Einer der größten unabhängigen Energiedienstleister Deutschlands steht nach Informationen von WELT AM SONNTAG vor dem Verkauf. Der schwedische Investmentfonds EQT will sich von seinem 75-prozentigen Anteil an der Magdeburger G+E Getec trennen. Das 25-Prozent-Paket des Gründers Karl Gerhold dürfte mitveräußert werden. Der Kaufpreis könnte nach Einschätzungen aus Finanzkreisen beim Zwanzigfachen des Jahresgewinns (Ebitda) liegen. Das wären rund vier Milliarden Euro.
Die Firma mit ihren mehr als 2000 Beschäftigten betreibt unter anderem Blockheizkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von über 5400 Megawatt. Versorgt werden rund eine Million Kunden in neun Ländern mit Strom, Wärme und Kälte. Als Kaufinteressenten gelten Energieriesen wie die französische Engie oder der deutsche Immobiliendienstleister Ista. Auch Finanzinvestoren wie Macquarie und Blackstone sollen ein Auge auf Getec geworfen haben.
Die angesprochenen Unternehmen erklärten, zu Marktgerüchten keine Stellung nehmen zu wollen. Getec begann in den 90er-Jahren in Magdeburg als Heiztechnikspezialist. Bald kamen „Energielösungen“ für die Industrie hinzu, samt dem Angebot klimaneutraler Technologien.
Milliardendeal am Energiemarkt: EQT will sich von G+E Getec trennen - WELT
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