Die Bank von England erhöht als erste der großen Zentralbanken weltweit die Zinsen seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Der geldpolitische Schlüsselsatz wurde am Donnerstag überraschend auf 0,25 von zuvor 0,15 Prozent angehoben.
Die Währungshüter reagieren damit auf den rasanten Preisanstieg auf der Insel. Die Inflation ist mit zuletzt 5,1 Prozent weit über das Ziel der Notenbank hinausgeschossen.
Analysten hatten mehrheitlich mit unveränderten Zinsen gerechnet. Allerdings waren sich die Fachleute nicht ganz sicher, wie sich die Bank of England verhält: Die Inflation im Königreich ist zwar hoch, was für steigende Zinsen spricht. Zugleich breitet sich aber die neue Corona-Variante Omikron rapide aus und dämpft das Wirtschaftsgeschehen.
Angetrieben werden die Preise unter anderem durch die stark gestiegenen Energiekosten sowie aus der Pandemie-Krise resultierendem Materialmangel und Lieferengpässen. Diese Faktoren heizen auch die Inflation in den USA kräftig an, sodass die US-Notenbank Fed mehrere Zinserhöhungen für nächstes Jahr ins Auge fasst.
Erhöhter Leitzins: Britische Notenbank hebt Zinsen an - WELT
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