Onlineportal: ProSiebenSat.1 trennt sich von Sexshop Amorelie - DER SPIEGEL
Über Werbung machte ProSiebenSat.1 den Online-Sexshop Amorelie groß, jetzt wird er verkauft. Der neue Eigentümer aus den Niederlanden will, dass »jeder Europäer ein Sexspielzeug auf dem Nachttisch hat«.
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 trennt sich von seinem Online-Sexshop Amorelie. Käufer ist die niederländische EQOM-Gruppe, zu der unter anderem das Erotikportal EasyToys, die niederländische Handelskette Christine le Duc und der norwegische Anbieter Kondomeriet gehören. Laut einer Mitteilung von ProSiebenSat.1 handelt es sich bei EQOM um einen der »größten Akteure auf dem Markt für Sexual-Wellness in Europa«. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Amorelie wurde 2013 in Berlin gegründet. 2014 beteiligte sich ProSiebenSat.1 an dem Start-up und machte es durch Fernsehwerbung bekannt. Damals wurde das Unternehmen mit rund 92 Millionen Euro bewertet.
Heute hält die ProSiebenSat.1-Tochter NuCom Group, an der der Finanzinvestor General Atlantic mit 28 Prozent beteiligt ist, insgesamt 98 Prozent an Amorelie. Die Gründerin Lea-Sophie Cramer besitzt die restlichen zwei Prozent.
Sowohl NuCom als auch Cramer wollen sämtliche Anteile an EQOM verkaufen. Nach Freigabe durch die Kartellbehörden soll das Geschäft bis Jahresende abgeschlossen werden.
Nachdem ProSiebenSat.1 die Marke Amorelie in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt gemacht habe, solle sie nun europaweit expandieren, sagte Amorelie-Vorstandschefin Claire Midwood. EQOM will nach eigenen Angaben »die Branche des sexuellen Wohlbefindens auf ein höheres Niveau heben. Damit soll sichergestellt werden, dass jeder Europäer ein Sexspielzeug auf dem Nachttisch hat.«
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