Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt will sich als Biotech-Standort profilieren.
Mainz Der rasante Aufstieg der Biotechfirma Biontech wird dem deutschen Fiskus in diesem Jahr Steuereinnahmen von voraussichtlich fast vier Milliarden Euro bescheren und etlichen Kommunen ungeahnte Finanzkraft verleihen. Allein die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz, wo Biontech seinen Firmensitz hat und rund 1500 Mitarbeiter beschäftigt, kalkuliert inzwischen für 2021 mit zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen von gut einer Milliarde Euro.
Damit dürfte Mainz in den Kreis der wohlhabendsten deutschen Großstädte aufsteigen. Stark profitieren dürften auch Städte wie Marburg und Idar-Oberstein, wo Biontech ebenfalls Impfstoff und Vorprodukte produziert.
Das Biotech-Unternehmen hat dank der starken Nachfrage nach seinem Corona-Impfstoff seinen Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres auf 13,4 Milliarden Euro und den Vorsteuergewinn auf 10,3 Milliarden Euro gesteigert, wie am Dienstag bekannt wurde. Den Steueraufwand weist das Unternehmen für den Zeitraum mit 3,2 Milliarden Euro aus und dieser dürfte fast ausschließlich in Deutschland fällig werden.
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