Rechercher dans ce blog

Sunday, December 5, 2021

Der Börsen-Tag Montag, 6. Dezember 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 112,98 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,3686 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,9202 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,2 Prozent auf 1,1292 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 1,0393 Franken an. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,3235 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,13
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,89

 

Die asiatischen Börsen können mit der Erholung der Märkte in den USA und Europa vom Freitag nicht mithalten. Die Virusvariante Omikron gab den Anlegern weiterhin Anlass zur Sorge: In etwa einem Drittel der US-Bundesstaaten ist die Corona-Mutante bislang bestätigt. Der Blick der Anleger ist daher weiter auf die US-Notenbank Fed gerichtet: Die kommende Woche fälligen Daten zu Verbraucherpreisen könnten für eine frühzeitige Drosselung der Anleihekäufe sprechen. "Wir glauben, dass die Fed die Wirtschaft viel näher an der Vollbeschäftigung sieht als bisher angenommen", sagte Michael Gapen, Ökonom bei Barclays. "Daher erwarten wir auf der Dezember-Sitzung ein beschleunigtes Tapering, gefolgt von der ersten Zinserhöhung im März. Wir gehen weiterhin von drei Zinserhöhungen um 25 Basispunkte im Jahr 2022 aus."

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 27.922 Punkten. Der Topix-Index sinkt 0,4 Prozent und lag bei 1949 Zähler. Der Shanghai Composite gewinnt 0,4 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen legt 0,6 Prozent zu.

Nikkei
Nikkei 27.942,37

Jüngste regulatorische Maßnahmen in China zielen nach offiziellen Angaben nicht auf bestimmte Branchen oder Privatunternehmen ab. Das teilt die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde (CSRC) mit. China hatte in den vergangenen Monaten den regulatorischen Rahmen unter anderem gegen Internetunternehmen, gemeinnützige Bildungseinrichtungen und Immobilienentwickler verschärft. Dazu erklärte die CSRC: "Der Hauptzweck dieser Maßnahmen ist die Regulierung von Monopolen, der Schutz der Interessen und der Datensicherheit kleiner und mittlerer Unternehmen sowie der Schutz persönlicher Daten."

Die Cyberspace-Regulierungsbehörde hatte vorgeschlagen, dass sich Unternehmen mit mehr als einer Million Nutzern in China einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen, bevor sie nutzerbezogene Daten ins Ausland senden oder sich an ausländischen Aktienmärkten listen lassen. In den vergangenen Monaten hatten die Behörden in China ihr hartes Vorgehen gegen die Unterhaltungsbranche und andere Wirtschaftszweige verschärft. So sollen Radio und TV Sender Künstler mit "inkorrekten politischen Positionen" von Programmen auszuschließen und eine "patriotische Atmosphäre" zu kultivieren. Zudem schränkten die Behörden die Zeit ein, die unter 18-Jährige mit Online-Spielen verbringen dürfen. Im Internet-Handel hat China die Daumenschrauben für Unternehmen ebenfalls angezogen, was auch der Amazon-Rivale Alibaba zu spüren bekam.

Mal mehr als 300 Punkte rauf, dann wieder knapp 200 Zähler rauf - und dann nochmals fast 100 Punkte nach unten: Der Dax schaukelt sich auf einer Berg- und Talfahrt durch die ersten Börsentage im Dezember. Dabei hat der Schlussmonat statistisch einiges zu bieten: Der Dezember ist historisch gesehen mit einem Plus von durchschnittlich knapp 2,5 Prozent der drittbeste Monat des Jahres für den deutschen Börsenleitindex. Seit Jahresbeginn hat er fast zwölf Prozent zugelegt. Das Problem: Die neu entdeckte Corona-Variante Omikron wird Experten zufolge in den kommenden Wochen noch für einige Kursausschläge sorgen. "Entscheidend werden die Untersuchungen zur Effektivität der bisherigen Impfstoffe sein, deren Ergebnisse wir wahrscheinlich nicht vor Ende kommender Woche sehen werden", sagt der Chef-Anlagestratege für Europa bei der Bank BNP Paribas, Ankit Gheedia.

Ein Ende der seit Anfang Oktober zu beobachtenden Hausse sei aber nicht zu befürchten, wirft der Chef der Vermögensverwaltung des Bankhauses Merck Finck, Mark Decker, ein. "Die Konjunkturentwicklung zeigt sich vielerorts überaus robust, die Unternehmensgewinne wachsen in rekordverdächtigen Raten. Zudem fluten die Zentralbanken die Märkte mit billigem Geld." Auch Carsten Mumm, Chef-Analyst der Privatbank Donner & Reuschel, bezeichnet die jüngsten Kursrücksetzer als überfällige Korrektur. "Da Börsen aber in der Regel sechs Monate vorausschauen, dürfte die Hoffnung auf einen nachlassenden Einfluss der Pandemie, sich langsam auflösende Lieferkettenprobleme und zumindest leicht nachgebende Inflationsraten den Blick der Aktienanleger aufhellen."

Für Nikolas Kreuz, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Invios, ist die Jahresendrally dagegen gelaufen. "Privatanleger sollten zufrieden sein mit dem Ergebnis eines guten Börsenjahres und die Bücher für dieses Jahr schließen." Er rate dazu, Gewinne einzustreichen und sich an die Seitenauslinie zurückzuziehen. Bislang mache dies aber kaum jemand, sagt Anlage-Experte Joachim Goldberg von der Beratungsfirma Goldberg und Goldberg. Vor allem institutionelle Anleger hofften darauf, dass es mit der Omikron-Variante nicht so schlimm komme. Außerdem vertraue man darauf, dass die jüngsten Rücksetzer wie die vorangegangenen in diesem Jahr nur von kurzer Dauer seien.

Nach den prall gefüllten Kalendern der vergangenen Wochen warten in den kommenden Tagen nur wenige relevante Konjunkturdaten auf die Anleger. Zum Start in die neue Handelswoche stehen am Morgen lediglich die deutschen Auftragseingänge im November auf der Agenda und am Mittag der Sentix-Konjunkturindex für Dezember. Das griechische BIP wird ebenfalls veröffentlicht.

Adblock test (Why?)


Der Börsen-Tag Montag, 6. Dezember 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
Read More

No comments:

Post a Comment

adidas-Aktie nachbörslich deutlich tiefer: adidas übertrifft eigene Prognose - Yeezy-Verkäufe sorgen für schwarze Zahlen - finanzen.net

Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...