München, Berlin, Düsseldorf Tanken ohne schlechtes Gewissen. Das verspricht der Ölkonzern Shell neuerdings seinen Kunden. Wer sich an der Zapfsäule des Unternehmens bedient, der kann sich für einen kleinen Cent-Betrag ein grünes Gewissen kaufen und die Klimabilanz ausgleichen – so die Botschaft. Das Kohlendioxid, das Verbrenner in die Atmosphäre blasen, ließe sich kostengünstig und bequem durch Waldschutz oder das Pflanzen von Bäumen ausgleichen, suggeriert Shell.
Nur geht diese Rechnung aus Sicht von Juraprofessor Clemens Kaupa und neun seiner Studenten von der Universität Amsterdam nicht auf. Sie reichten eine 95 Seiten dicke Beschwerde gegen den Milliardenkonzern vor der niederländischen Werbekommission ein. Vor wenigen Wochen bekamen sie recht. Der Satz „Mache einen Unterschied, fahre CO2-neutral“ sei irreführend, urteilte die Behörde.
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CO2-Kompensation: Greenwashing oder gut fürs Klima? - Handelsblatt
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