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Die Gesellschaft aus Redmond, einer Stadt im Großraum Seattle, meldete am Dienstagabend nach US-Börsenschluss für das im Dezember beendete Quartal einen Nettogewinn von 18,8 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach das einer Steigerung um 21 Prozent. Der Umsatz knackte erstmals die Marke von 50 Milliarden Dollar, er stieg um 20 Prozent auf 51,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten das Ergebnis auf 17,5 Milliarden Dollar geschätzt und den Umsatz auf 50,7 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie im Quartal betrug 2,48 (Vorjahr: 2,03) Dollar. Die Analysten hatten nach einem Factset-Konsens mit lediglich 2,32 Dollar je Anteilsschein gerechnet.
Die Umsätze im Zusammenhang mit dem Cloud-Dienst Azure stiegen um 46 Prozent. Das war zwar weniger als in den vorangegangenen beiden Quartalen mit 50 bzw 51 Prozent, Analysten hatten den Azure-Umsatz jedoch um nur 45,3 Prozent steigen sehen. Azure ist im vergangenen Jahr zu einer größeren Einnahmequelle für Microsoft geworden als das Windows-Betriebssystem. Der durch die Corona-Krise bedingte Trend zum Homeoffice und Homeschooling hatte dem Cloud-Computing-Geschäft von Microsoft zusätzlichen Schub verliehen. Im Bereich Videospiele vermeldete Microsoft einen Umsatz von 17,47 (Vorjahr: 15,12) Milliarden Dollar. Analysten hatten laut Factset den Umsatz dieses Segments auf 16,62 Milliarden Dollar geschätzt.
Microsoft hatte vor kurzem erklärt, mit der Übernahme eines Schwergewichts aus der Videospiel-Branche sein bereits nicht kleines Geschäft in diesem Bereich vergrößern zu wollen. Der Softwareriese will Activision Blizzard für 68,7 Milliarden Dollar in bar übernehmen. Die Transaktion wäre, wenn sie gelingt, die größte in seiner Unternehmensgeschichte. Mit Activison würde Microsoft sein Geschäft mit der Spielkonsole Xbox sowie den Spielen wie Minecraft und Doom um einige der populärsten Angebote am Markt, darunter Call of Duty, World of Warcraft and Candy Crush ausbauen.
Die Microsoft-Aktie zeigt sich nachbörslich an der US-Börse NASDAQ deutlich tiefer und verliert 4,24 Prozent auf 276,25 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net / FRANKFURT (Dow Jones)
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