Raumfahrtunternehmen von Richard Branson: Vorübergehendes Flugverbot für Virgin Galactic - DER SPIEGEL
Bei dem Weltraumausflug des Milliardärs Richard Branson gab es wohl technische Schwierigkeiten – weshalb die US-Luftfahrtaufsicht FAA ein vorläufiges Startverbot verhängt hat. Für den Unternehmer ist das ein herber Rückschlag.
Wegen eines Problems beim letzten Testflug des Weltraumunternehmens Virgin Galactic des britischen Milliardärs Richard Branson hat die US-Luftfahrtaufsicht FAA ein vorläufiges Startverbot verhängt. Der Weltraumflieger vom Typ Space Ship Two dürfe nicht fliegen, bevor die FAA nicht einen »abschließenden Pannen-Untersuchungsbericht« genehmigt oder festgestellt habe, dass es keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit gebe, erklärte die Behörde am Donnerstag.
Es ist ein schwerer Rückschlag für Branson, der private Flüge ins All anbieten will. Zuvor war bekannt geworden, dass der Raumflieger bei einem Testflug mit Branson an Bord am 11. Juli vom geplanten Kurs abgekommen war. Laut einem Bericht des Magazins »New Yorker« gingen während des Flugs zunächst eine orangefarbene und dann eine rote Warnleuchte an. Demnach war der Aufstiegswinkel des Fliegers nicht steil genug.
Die Piloten brachen die Mission aber nicht ab, sondern versuchten, eine Korrektur vorzunehmen. Letztlich landete der Flieger sicher auf dem Virgin-Galactic-Flughafen Spaceport America in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico.
Die FAA bestätigte am Donnerstag, dass der Flieger bei der Rückkehr zur Erde vom genehmigten Kurs abgekommen war. »Die Untersuchung der FAA dauert an.«
Branson hatte sich mit dem Flug einen Lebenstraum erfüllt – und zugleich seinen Rivalen Jeff Bezos geschlagen, der neun Tage später an Bord einer Rakete seines privaten Raumfahrtunternehmens Blue Origin ins All flog. Virgin Galactic plante für dieses Jahr noch zwei weitere Flüge, bevor Anfang 2022 das Geschäft mit zahlenden Passagieren beginnen sollte.
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