Der DAX verlor zur Handelseröffnung 0,64 Prozent auf 15.929,37 Punkte und bewegt sich auch aktuell auf rotem Terrain. Damit fällt er wieder unter die zuletzt umkämpfte 16.000er Marke, um die er seit dem Jahresstart erneut ringt. Der TecDAX startete derweil mit einem Abschlag von 0,44 Prozent auf 3.577,23 Einheiten und büßt auch anschließend kräftig ein.
Die hohe Inflation bleibt das zentrale Thema an den Börsen. Anleger machen sich Sorgen um möglicherweise bald steigende Zinsen. So sprachen sich auch mehrere Fed-Mitglieder bereits am Donnerstag für eine zeitnahe Anhebung des Leitzinses aus, was eine noch schnellere Straffung der Geldpolitik immer wahrscheinlicher macht. "Wir erwarten nun, dass die Fed die Zinsen im März anheben wird. Dies wird dann die erste von vier prognostizierten Zinserhöhungen in diesem Jahr", schrieb am Morgen die Credit Suisse.
Daneben richten sich die Blicke auf die anlaufende Berichtssaison, welche am heutigen Freitag von dem US-Bankensektor eingeläutet wird.
Der EuroSTOXX 50 verbuchte zum Start einen Verlust in Höhe von 0,20 Prozent auf 4.307,48 Zähler. Auch im weiteren Handelsverlauf bleibt er schwach.
Die Märkte haben weiter mit der extrem hohen Inflation und damit verbundenen Zinsängsten zu kämpfen. Insbesondere in den USA äußerten sich Zentralbanker jüngst immer aggressiver zu den Gegenmaßnahmen. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf eine Rede der EZB-Chefin Christine Lagarde am Nachmittag. Hinzu kommen am Abend weitere Reden von den Fed-Mitgliedern Patrick T. Harker und John Williams sowie erneute Preisdaten aus den USA.
Der Dow Jones ging am Freitag 0,32 Prozent schwächer bei 35.996,43 Punkten in den Handel und gibt anschließend weiter nach. Der Techwerteindex NASDAQ Composite schafft dagegen den Sprung ins Plus, nachdem er zum Start um 0,67 Prozent auf 14.708,02 Zähler nachgegeben hat.
Im Fokus der Anleger bleibt weiterhin die extrem hohe Inflation und die befürchteten Folgen für die Geldpolitik der US-Notenbank. Inzwischen sprechen sich immer mehr Notenbanker für striktere Maßnahmen der Fed zur Bekämpfung der Inflation aus. So sagte Charles Evans, die aufgeblähte Bilanz der Notenbank könnte schneller als erwartet zurückgefahren werden. Eine erste Leitzinserhöhung wird am Markt im März erwartet.
Daneben zieht die anlaufende Quartalsberichtssaison die Blicke der Anleger auf sich. Diese startet am heutigen Freitag mit den großen US-Banken. Vorbörslich haben bereits JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt.
In Japan fiel der Nikkei letztendlich um 1,28 Prozent auf 28.124,28 Punkte zurück.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite vor dem Wochenende 0,96 Prozent auf 3.521,26 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong zuletzt 0,19 Prozent im Minus notierte bei 24.383,32 Einheiten.
Am Freitag war die Angst vor steigenden Zinsen wieder das beherrschende Thema an den Aktienmärkten in Fernost. Sie folgten damit den schwachen Vorgaben der Wall Street - hier hatten stark gestiegene Erzeugerpreise die sich abzeichnenden Leitzinserhöhungen wieder in den Fokus gerückt. Zudem kamen erste mahnende Stimmen aus Kreisen der US-Notenbank Fed, wonach eine erste Zinserhöhung bereits im März zu erwarten sei. Auch die südkoreanische Notenbank hat den Leitzins am Freitag erneut angehoben.
Zinssorgen belasten: US-Börsen tiefer -- DAX mit Verlusten -- WACKER CHEMIE übertrifft Erwartungen 2021 -- SAP zieht Tempo im Cloudgeschäft an -- JPMorgan, Citigroup, MorphoSys, Vitesco Fokus - finanzen.net
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