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Friday, September 17, 2021

Heute Warnstreik bei Flugzeughersteller Airbus - NDR.de

Stand: 17.09.2021 11:50 Uhr

Beim Flugzeugbauer Airbus wird heute gestreikt. Hintergrund sind die Pläne der Unternehmensführung, Teile abzuspalten und in zwei neuen Tochterfirmen zusammenzufassen.

"Am Verhandlungstisch kommen wir nicht weiter", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Airbus lehne feste Zusagen für alle Beschäftigten und Standorte ab, so sein Vorwurf. Airbus hatte im April angekündigt, dass deutschlandweit rund 13.000 Beschäftigte in zwei neue Tochterfirmen wechseln sollen. Eine davon soll unter anderem die Flugzeugrümpfe bauen, die zweite kleinere Einzelteile.

AUDIO: Warnstreik bei Airbus (1 Min)

In Hamburg mehr als 4.000 Mitarbeiter betroffen

Allein am Standort Hamburg wären davon mehr als 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Die IG Metall und Betriebsräte fürchten, dass die Beschäftigten künftig zu schlechteren Bedingungen arbeiten sollen.

Verhandlungen bislang ohne Ergebnis

Beschäftigte von Airbus nehmen an einem Warnstreik teil. © NDR Foto: Jutta Przygoda
Auch am Airbus-Standort Varel in Niedersachsen nahmen Teile der Belegschaft von Airbus am Warnstreik teil.

Zwei Mal haben die Airbus-Führung und die Gewerkschaft in den vergangenen Wochen über einen Kompromiss verhandelt - jedoch ohne Ergebnis. Nun gibt es also einen Streik an allen Airbus-Standorten in Deutschland. In Hamburg sollen die Beschäftigten von Freitagvormittag bis Sonnabendfrüh die Arbeit niederlegen. Auch im niedersächsichen Varel nahmen Beschäftigte der Airbus-Tochter Premium-Aerotec am Warnstreik teil und gingen am Freitagmorgen demonstrieren. Gestreikt wird auch an den Standorten Stade und Bremen.

IG Metall fordert Sozialtarifvertrag

Die Gewerkschaft fordert einen Sozialtarifvertrag, in dem die Bedingungen für die von der Umstrukturierung betroffenen Beschäftigten geregelt werden. Als Absicherung für die Beschäftigten fordert die IG Metall eine Abfindung von drei Bruttomonatsgehältern je Beschäftigungsjahr bei einem Sockelbetrag von 25.000 Euro, sollten Beschäftigte ihren Job verlieren. Von den Umbauplänen betroffen sind nach Angaben der IG Metall etwa 13.000 Beschäftigte an den Standorten in Hamburg, Bremen und Stade sowie bei Premium Aerotec in Nordenham, Varel und Augsburg.

Weitere Informationen

Dunkle Wolken ziehen über den Werkstoren des Flugzeugherstellers Airbus in Hamburg-Finkenwerder auf. © picture alliance/dpa Foto: Jonas Klüter

Die Gewerkschaft IG Metall ist enttäuscht von der zweiten Gesprächsrunde innerhalb einer Woche. (08.09.12021) mehr

Ein Airbus A380 landet in Hamburg-Finkenwerder. © picture alliance / dpa Foto: Daniel Reinhardt

Das Aus für den Riesen-Airbus A380 kommt früher als gedacht. Die letzte Maschine wird in Hamburg nun bereits im November ausgeliefert. (01.09.2021) mehr

Beschäftigte des Airbus-Werkes in Hamburg-Finkenwerder stehen während einer außerordentlichen Betriebsversammlung vor den Toren des Werksgeländes und schwenken Fahnen der Gewerkschaft IG Metall. Die deutschen Airbus-Belegschaften und die IG Metall laufen Sturm gegen die Umbaupläne des Flugzeugbauers. © picture alliance / dpa Foto: Daniel Reinhardt

Sollte man bei den Verhandlungen nicht weiterkommen, seien Warnstreiks kurzfristig möglich, erklärte die Gewerkschaft. (27.08.2021) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 16.09.2021 | 14:00 Uhr

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