Fleischersatzhersteller: Aktie von Beyond Meat stürzt ab - DER SPIEGEL
Papiere des veganen Burgerproduzenten Beyond Meat haben Verluste von fast 20 Prozent verzeichnet. Der Grund war eine verhaltene Prognose, die das Unternehmen auch mit der Coronapandemie begründet.
Der für seine veganen Burger bekannte US-Fleischersatzhersteller Beyond Meat hat Anleger mit einer schwachen Geschäftsprognose verunsichert. Die Aktie stürzte am Mittwoch nachbörslich zeitweise um fast 20 Prozent ab. Zuvor hatte das Unternehmen einen überraschend verhaltenen Ausblick auf das Schlussquartal abgegeben und vor möglichen Absatzschwierigkeiten gewarnt.
Nach Angaben von Unternehmenschef Ethan Brown hat die Delta-Variante des Coronavirus zu einer Schwächung der Nachfrage in Restaurants geführt. Hinzu komme Personalmangel in Fabriken und Geschäften, der den Vertrieb beeinträchtige. Eine Fabrik in Pennsylvania war durch Wetterschäden für zwei Wochen von der Wasserversorgung abgeschnitten. Auch habe die wachsende Zahl von Wettbewerbern zum Verlust von Marktanteilen geführt.
»Ich denke all diese Faktoren zusammen führen zu einem ungewöhnlichen Quartal für uns«, sagte Brown gegenüber Investoren. Er sehe jedoch keine Anzeichen für eine »grundsätzliche Änderung in der Einstellung von Konsumenten gegenüber unserem Produkt«. Als positiv hob das Unternehmen die internationalen Umsätze hervor, die unter anderem durch Expansionen in China um 142 Prozent wuchsen.
In den drei Monaten bis Ende September verbuchte Beyond Meat im Jahresvergleich ein Umsatzplus um 13 Prozent auf 106,4 Millionen Dollar – eigentlich ist das Unternehmen deutlich stärkeres Wachstum gewohnt. Unterm Strich fiel ein Verlust von 54,8 Millionen Dollar an. Für das vierte Quartal sagt das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 85 bis 110 Millionen Dollar voraus – Analysten hatten gut 130 Millionen Dollar erwartet.
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