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Wednesday, November 10, 2021

"Trinity": VW will eigenes Werk im Wolfsburger Umland bauen - NDR.de

Stand: 10.11.2021 20:56 Uhr

VW will ein eigenes Werk für sein neues Elektromodell "Trinity" bauen - und so Tesla Konkurrenz machen. Die Fabrik soll nahe des Stammsitzes in Wolfsburg entstehen. Der Betriebsrat begrüßt die Pläne.

Europas größter Autokonzern kündigte die Pläne am Dienstagabend an. Der Aufsichtsrat muss der Entscheidung noch zustimmen. Das Vorhaben gilt als einer der entscheidenden Punkte in der Investitionsstrategie für die kommenden fünf Jahre.

Diess: "Wird Automobilbau in Wolfsburg revolutionieren"

Konzernchef Herbert Diess äußerte sich am Mittwoch: "'Trinity' wird den Automobilbau in Wolfsburg revolutionieren", so Diess. Er wies bei einer Branchenkonferenz einer Wirtschaftszeitung auf die "kürzeren Produktionszeiten und effizienteren Arten der Zusammenarbeit" hin, die eine solche Fabrik ermöglichen könne - auch im Rückblick auf die jüngsten Auseinandersetzungen mit dem Betriebsrat über die Transformation von Jobs und Prozessen.

Stichtag ist der 9. Dezember

Am 9. Dezember soll die mittelfristige VW-Investitionsplanung abgeschlossen werden. Den Angaben zufolge soll das "Trinity"-Projekt in einer separaten Produktionsstätte untergebracht werden. Vorgesehen ist demnach eine Art "zweites Werk Wolfsburg". Laut Schätzungen aus Konzernkreisen könnte der Bau mindestens einige Hundert Millionen Euro kosten. "Entstehen soll die neue Fabrik auf der grünen Wiese außerhalb des Werkzauns", so Volkswagen. "In Frage kommen dafür verschiedene Standorte im nahen Umland von Wolfsburg."

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Ein VW-Logo prangt auf einem Elektroauto. © dpa/picture alliance/Julian Stratenschulte Foto: Julian Stratenschulte

Insidern zufolge könnte die E-Auto-Produktion in einer völlig neuen Halle gebündelt werden. VW äußert sich dazu nicht. mehr

Basis für mehr als 40 Millionen Fahrzeuge

"Trinity" läuft voraussichtlich im Jahr 2026 an. Es handelt sich um ein komplett neu konzipiertes Fahrzeugsystem, in dem dann die modernsten E-Antriebe sowie weitgehend selbst programmierte Software und Technologien des autonomen Fahrens von VW zum Einsatz kommen sollen. Dazu verwendet die Marke eine weiterentwickelte Plattform namens SSP, auf die auch VW-Töchter zugreifen können sollen. Auf dieser technischen Basis sollen insgesamt mehr als 40 Millionen Wagen entstehen. In einer Publikation des VW-Betriebsrats heißt es, die neue Fabrik stehe für hohe Auslastung und sichere Beschäftigung in Wolfsburg.

Attacke auf Tesla

VW will damit vor allem denUS-Rivalen Tesla angreifen, der schon jetzt kurz vor dem Start einer neuen Großfabrik in Grünheide bei Berlin steht. Im Stammwerk sollen in den kommenden Jahren vor allem die Modelle Golf und Tiguan gebaut werden. Auf zwei Linien würden weiterhin Verbrenner gefertigt - auf den frei gewordenen Flächen wolle man eine weitere "Trinity"-Variante produzieren.

Zweites E-Modell?

Der Betriebsrat hatte zuletzt kritisiert, dass es keine hinreichende Strategie für eine stärkere Auslastung des Wolfsburger Werkes gebe, zumal wegen des Chipmangels Zehntausende Menschen teils über Monate in Kurzarbeit seien. VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo fordert zudem weiterhin ein zweites Elektro-Modell für Wolfsburg - und zwar vor 2026. Das sei noch nicht entschieden, hieß es vom Unternehmen.

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260.000 Fahrzeuge pro Jahr könnten am Standort Emden entstehen. Die Zahl der benötigten Beschäftigten ist weiter unklar. (09.11.2021) mehr

Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, fotografiert sich zusammen mit Elon Musk, Tesla-Chef, in einem Hangar des Braunschweiger Flughafens. © Volkswagen AG/dpa

VW-Chef Herbert Diess hat Spekulationen über eine Kooperation mit Tesla zurückgewiesen. Zuvor hatte er Elon Musk auf dem Braunschweiger Flughafen zur Probefahrt im ID.3 getroffen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 10.11.2021 | 08:00 Uhr

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