Prozent auf über 2,1 Millionen Tonnen.

Frosta
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Airbus
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Airbus treibt seine Bemühungen für umweltfreundlicheres Fliegen mit mehreren Partnern voran. Zusammen mit dem Gasehersteller Air Liquide und dem Flughafenbetreiber Vinci will der Dax-Konzern bis zum Jahr 2030 die nötige Infrastruktur für die Betankung von Passagierflugzeugen mit Wasserstoff entwickeln, wie die Unternehmen in Paris mitteilten. Den Anfang soll der Flughafen Lyon-Saint Exupéry machen, der von Vinci betrieben wird.

Der Flugzeugbauer will bis zum Jahr 2035 ein marktreifes Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt bringen. Dann muss auch die notwendige Infrastruktur stehen, um die Maschinen im kommerziellen Betrieb mit flüssigem Wasserstoff zu versorgen. Am Lyoner Flughafen soll dazu ab dem Jahr 2023 zunächst eine Wasserstoffstation für Lastwagen und Busse entstehen. In den Jahren danach wollen die Partner die Infrastruktur für die Betankung von Flugzeugen mit flüssigem Wasserstoff entwickeln.

Da sind sie also wieder, die September-Turbulenzen. Anleger müssen sich mit den saisonalen Schwächen auf stürmische Zeiten an den Börsen einstellen. Nach den Kursverlusten in den USA, Europa und beim Dax fragen sich Investoren, ob den Märkten die Puste ausgeht. Vielleicht kurzfristig. Längerfristig jedoch trauen Experten vor allem den europäischen Märkten großes Aufholpotenzial zu. Warum und wie Anleger auf den Aktienmarkt in Europa setzen können, darüber spricht Bianca Thomas mit Kemal Bagci von BNP Paribas.

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(Foto: picture alliance / newscom)

Die Anleger an der Wall Street haben die Sorgen rund um den Krisenkonzern China Evergrande zur Seite geschoben und die jüngsten Kursrücksetzer zum Wiedereinstieg genutzt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 stiegen am Dienstag zum Handelsstart je rund ein halbes Prozent auf 34.120 Punkte beziehungsweise 4379 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte etwa gleich stark auf 14.797 Punkte.

Es seien mehrere Themen zusammengekommen, die zum Wochenstart zum Ausverkauf bei Aktien geführt hätten, sagte Manager Andre Bakhos von New Vines Capital. "Da der Markt nach oben marschiert ist, gibt es immer auch die Sorge darüber, wann die Musik wohl aufhören wird." Zu den Sorgen über die Delta-Variante des Coronavirus sowie über das schleppende Wirtschaftswachstum sei die Furcht vor einem möglichen Zahlungsausfall von Chinas zweitgrößtem Immobilienentwickle Evergrande gekommen.

Der Fokus der Anleger richtete sich zunehmend auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Börsianer erwarten, dass die Fed zwar den Grundstein für einen Abbau ihrer Stützungsmaßnahmen legen wird, die tatsächliche Ankündigung aber bis zu den Sitzungen im November oder Dezember verschoben wird.

Bei den Einzelwerten sorgte der Wegfall von US-Einreisebeschränkungen für viele Geimpfte für Auftrieb. Die Anteilsscheine von American Airlines und United Airlines zogen jeweils knapp zwei Prozent an.

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Martin Winterkorn

(Foto: REUTERS)

Im Diesel-Betrugsprozess gegen frühere Volkswagen-Führungskräfte hat einer der Angeklagten dem ehemaligen Konzernchef Martin Winterkorn und einem weiteren Ex-Vorstand schwere Vorwürfe gemacht. Schon 2012 habe er den damaligen Entwicklungschef der VW-Kernmarke über seine Bedenken wegen der in den USA eingesetzten Täuschungssoftware informiert, sagte der Experte für Abgasnachbehandlung vor dem Braunschweiger Landgericht. "Er schickte mich weg mit der Aufforderung, die Unterlagen zu vernichten." Der angesprochene einstige Topmanager ist in dem Verfahren ebenfalls einer der vier Angeklagten.

Bezogen auf die Rolle Winterkorns 2015, als die Manipulationen vor dem Auffliegen standen, meinte der Ingenieur: "Alle Fakten kennend" habe der Vorstandschef entschieden, den später festgenommenen VW-Manager Oliver Schmidt in die USA zu entsenden, um die Ursache der gefälschten Emissionswerte weiter zu verschleiern.

Zum Wochenbeginn sackt der Dax ordentlich ab und verliert 358 Punkte. Nicht nur die drohende Pleite des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande macht die Anleger momentan nervös. ntv-Börsenreporterin Sabrina Marggraf fasst zusammen, was noch für Unsicherheit an der Börse sorgt.

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(Foto: imago/Christian Ohde)

Nach der Abwertung an den Vortagen vor dem Hintergrund der Krise um den Immobilienriesen Evergrande hat sich der chinesische Yuan nach einer bereits zu beobachtenden Stabilisierung am Montag etwas erholt gezeigt. Der Offshore-Yuan - in Shanghai sind die Finanzmärkte auch heute feiertagsbedingt geschlossen - wird mit 6,4772 je US-Dollar gehandelt.

Natürlich berge die jüngste Entwicklung erhebliche Risiken für das Finanzsystem, weil das Bankensystem und die Privathaushalte stark in die Immobilienfinanzierung eingebunden seien, kommentiert Devisenanalyst Hao Zhou von der Commerzbank die Entwicklung. Die Behörden seien natürlich bestrebt, derartige Finanzrisiken einzudämmen und für Peking gehe es darum, ein systemisches Risiko zu verhindern, das aber schwer zu definieren sei.

Mehr dazu lesen Sie hier.
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(Foto: REUTERS)

Für die Commerzbank wird es voraussichtlich erst im kommenden Jahr rechtliche Klarheit über die Belastungen durch Schweizer-Franken-Kredite der Tochter MBank in Polen geben. Der MDax-Konzern hat laut Vorstandschef Manfred Knof auf ein Urteil im September gehofft.

Das Oberste Gericht in Polen will klären, ob und in welcher Höhe Banken das Wechselkursrisiko bei Franken-Krediten tragen müssen. Die Commerzbank hatte Rückstellungen von 300 Millionen Euro dafür gebildet, im August kamen weitere 55 Millionen Euro hinzu. Zwischen der EU und Polen gibt es heftigen Streit um die Justizreform der Regierung in Warschau, der sich auch auf das Oberste Gericht auswirkt.

Tausende polnische Kreditnehmer hatten vor vielen Jahren Hypotheken in Franken aufgenommen, um von niedrigeren Zinsen in der Schweiz zu profitieren. Doch der Franken gewann im Vergleich zum Zloty an Wert, die Kosten für die Kunden stiegen. Tausende Polen klagen nun, um aus den teuren Krediten herauszukommen.

Dax
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An den europäischen Aktienmärkten hat auch fast eine Stunde vor Handelsbeginn in den USA die grüne Farbe dominiert. In Frankfurt stieg der Dax um 1,4 Prozent auf 15.340 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 1,2 Prozent fester bei 4093 Stellen.

Unsicherheitsfaktor bleibt laut Marktteilnehmern aber ein möglicher Zahlungsausfall des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande. Angesichts einer Verschuldung von mehr als 300 Milliarden US-Dollar könnte ein Default Schockwellen durch das Finanzsystem und die Wirtschaft senden, wird befürchtet. Die Citigroup sieht in einer möglichen Evergrande-Pleite kein zweites "Lehman"-Ereignis.

Im Dax wurde die Gewinnerliste von Deutsche Börse angeführt, der Kurs stieg um 3,6 Prozent. Stark präsentierten sich auch Porsche und Hellofresh, die sich um 3,3 beziehungsweise 3,2 Prozent verteuerten. Einziger roter Dax-Wert waren Zalando mit minus 0,7 Prozent.

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(Foto: AP)

Vom chinesischen Immobilienmarkt gehen hohe Risiken aus, wie ein nicht genannter Marktteilnehmer sagt. Der chinesische Immobilienmarkt sei sehr spekulativ und in Teilen überhitzt. Viele Immobilienbesitzer seien hoch verschuldet, für andere seien Immobilien die wichtigste Säule der Altersvorsorge.

"Da ist Evergrande nur die Spitze des Eisbergs", so der Börsianer. Von einem Sturm im Wasserglas könne keine Rede sein.

Der Online-Handelskonzern Amazon will für die diesjährige Weihnachtssaison in Deutschland 10.000 zusätzliche Saisonkräfte einstellen. Gesucht werden nach Angaben des Unternehmens Angestellte für Logistikzentren, Sortierzentren und Verteilzentren. Der Lohn betrage zwölf Euro die Stunde, je nach Region und Standort könne er auch höher liegen. Das Unternehmen beschäftigt außerdem 19.000 Festangestellte Mitarbeiter in seinen Logistikzentren.

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Die Hand eines Reporters hält ein Mikrofon mit der Aufschrift DAZN. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild;/dpa/Archivbild

(Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild;/dpa/Archivbild)

Der Sport-Streamingdienst DAZN will sich offenbar mit einer Übernahme verstärken. Wie die "Financial Times" unter Berufung auf Insider berichtet, will DAZN den Sport-Streamingdienst BT Sport von der britischen BT Group übernehmen. Die Verhandlungen seien in einem fortgeschrittenen Stadium.

Eine Vereinbarung zwischen DAZN des Milliardärs Leonard Blavatnik und dem Telekommunikationskonzern könnte innerhalb von Wochen stehen, so die Zeitung weiter. Der Preis könnte in die Hunderte Millionen Pfund gehen.

Apple arbeitet an einer Technologie, die helfen soll, Depressionen und Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit zu diagnostizieren. Der US-Konzern zielt laut Insidern damit auf Tools ab, die den Umfang seines wachsenden Gesundheitsportfolios erweitern könnten.

Mit Hilfe einer Reihe von Sensordaten, die Mobilität, körperliche Aktivität, Schlafmuster, Tippverhalten und mehr umfassen, hoffen die Forscher, entsprechende digitale Signale herauszufiltern, so dass Algorithmen entwickelt werden können, um sie zuverlässig zu erkennen, so die Personen. Apple hofft den Informanten und Unterlagen zufolge, dass diese die Grundlage für spezielle Funktionen für seine Geräte sein werden.

Die blockchain-basierte Fußballsammelkarten-Plattform Sorare wird nach ihrer jüngsten Finanzierungsrunde mit 4,3 Milliarden US-Dollar bewertet. Insgesamt seien 680 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt worden, teilte das französische Unternehmen mit. Die Runde sei vom japanischen Technologieinvestor Softbank angeführt worden. Auch der frühere englische Fußballnationalspieler Rio Ferdinand, Antoine Griezmann aus Frankreich und Spaniens Gerard Piqué hätten sich beteiligt.

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(Foto: via REUTERS)

Sorare wurde 2018 gegründet und bringt Sammelkarten a la Panini in das digitale Zeitalter. Nutzer können offiziell lizenzierte Karten von Fußballspielern wie Cristiano Ronaldo, Robert Lewandowski, Karim Benzema, Marco Verratti und eben Piqué erwerben und Teams aufbauen, die gegeneinander antreten.

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(Foto: picture alliance)

Hier eine Meldung aus Europas Norden: Der Kurs der schwedischen Krone ist gesunken, nachdem die Riksbank in Stockholm die Zinssätze bei null Prozent belassen hat. Die Zentralbank kündigte zudem an, die Zinsen auf diesem Niveau bis zum dritten Quartal 2024 zu belassen. Die Schwäche der Währung ist allerdings begrenzt, da die meisten Analysten dies erwartet hatten. Allerdings hatten einige Analysten auf die Möglichkeit gesetzt, dass die Riksbank eine Zinserhöhung in ihre Zinsprognose aufnehmen könnte, nachdem die Inflationsdaten für August so stark ausgefallen waren.

Der Euro stieg nach der Entscheidung auf 10,1767 Kronen, nachdem er kurz zuvor um 10,1626 gehandelt worden war. Die Riksbank hat ihre Inflationsprognose nach oben korrigiert, wobei die Inflation im kommenden Jahr voraussichtlich über zwei Prozent liegen werde, bevor sie später wieder zurückgehe.

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(Foto: AP)

Nach dem stärksten Tages-Rückschlag an der Wall Street seit vier Monaten ist heute Erholung angesagt. Getrieben wurden die Verkäufe am Montag von der Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande, der in Zahlungsschwierigkeiten geraten ist. Chefmarktstratege Marko Kolanovic von JP Morgan spricht von einer "Überreaktion" und von technisch getriebenen Verkäufen in einem Umfeld geringer Liquidität.

Derweil heben Analysten an der Wall Street hervor, dass China Evergrande keine zweite Lehman Brothers sei. Die Lehman-Pleite war 2008 eine Ursache der Finanzkrise in den USA.

Die Sorgen um Evergrande kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da mehrere Experten zu Recht davor gewarnt haben, dass der September für US-Aktien nach einem ruhigen Sommer holprig werden könnte. Zudem beginnt heute der erste Teil einer zweitägigen Notenbank-Sitzung, die zu einer restriktiveren Zinsprognose führen könnte. Zudem ist der US-Kongress bislang nicht bereit, die Schuldenobergrenze zu erhöhen, während er um eine Einigung über ein Paket von Infrastrukturausgaben ringt.

Royal Dutch Shell
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Shell verkauft seine Bestände im größten US-Ölfeld für 9,5 Milliarden Dollar an den Konkurrenten ConcoPhillips. Das teilte der britisch-niederländische Ölkonzern mit. Für Shell passt der Ausstieg aus dem Perm-Becken im Westen von Texas, das für seinen Schieferabbau bekannt ist, zur neuen Strategie, die eine Umstellung auf saubere Energieerzeugung vorsieht.

Shell steht  wie alle europäischen Ölkonzerne unter Druck von Anlegern, Investitionen in fossile Brennstoffe zurückzufahren, um CO2-Emissionen zu reduzieren und so zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Stattdessen soll das Geschäft in grüne Energiequellen wie Solar- oder Windkraft ausgebaut werden.

Die Shell-Titel stiegen in London um 4,2 Prozent. Die Papiere von ConocoPhillips gewannen im vorbörslichen US-Geschäft fast ein Prozent.

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Eine Meldung abseits vom Börsengeschehen, aber vielleicht für viele Menschen wichtig: Im festgefahrenen Tarifkonflikt im Einzelhandel hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des schwedischen Möbelkonzerns Ikea zum Ausstand aufgerufen. Heute seien bundesweit Warnstreiks geplant, teilte Verdi mit. Im Zentrum stünden die Ikea-Häuser in Niedersachsen und Bremen. Noch nie sei die Streikbeteiligung so hoch gewesen wie in diesen Tarifrunden, sagte die zuständige Gewerkschaftssekretärin Maren Ulbrich.

Die Tarifparteien im Einzelhandel ringen seit Monaten erfolglos um eine Lösung. Verdi hatte immer wieder zu Protesten aufgerufen. So waren bei Ikea bereits 31 von 54 Einrichtungshäusern im Ausstand.

Der Schweizer Finanzinvestor Partners Group hat Firmenchef David Layton zufolge 15 Milliarden Dollar für Private-Equity-Investitionen eingesammelt. Das Geld soll in Technologie-, Gesundheits- und Konsumgüterunternehmen fließen. Für sechs Milliarden Dollar seien bereits Beteiligungen an 17 Unternehmen erworben worden, darunter das US-Industrieunternehmen Reedy Industries, den Gesundheitsdienstleister Axia Women's Health und den europäischen Arzneimittelhersteller Pharmathen. Partners Group verwaltete Ende Juni 119 Milliarden Dollar Vermögen und erwartet fürs gesamte Jahr Kapitalzusagen von 19 bis 22 Milliarden Dollar.

Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)

Die Inflation ist derzeit weltweit ein wichtiges Thema. EZB-Vizechef Luis de Guindos sieht den Höhepunkt des Teuerungsschubs in der Eurozone im Herbst erreicht. Um den November herum dürfte die Teuerungsrate mit Werten von 3,4 bis 3,5 Prozent am höchsten sein, sagte der Spanier. Die Inflationsrate im Euroraum war im August auf drei Prozent hochgeschnellt, den höchsten Wert seit rund zehn Jahren.

Bislang seien zwar kaum Auswirkungen der hohen Inflation auf die Lohnrunden zu sehen. Doch warnte der EZB-Vize davor, Gehaltserhöhungen an die im Zuge der Pandemie in diesem Jahr deutlich gestiegene Teuerungsrate fest zu koppeln.

Nach dem Kursrutsch am Montag hat sich der Dax in den ersten beiden Handelsstunden wieder stabilisiert und erholt. Der deutsche Leitindex stand um 1,5 Prozent höher bei 15.360 Punkten, nachdem er am Vortag noch nah an die Marke von 15.000 Zählern herangekommen war. Auch der MDax machte einen Teil seiner jüngsten Verluste mit plus 1,2 Prozent auf 35.204 Zähler wieder wett. Der EuroStoxx 50 zog um 1,4 Prozent auf 4101 Punkte an.

Auf Unternehmensseite blieb die Morgenlage sehr ruhig, möglicherweise kurstreibende Nachrichten waren Mangelware. Im Dax nutzten die Investoren die jüngsten Kurssetzer für einige Zukäufe. Die zu Wochenbeginn neu in den Leitindex aufgestiegenen Anteile der VW-Dachholding Porsche SE waren mit rund 3,3 Prozent gefragt, die VW-Papiere konnten mit 2,5 Prozent zulegen.

Besonders deutlich waren europaweit am Montag die Banken wegen der Sorgen um eine Ausweitung der Evergrande-Krise mit in den Abwärtsstrudel gerissen worden. Nun ging es für die Branche ebenfalls wieder voran. Deutsche Bank etwa zogen um 1,6 Prozent an, Commerzbank verteuerten sich noch deutlicher mit plus 2,6 Prozent.

Der Börsengang des Musiklabels Universal entpuppt sich als erfolgreich. Beim Debüt an der Amsterdamer Börse eröffneten die Universal-Aktien mit 25,05 Euro - ein Plus von rund 37 Prozent zum Referenzpreis von 18,50 Euro. Damit stemmte die Firma den größten Börsengang in Europa in diesem Jahr.

Zum Referenzpreis wurde die Plattenfirma hinter Stars wie Lady Gaga, Taylor Swift und The Weeknd mit 33,5 Milliarden Euro bewertet. Der französische Konzern Vivendi gliedert Universal aus.

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Weiter unter Druck hat der Kryptowährungsmarkt gestanden. In der Nacht auf Dienstag fiel der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung Bitcoin bis auf rund 40.200 US-Dollar. Noch vor wenigen Tagen hatte die nach Marktwert größte Kryptoanlage fast 10.000 Dollar mehr gekostet. Am Vormittag erholte sich der Bitcoin-Kurs bis auf etwa 42.600 Dollar.

Auch andere Digitalwerte standen weiter unter Druck. Die zweitgrößte Internetdevise Ether kostete rund 3000 Dollar, nachdem sie in der Nacht bis auf gut 2800 Dollar abgerutscht war. Anfang September hatte ein Ether noch knapp 4000 Dollar gekostet. Der Marktwert aller derzeit rund 12.000 Kryptoanlagen betrug etwa 1,8 Billionen Dollar. Noch am Wochenende waren es fast 400 Milliarden Dollar mehr gewesen. Auslöser der herben Kursverluste sind Sorgen über die Finanzprobleme des chinesischen Immobilienriesen Evergrande.

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(Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE)

Die Ölpreise erholen sich von ihrem Kursrutsch zum Wochenstart. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Vormittag 74,80 US-Dollar, das waren 60 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 57 Cent auf 71,10 Dollar.

Zu Wochenbeginn waren die Rohölnotierungen zeitweise erheblich unter Druck geraten. Auslöser waren die Finanzprobleme des großen Immobilienentwicklers Evergrande aus China und Sorgen über die wirtschaftliche Stabilität der Volksrepublik. Da Erdöl als riskante Anlageklasse gilt, wurde der Rohstoff von der schlechten Marktstimmung besonders belastet. Hinzu kam der aufwertende US-Dollar, der Öl für Investoren außerhalb des Dollarraums verteuerte und die Nachfrage von dort belastete.

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Xu Jiayin

(Foto: Sun xinming - Imaginechina)

Der Chef des vom Zusammenbruch bedrohten chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hat Mitarbeitern in einem Brief Mut zugesprochen. Er sei fest davon überzeugt, dass man den "dunkelsten Moment" überwinden könne, hieß es in dem anlässlich des chinesischen Mondfestes verschickten Schreiben von Vorstandschef Xu Jiayin, das von Staatsmedien verbreitet wurde. Evergrande werde in der Lage sein, die Wiederaufnahme des Baus und der Produktion in vollem Umfang zu beschleunigen und das Hauptziel der "Sicherstellung der Übergabe von Gebäuden» zu erreichen, um Hauskäufern, Investoren, Partnern und Finanzinstituten eine "verantwortungsvolle Antwort" zu geben.

Evergrande hat Schulden von umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar angehäuft. Anleger befürchten einen Zahlungsausfall. Der angeschlagene Konzern muss frisches Geld auftreiben, um Banken, Zulieferer und Anleihegläubiger fristgerecht zu bezahlen. Wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete, muss der Konzern am Donnerstag auf zwei Anleihen Zinszahlungen im Umfang von über 100 Millionen Dollar leisten. Jedoch gelte eine Nachfrist von 30 Tagen, was Evergrande weitere Zeit verschaffen könnte.

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Der Arbeitsmarkt ist eines der wichtigen Themen im Bundestagswahlkampf. ntv fasst zusammen, was die drei großen Parteien planen und in welchen Punkten sich SPD, Union und Grüne sogar einig sind.

Nach den gestrigen kräftigen Verlusten ist der deutsche Aktienmarkt mit einem deutlichen Plus in den Handel gestartet. Der Dax gewann in den ersten Minuten 0,9 Prozent auf 15.260 Punkte. MDax und TecDax legten um je 0,5 Prozent zu. Der EuroStoxx50 notierte 0,8 Prozent höher bei 4074 Stellen.

Die drohende Evergrande-Pleite in China ist weiter Thema am Markt. In den Fokus der Anleger rückt aber zunehmend auch die Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch, von der manche Börsianer ein klares Signal für ein Zurückfahren der milliardenschweren Anleihekäufe erwarten.

Dax
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Nikkei
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Die Schieflage des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande macht den asiatischen Börsen erneut zu schaffen. Der Hongkonger Leitindex fiel um bis zu 1,4 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 23.771,46 Punkten. In Tokio rutschte der Nikkei nach dem verlängerten Wochenende in Japan um 1,8 Prozent auf 29.948 Zähler ab. Die Börsen in Shanghai und Seoul blieben feiertagsbedingt erneut geschlossen.

Trotz der aktuellen Kursverluste bleibe die Grundstimmung am japanischen Aktienmarkt positiv, sagte ein Händler in Tokio. Anleger, die die Rally der vergangenen Monate verpasst hätten, nutzten nun ihre Chance zum Einstieg. Investoren griffen vor allem bei Reisewerten zu, da rückläufige Coronavirus-Fallzahlen Hoffnungen auf eine Überwindung der Pandemie schürten. So gewannen die Aktien der Fluggesellschaften Japan Airlines und Ana sowie des Eisenbahn-Betreibers Central Japan Railway bis zu 4,7 Prozent.    

Die angekündigten Reiseerleichterungen in die USA könnten nach Einschätzung aus dem Handel Reiseaktien, und hier vor allem Airline-Papiere, stützen. Ab November können Europäer und andere Ausländer wieder in die USA reisen. Voraussetzung sind neben der Impfung ein negativer Coronatest und eine Zustimmung zur Kontaktverfolgung. Bereits am Montagnachmittag war der Reisesektor nach entsprechenden Berichten an der Börse gesucht gewesen. Nach Einschätzung aus dem Handel dürfte die klar positive Nachricht aber weiter tragen.

Tui
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Lufthansa
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Wenige Tage vor dem Volksentscheid in Berlin warnt der Chef des Wohnungskonzerns LEG Immobilien vor der Enteignung privatwirtschaftlicher Großvermieter. "Ich finde das Anliegen unfassbar falsch", sagt Lars von Lackum der "Süddeutschen Zeitung". Nach der Wende hätten Häuser in Ost-Berlin ähnlich ausgesehen wie heute der Bestand in Kuba. "Berlin drohen in einigen Jahren dann ähnliche Verhältnisse, wenn man Eigentum vergesellschaftet", so von Lackum. Es gäbe danach nicht mehr bezahlbaren Wohnraum, sondern weniger und schlechteren.

Nach dem jüngsten Kursrutsch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten. Zum Wochenstart hatte der chinesische Krisenkonzern Evergrande die Anleger vergrault und dem deutschen Börsenindex bei seinem ersten Auftritt nach der Aufstockung auf 40 Werte einen Kursrückgang von 2,3 Prozent beschert.

"Was Inflations- und Zinsängste, die bevorstehende Bundestagswahl oder auch der gemeinhin schlechte Ruf des Börsenmonats September bislang nicht vermochten – die Angst vor einem neuen Lehman-Moment hat es geschafft und dürfte nach dem Kursrutsch des Dax unter wichtige Marken auch in den kommenden Tagen ihre Spuren an der Frankfurter Börse hinterlassen", sagt Konstantin Oldenburger, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets. Die Folgen einer Pleite des Evergrande-Imperiums seien aber bislang sehr schwer abschätzbar. Börsianer fürchteten bei einer Pleite des zweitgrößten Immobilienentwicklers in China einen Domino-Effekt auf dem Immobilien- und Finanzmarkt.

Evergrande sitzt auf einem 305 Milliarden US-Dollar schweren Schuldenberg und muss in den kommenden Tagen Zinszahlungen leisten. Die Regierung in Peking machte bislang keine Anstalten, den Konzern zu unterstützen. In den Fokus der Anleger rückt zunehmend auch die Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch, von der manche Börsianer ein klares Signal für ein Zurückfahren der milliardenschweren Anleihekäufe erwarten. Fed-Chef Jerome Powell hatte auf der Notenbankenkonferenz von Jackson Hole Ende August ein solches Manöver für dieses Jahr in Aussicht gestellt, jedoch noch keinen Zeitplan vorgelegt.

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Der Euro zeigt sich um die Marke von 1,17 Dollar stabilisiert. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,1730 Dollar, nachdem sie zu Wochenbeginn mit 1,17 Dollar auf den tiefsten Stand seit etwa einem Monat gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1711 Dollar festgesetzt.

Nicht nur der Euro, auch viele andere Währungen erholten sich gegenüber als besonders sicher empfundenen Währungen wie dem US-Dollar. Der japanische Yen, der in unruhigen Marktphasen auch häufig zulegt, stand am Morgen ebenfalls unter Druck. Am Montag hatten die Finanzprobleme des chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande Sorgen über die wirtschaftliche Stabilität der Volksrepublik ausgelöst.

Am Dienstag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die für Bewegung an den Finanzmärkten sorgen könnten. In den USA werden Zahlen vom Immobilienmarkt und vom Außenhandel erwartet. In Europa äußern sich einige hochrangige Zentralbanker, darunter EZB-Vize Luis de Guindos.

Für die Aktien von Lennar ist es im nachbörslichen US-Handel am Montag nach unten gegangen. Der US-Baukonzern verwies bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal auf "beispiellose Herausforderungen in der Lieferkette". Daher sei die Anzahl der fertiggestellten Häuser leicht unter der erwarteten Spanne geblieben. Doch sei die Nachfrage weiterhin hoch, hieß es weiter.

Lennar wies einen Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar bzw. 4,52 Dollar je Aktie aus nach 2,12 Dollar im Vorjahr. Hier hatte der Marktkonsens bei 3,26 Dollar gelegen. Der Umsatz kletterte auf 6,9 Milliarden Dollar nach 5,9 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Analysten hatten dem Unternehmen allerdings einen Umsatz von 7,1 Milliarden Dollar zugetraut. Die Aktien büßen mehr als drei Prozent auf 95,10 Dollar ein.

US-Finanzministerin Janet Yellen hat den Kongress aufgefordert, die Schuldenobergrenze anzuheben oder auszusetzen, um eine "weitreichende wirtschaftliche Katastrophe" zu vermeiden. In einem Beitrag für das "Wall Street Journal" wies Yellen darauf hin, dass die USA noch nie in Zahlungsverzug geraten seien und dass dies auch jetzt nicht der Fall sein werde.

Der republikanische Senator Mitch McConnell weigert sich standhaft, die Anhebung der Schuldengrenze durch die Republikaner zu unterstützen, so dass die Demokraten in einem Senat, der 50 zu 50 geteilt ist, nur wenige Optionen haben. Wenn es keine Aufhebung oder Aussetzung gibt, dann das Finanzministerium voraussichtlich irgendwann im Oktober nicht mehr in der Lage sein, die Rechnungen der Nation zu bezahlen.

Am Freitag warnte das Weiße Haus vor schwerwiegenden Kürzungen für staatliche und lokale Behörden, falls die Regierung zahlungsunfähig wird. Der Kongress habe die Schuldengrenze seit 1960 etwa 80 Mal angehoben oder ausgesetzt, erklärte Yellen. Während der Regierung von Donald Trump hatten die Demokraten dreimal zugestimmt, die Schuldengrenze auszusetzen.

Sorgen um die Schieflage beim chinesischen Immobilienriesen Evergrande belasteten die Aktienmärkte im frühen Handel in Asien. Das zunehmende Risiko, dass Evergrande seine massiven Schulden nicht bedienen kann, veranlasste die Anleger dazu, aus risikoreicheren Anlagen zu fliegen. "Es ist die Frage, ob Evergrande seine Zahlungen leisten kann, und wenn nicht, ob die chinesischen Behörden das Unternehmen retten werden.", sagte Masahiro Ichikawa, Chefstratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management. "Auf die Dauer gesehen könnte ein verlangsamtes Wachstum in China auch die Nachbarländer belasten."

Die Aufsichtsbehörden haben davor gewarnt, dass die Verbindlichkeiten des Unternehmens in Höhe von 305 Milliarden Dollar weitere Risiken für das chinesische Finanzsystem auslösen könnten, wenn die Schulden nicht unter Kontrolle gebracht werden. Die Anleger befürchten eine Ausweitung der Probleme auf den ganzen chinesischen Immobiliensektor, einem der wichtigsten Motoren für die glänzende Wirtschaftsentwicklung des Landes.

Die Märkte in China und Taiwan waren am Dienstag wegen eines Feiertags weiterhin geschlossen. Japans Nikkei-Index fällt zunächst 2,0 Prozent und rutscht unter die 30.000-Punkte-Marke. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt 1,7 Prozent und lag bei 2065 Punkten.

Nikkei
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Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 109,58 Yen und legt 0,1 Prozent auf 6,4655 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9275 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1731 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0882 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,3668 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

Mit einem Minus von 358 Punkten rauscht der Dax in die neue Handelswoche. Der deutsche Börsenleitindex, der erstmals 40 Werte umfasst, verliert nach einem schwachen Freitagsgeschäft weitere 2,3 Prozent ein und schließt am Montag bei 15.132 Zählern. Das einzig Positive: Der Dax konnte sich von seinem Tagestief bei 15.019 Punkten wieder etwas erholen. Die Anleger sind verunsichert und das liegt vor allem an China Evergrande. Der chinesische Immobilienkonzern steht vor der Pleite und könnte damit auch Banken in Bedrängnis bringen, einen Dominoeffekt auslösen, vergleichbar mit dem Lehman-Aus und der anschließenden Finanzkrise.

Allerdings beträfe eine Pleite von Evergrande zum Großteil nur chinesische Banken. Gleichwohl Anleiheninhaber weltweit betroffen wären und wohl kaum mit einer Rückzahlung ihrer Gelder rechnen könnten. Die Gemengelage ist komplex und das sorgt bei einem bislang sehr gut gelaufenen Aktienmärkten für Gewinnmitnahmen und Vorsicht bei den Anlegern. Beides spiegelt sich in den jüngsten Kursverlusten wider: Binnen zwei Handelstagen hat der Dax fast vier Prozent eingebüßt.

Eine Gegenreaktion ist auch am Dienstag nicht zu erwarten, aber eine Stabilisierung der Kurse. Impulsgebende Nachrichtentermine sind eher rar gesät: Unternehmensseitig geben nach US-Börsenschluss Adobe und Fedex ihre Quartalsergebnisse bekannt. Zuvor gibt es aber schon frische Konjunkturdaten aus den USA, wo die Baubeginne und -genehmigungen sowie die Leistungsbilanz für das zweite Quartal auf der Agenda stehen.

Aus europäischen und deutscher Sicht sollten Anleger die am Vormittag erscheinende "Aufsichtsratsstudie 2021" der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) im Auge behalten. Darüber hinaus wird der OECD-Zwischenbericht über die Wirtschaftsaussichten in Frankreich veröffentlicht.

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