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Wednesday, November 10, 2021

Chips bleiben vorerst Mangelware: Infineon sahnt in der Halbleiterkrise kräftig ab - n-tv NACHRICHTEN

Das Geschäft beim Halbleiterkonzern brummt noch stärker als erwartet. Zum Vorjahr klettert der Gewinn im Geschäftsquartal um mehr als das Dreifache. Die anhaltend hohe Chipnachfrage lässt Infineon für das Gesamtjahr optimistischer werden. "Wir sind so schlagkräftig wie nie", sagt Infineon-Chef Ploss.

Die hohe Nachfrage nach Halbleitern hat Infineon ein Rekordquartal beschert. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres (bis Ende September) erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von drei Milliarden Euro, 21 Prozent mehr als im Vorjahresquartal und zehn Prozent mehr als von April bis Juni, wie Infineon mitteilte.

Infineon
Infineon 41,20

Das Segmentergebnis verbesserte sich seit dem Frühjahrsquartal um 24 Prozent auf 616 Millionen Euro, was die Schätzungen der Analysten von im Schnitt 558 Millionen Euro übertraf. Die Segmentergebnis-Marge lag bei 20,5 Prozent und damit höher als vor drei Monaten. "Wir sind so schlagkräftig wie nie", sagte Infineon-Chef Reinhard Ploss. Angesichts des anhaltend hohen Bedarfs an Halbleitern für die energieeffiziente und vernetzte Welt rechne das Unternehmen mit einem starken Geschäftsjahr 2022.

Infineon hängt Latte höher

Mit einem starken Anstieg rechnet Infineon insbesondere im Geschäft mit Autoherstellern und Sicherheitssystemen. Der Autobereich ist Infineons umsatzstärkstes Segment und wuchs auch im vergangenen Jahr stark.

Die Marge gemessen am operativen Gewinn, dem sogenannten Segmentergebnis, soll in den zwölf Monaten bis Ende September 2022 bei etwa 21 Prozent und damit deutlich über dem Vorjahreswert liegen. Anfang Oktober hatte das Unternehmen noch einen Wert von rund 20 Prozent in Aussicht gestellt.

Beim Umsatz rechnet der Konzern mit einem Anstieg auf 12,7 Milliarden Euro, wobei die Prognose eine Schwankungsbreite von 500 Millionen Euro nach oben und unten hat. Beim Erreichen des mittleren Wertes würde der Erlös um knapp 15 Prozent zulegen und damit ihm Rahmen der zuletzt in Aussicht gestellten Spanne.

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Der Boom machte sich auch bei den Mitarbeitern bemerkbar: Ihre Zahl stieg im Jahresvergleich um mehr als 3600 auf 50.288. Auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll um 5 Cent auf 27 Cent steigen. Das ist etwas mehr als von Experten erwartet.

Infineon-Chef Ploss kündigte ferner Investitionen an: "Unsere Fertigungskapazitäten bauen wir weiter aus - sowohl bei Silizium als auch bei den Verbindungshalbleitern Siliziumkarbid und Galliumnitrid." Ploss rechnet mit einer Entspannung in der Chipkrise ab der zweiten Jahreshälfte 2022, wie er erklärt hatte. Derzeit würden Kapazitäten in der Branche aufgebaut, sagte Ploss. Das werde zu Überkapazitäten führen: "Wir werden eine Bubble haben, die wird verschwinden und dann ist alles gut", sagte Ploss. "Die Blase verpufft dann wieder."

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