Einige deutsche Gasspeicher sind nach gedrosselten Lieferungen aus Russland fast leer. Trotz Versprechen aus dem Kreml fließt derzeit immer noch zu wenig Erdgas in Richtung Deutschland. Der Energieversorger RWE gibt daher für einige seiner Kraftwerke in NRW bereits beunruhigende Prognosen heraus.
Der Energieversorger RWE hat einem Bericht zufolge seine Handelspartner an der Strombörse EEX vor Kraftwerksausfällen wegen Gasmangels gewarnt. In der Zeit bis zum 1. April könne es bei mehreren Kraftwerken in Nordrhein-Westfalen zu Betriebsunterbrechungen kommen, deren Grund das erhöhte Risiko von Lieferschwierigkeiten bei Erdgas sei, zitierte die Zeitung "Welt am Sonntag" aus einer Meldung des Unternehmens an die Informationsplattform der Strombörse EEX.
Dies könne das Kraftwerk Gersteinwerk im Landkreis Unna sowie mehrere Vorschaltgasturbinen im Kraftwerk Weisweiler betreffen. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, sagte ein RWE-Sprecher der Zeitung zufolge. "Mit der Meldung signalisieren wir den Marktteilnehmern frühzeitig und transparent ein in diesem Winter möglicherweise eintretendes Szenario."
Gas ist derzeit in Europa knapp. Die Preise sind im Zuge der Konjunkturerholung nach dem Höhepunkt der Coronakrise in die Höhe geschossen. Russland wird vorgeworfen, seine Gaslieferungen nach Deutschland aus politischen Gründen zu drosseln. Russland bestreitet das und betont, alle Liefer-Verpflichtungen einzuhalten.
Standorten in NRW droht Ausfall: RWE warnt vor Gasknappheit in Kraftwerken - n-tv NACHRICHTEN
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