Meldungen über den Rückzug russischer Truppen haben für Entspannung auf dem Ölmarkt gesorgt. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl fiel um 2,61 Dollar im Vergleich zum Vortag.
Hinweise auf eine Entspannung im Russland-Ukraine-Konflikt haben die Ölpreise am Dienstag deutlich belastet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 93,88 US-Dollar. Das waren 2,61 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,84 Dollar auf 92,62 Dollar.
Inmitten des Konflikts mit der Nato um die Ukraine hat Russland laut eigener Angaben nach Manövern mit dem Abzug von Truppen im Süden und Westen des Landes begonnen. Die ersten Soldaten sollten noch am Dienstag in ihre ständigen Stützpunkte zurückkehren, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, in Moskau. Andere Manöver liefen weiter, auch im Nachbarland Belarus.
Sanktionen könnten auch Öl treffen
Die Ölpreise reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die Meldungen. Schließlich ist Russland ein wichtiges Ölförderland. Bei einer Eskalation würden weitreichende Sanktionen drohen, die auch den Erdöl- und Erdgassektor betreffen könnten. Bereits am Montag war Hoffnung aufgekeimt, als der russische Außenminister Sergej Lawrow die Fortsetzung von Verhandlungen mit der Nato und den USA empfohlen hatte.
Am Montag hatten die Erdölpreise zuvor ihr höchstes Niveau seit Herbst 2014 markiert. Mit dem jetzigen Rückgang haben sie sich jedoch etwas von der Marke von 100 Dollar entfernt. Viele Beobachter erwarteten zuletzt ein Überschreiten dieser Marke.
Ölpreis fällt deutlich: Russland zieht Truppen zurück - t-online.de
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