Werbung für Kryptowährungen bringt Kim Kardashian und Floyd Mayweather Stress mit Anlegern - DER SPIEGEL
Reality-TV-Star Kim Kardashian und Boxlegende Floyd Mayweather Jr. haben Ärger mit der Justiz. Anleger werfen ihnen vor, den Kurs von Kryptowährungen manipuliert zu haben.
Reality-TV-Star Kim Kardashian und Ex-Boxer Floyd Mayweather Jr. verdienen einen guten Teil ihres Geldes mit Werbung. Ihr Einsatz für zwei Kryptowährungen könnte für die beiden jetzt jedoch ein teures Nachspiel haben. Denn Anleger fühlen sich durch falsche Versprechen hinters Licht geführt.
Angestoßen hatte die Klage ein Anleger aus New York, der mit der Kryptowährung Emax Geld verloren hatte. Später hatten sich viele weitere Geschädigte dem Verfahren angeschlossen, die von Mitte Mai bis Ende Juni 2021 Emax-Token gekauft hatten. Sie verlangen die Rückerstattung ihrer Verluste und die Abschöpfung der Gewinne, die Kardashian und Floyd Mayweather Jr. erzielt haben.
Sie werfen den Stars vor, den Verkauf von EthereumMax- und Emax-Token angeheizt und somit »auf Kosten ihrer Anhänger und Investoren« vom steigenden Kurs der Kryptowährungen profitiert zu haben. »Führungskräfte des Unternehmens, die mit mehreren Prominenten zusammenarbeiten, haben mithilfe von Social Media und anderen Werbeaktivitäten falsche oder irreführende Aussagen über EthereumMax gemacht«, heißt es in der Klage.
So habe Kardashian EthereumMax in einem Post im Juni 2021 auf Instagram angepriesen. Zu dieser Zeit seien ihr auf dem Kanal 250 Millionen Fans gefolgt. »Stehst du auf Krypto?«, habe sie in dem Post gefragt, gefolgt von dem Satz »Dies ist keine Finanzberatung«. Sie wolle nur teilen, »was mir meine Freunde gerade erzählt haben«. Hinzugefügt habe sie den Hashtag #AD, um zu zeigen, dass es sich bei dem Beitrag um eine bezahlte Werbung handelte, heißt es in der Klage.
Mayweather wiederum habe unter anderem während eines viel beachteten Kampfes mit YouTube-Star Logan Paul im Juni EthereumMax auf seiner Boxhose beworben.
Bislang haben weder Kardashian noch Mayweather öffentlich Stellung genommen. Krypto-Schürfer EthereumMax wies die Vorwürfe dagegen energisch zurück. »Die Klageschrift ist durchsetzt von Falschinformationen über das EthereumMax-Projekt«, heißt es in einer schriftlichen Erklärung des Unternehmens. »Wir bestreiten die Vorwürfe und freuen uns darauf, dass die Wahrheit ans Licht kommt.«
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