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Wednesday, April 13, 2022

Der Börsen-Tag am Mittwoch, 13. April 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Der russische Staatskonzern Rostec will nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Tass Daimlers Anteil am russischen Lkw-Bauer Kamaz kaufen. Es gebe darüber Gespräche, zitierte Tass Rostec-Chef Sergej Chemezow.

Daimler Truck und Mercedes-Benz hatten nach Ausbruch des Ukraine-Krieges alle geschäfltichen Aktivitäten in Russland eingestellt. Das betraf auch den Lastwagenbauer Kamaz, an dem die Mercedes-Benz Group als Nachfolgerin der Daimler AG einen 15-prozentigen Anteil hält. Der Stuttgarter Konzern wollte prüfen, wie er sich davon trennen kann. Er war für eine Stellungnahme zu den Gesprächen mit dem Kamaz-Haupteigner Rostec nicht unmittelbar zu erreichen. Nach früheren Angaben müssten einem Verkauf eine Behörde Russlands zustimmen sowie die anderen Anteilseigner. Rostec hält knapp 50 Prozent, die in Zypern registrierte Firma Avtoinvest besitzt 23,5 Prozent.

Den Weggang des Finanzchefs halten Anleger offenbar für einen echten Verlust für Paypal: Für die Aktie geht es 4,5 Prozent nach unten. Der Handelskonzern Walmart hat den Finanzvorstand des Bezahldienstleisters, John Rainey, abgeworben und mit Wirkung zum 6. Juni zum CFO bestellt. Walmart hatte im Dezember angekündigt, dass ihr derzeitiger Finanzchef Brett Biggs bis Anfang nächsten Jahres aus dem Konzern ausscheiden und den Übergang betreuen werde. Die Walmart-Aktie gewinnt 0,2 Prozent.

Die Ölpreise legen weiter zu.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 102,48

Russlands Präsident Putin sagte, die Gespräche mit der Ukraine befänden sich in einer "Sackgasse", was die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung und die Entschärfung der Versorgungsengpässe zunichte macht. Zudem sind Chinas Öl-Importe im März im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent gesunken und damit klar hinter den Erwartungen eines Plus von 8 Prozent geblieben, da der Lockdown in Schanghai die Wirtschaft des Landes belastet hat.

WTI notiert bei 102,06 Dollar pro Fass und damit 1,91 Prozent höher. Ein Barrel Brent kostet aktuell 106,26. Das sind 1,63 Prozent mehr.

Etwas fester ist die Wall Street in den Handel gestartet.

S&P 500 Index, Ind.
S&P 500 Index, Ind. 4.419,60

Hatten die US-Verbraucherpreise am Vortag noch die vage Hoffnung geschürt, dass die Inflation schon bald ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, sorgen die Erzeugerpreise für den März für Ernüchterung. Damit wird die US-Notenbank in ihrem geldpolitischen Kurs bestätigt, mit einer kräftigen Straffung zu versuchen, die hohe Inflation einzudämmen.

Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Startglocke 0,2 Prozent auf 34.292 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite steigen ebenfalls um jeweils 0,2 Prozent. Für etwas Unterstützung sorgt der Rückgang der Renditen am US-Anleihemarkt. Dagegen hat JPMorgan Chase mit den Zahlen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes enttäuscht.

Zu den wenigen Gewinnern im Dax zählt die Deutsche Telekom. Anleger begrüßten die Nachricht, dass der Konzern seine Beteiligung an der US-Tochter T-Mobile US aufstockte. Die Aktien der Telekom setzten sich mit einem Plus von 0,8 Prozent an die Dax-Spitze.

Die Deutsche Telekom hat ihren Anteil an der Tochter T-Mobile US auf 48,4 Prozent erhöht. Der Konzern kaufte für 2,4 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro) von der japanischen Softbank Gruppe 21,2 Millionen Aktien, wie sie am Mittwoch mitteilte. Die Deutsche Telekom gehe damit "einen weiteren Schritt auf dem Weg zu ihrem erklärten strategischen Ziel, die Mehrheit des Kapitals von T-Mobile US zu erwerben".

Der Konzern hatte schon im Sommer 2020 mit Softbank vereinbart, bis zum Jahr 2024 insgesamt 101 Millionen Aktien von T-Mobile US zu kaufen - ein Anteil von 24 Prozent an T-Mobile USA. Im September 2021 kaufte die Telekom bereits rund 45 Millionen der Aktien; die Beteiligung stieg damit auf zuletzt 46,7 Prozent.

Der "letzte Schritt" ist vollzogen, die Marke Obi ist auf dem russischen Markt Geschichte: Alle juristischen Einheiten in Russland seien "ohne Kaufpreiszahlung an einen Investor übertragen" worden, teilte die Baumarktkette mit. In den vergangenen Tagen hatte es unbestätigte Berichte über einen Verkauf der Märkte gegeben. Der Name des Investors wurde nicht genannt.

Obi habe "den letzten Schritt vollzogen, um den russischen Markt endgültig zu verlassen", teilte die Kette nun in Wermelskirchen mit. Schon Mitte März waren alle Märkte in Russland wegen des Ukraine-Kriegs geschlossen worden, nun sei die Obi-Gruppe nach der jüngsten Transaktion "weder direkt noch indirekt in Russland tätig". Der Abgabe der Märkte müssen noch die zuständigen Behörden zustimmen, sie steht zudem unter der Bedingung, dass die Marke künftig in Russland nicht mehr verwendet wird.

Obi gehört zur Tengelmann Gruppe und hat weltweit rund 48.000 Beschäftigte. Zuletzt betrieb die Baumarktkette nach eigenen Angaben 27 Baumärkte in Russland.

In China gehen die geldpolitischen Uhrens anders als in den westlichen Industriestaaten:

Die chinesische Zentralbank wird der von Ukraine-Krieg und Corona-Ausbrüchen belasteten heimischen Wirtschaft zu Hilfe eilen. Sie werde die Mindestreservesätze der Banken senken und zudem noch weitere geldpolitische Instrumente einsetzen, gaben staatlichen Medien nach einer Kabinettssitzung bekannt. Je geringer der Reservesatz ist, umso mehr Kredite können die Geldinstitute vergeben. Auch niedrigere Zinsen werden demnach in Aussicht gestellt.

Die Regierung in Peking werde darüber hinaus die finanzielle Unterstützung für die Realwirtschaft erhöhen. Auch der Konsum soll angeschoben werden. Exporteure können zudem mit stärkeren Steuerermäßigungen rechnen.

Die Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante des Corona-Virus macht der Volksrepublik gerade zu schaffen. Wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine sind zudem die Energiepreise kräftig gestiegen, während wichtige Absatzmärkte wie Europa ebenfalls unter dieser Entwicklung leiden dürften.

Die schlechten Nachrichten zum Thema Inflation reißen nicht ab, der Inflationsdruck auf Erzeugerebene in den USA hat im März weiter zugenommen.

Laut Mitteilung des Arbeitsministeriums stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent und lagen um 11,2 (Februar: 10,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Erzeugerpreise ohne Energie und Nahrungsmittel erhöhten sich auf Monatssicht um 1,1 Prozent und auf Jahressicht um 10,0 Prozent. Volkswirte hatten monatliche Preisanstiege von 1,1 Prozent (Gesamtrate) und 0,5 Prozent (Kernrate) prognostiziert. Im Februar waren die gesamten Erzeugerpreise nach revidierten Angaben um 0,9 (vorläufig: 0,8) Prozent gestiegen.

Nestle
Nestle 124,42

Der Lebensmittelkonzern Nestlé übernimmt die Mehrheit an dem Hamburger Gewürzhändler Ankerkraut. Er habe die Anteile der bisherigen Investoren - EMZ Partners, Freigeist Capital und Knälmann Ventures - sowie Teile der Management-Anteile übernommen und werde damit zum Mehrheitseigentümer der Ankerkraut GmbH, teilte Ankerkraut am Mittwoch mit. Zahlen nannten die Unternehmen nicht. Ankerkraut wird den Angaben nach als eigenständige Firma mit eigenständiger Marke weitergeführt, die Gründer Anne und Stefan Lemcke bleiben als Gesellschafter und Markenbotschafter an Bord.

Ankerkraut wurde 2013 von Anne und Stefan Lemcke gegründet. Mittlerweile beschäftige das Unternehmen mehr als 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erziele einen Umsatz im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Bekannt wurde Ankerkraut vor allem durch den Auftritt in der Fernsehsendung "Die Höhle der Löwen" 2016.

Nachlassende Fusions- und Übernahmeaktivitäten im Zuge des Ukraine-Konflikts und ein Rückgang im Handelsgeschäft haben den Gewinn des US-Bankenprimus JP Morgan im Auftaktquartal gedrückt. Das Finanzinstitut erwirtschaftete von Januar bis März einen Gewinn von 8,28 Milliarden Dollar - ein Rückgang von 42 Prozent binnen Jahresfrist, wie die größte US-Bank mitteilte.

Das aus Sicht der globalen Bankenregulierer weltweit wichtigste Geldhaus für die Stabilität des globalen Finanzsystems erzielte von Januar bis März Nettoerträge von 30,72 Milliarden Dollar - ein Rückgang von rund fünf Prozent. Das Institut kündigte zudem Pläne für einen Aktienrückkauf im Volumen von 30 Milliarden Dollar an.

JP Morgan ist die erste US-Großbank, die ihre Zahlen für das Auftaktquartal vorlegt. Am Donnerstag folgen die Wettbewerber Morgan Stanley, Goldman Sachs, Citi und Wells Fargo. Die Bank of America will ihre Quartalszahlen am Montag veröffentlichen. Vor einem Jahr hatten die US-Finanzhäuser noch von einem Boom bei Übernahmen und Fusionen sowie von der Auflösung von Rückstellungen für drohende Kreditverluste profitiert.

Der weltgrößte Vermögensverwalter hat im ersten Quartal dank starker Zuflüsse in seine Fonds den Gewinn um fast 22 Prozent gesteigert. Der bereinigte Gewinn nahm im Zeitraum Januar bis März auf 1,46 Milliarden Dollar zu nach 1,2 Milliarden Dollar vor Jahresfrist.

Blackrock baute die verwalteten Vermögen bis Ende März auf 9,57 Billionen Dollar aus. Ein Jahr zuvor hatte Blackrock noch verwaltete Vermögen in Höhe von 9,01 Billionen Dollar ausgewiesen.

Mit leichten Aufschlägen dürfte die Wall Street heute in den Handel starten. Damit dürfte es zu einer leichten Erholung von den Vortagesverlusten kommen, als verstärkte Zinsängste den Markt im späten Verlauf ins Minus gedrückt hatten.

S&P 500 Index, Ind.
S&P 500 Index, Ind. 4.419,60

Die US-Verbraucherpreise für März hatten die Hoffnung geweckt, dass die Inflation schon bald ihren Höhepunkt erreicht haben könnte. Doch für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank dürfte dies zunächst keine Auswirkungen haben. Die Fed dürfte mit einer kräftigen geldpolitischen Straffung versuchen, die galoppierende Inflation einzudämmen.

Der Future auf den S&P-500 gewinnt aktuell 0,4 Prozent.

Weiteren Aufschluss über die Inflationsentwicklung in den USA dürften am Nachmittag die US-Erzeugerpreise für März liefern. Auch hier wird mit einem beschleunigten Anstieg gerechnet. Analysten erwarten eine Zunahme um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Plus von 0,8 Prozent im Februar.

In den Fokus rückt zudem verstärkt die Berichtssaison. Hier bilden die Quartalszahlen der großen US-Banken einen ersten Höhepunkt. Vor der Startglocke werden JP Morgan Chase und Blackrock ihre Ergebnisse veröffentlichen. Am Donnerstag folgen dann Wells Fargo, Citigroup und Goldman Sachs.

Hochschießende Energiepreise infolge der russischen Invasion der Ukraine haben die Inflationserwartungen im Euro-Raum auf Rekordniveaus getrieben. Das Barometer für die langfristigen Inflationserwartungen in der 19-Ländergemeinschaft, der sogenannte Five-Year-Five-Year-Forward, klettert zeitweise auf mehr als 2,40 Prozent. Das ist nach Daten von Refinitiv, die bis 2013 zurückreichen, das höchste Niveau.

Der Wert bedeutet, dass Anleger an der Börse zwischen 2027 und 2032 durchschnittlich eine Teuerungsrate von etwas mehr als 2,40 Prozent erwarten. Damit würde das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB), das bei zwei Prozent liegt, klar übertroffen.

Die Verbraucherpreise im Euro-Raum waren zuletzt im März im Zuge der massiv gestiegenen Energiepreise um 7,5 Prozent gestiegen. Die Preise für Energie schnellten sogar um 44,7 Prozent nach oben. Die hochschießende Inflation und die über das EZB-Ziel hinaus gekletterten Inflationserwartungen dürften auch wichtige Themen auf der Zinssitzung der Euro-Notenbank am Donnerstag werden. Zu Jahresbeginn hatte der Five-Year-Five-Year-Forward noch bei um die zwei Prozent und damit auf dem Zielniveau der Währungshüter gelegen.

Die Ziele der Bundesregierung für Elektroautos auf deutschen Straßen sind einer Studie zufolge mit den aktuellen Verkaufszahlen nicht erreichbar.

"Der Elektroautomarkt dürfte sich zwar in der Zukunft von sich aus dynamischer entwickeln, aber eine weitere Stärkung der klimapolitischen Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität ist nötig", sagte Branchenexperte Peter Haan vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP hat das Ziel ausgegeben, 2030 sollten auf deutschen Straßen mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw rollen. Dafür brauche es rechnerisch Monat für Monat im Schnitt 130.000 neue E-Autos, so das DIW in seiner Studie. 2021 waren es pro Monat aber nur etwa 30.000 Stück.

Die Forscher empfehlen der Politik einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur, den Abbau umweltschädlicher Subventionen im Verkehrsbereich und langfristig Kaufanreize für E-Autos durch eine steigende CO2-Bepreisung. Ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr müsse zudem den Kauf von Autos zumindest ein Stück weit obsolet machen. Das Steuer- und Abgabensystem sollte im Verkehrsbereich stärker auf Umwelt- und Klimaziele ausgerichtet werden. "Unsere Analyse zeigt, dass Kaufprämien für Elektro-Pkw Wirkung entfalten. Um die Ziele der schnelleren Marktdurchdringung zu erreichen, ist aber eine Vielzahl weiterer Maßnahmen nötig", so das DIW.

Der Dax dreht am Mittag weiter nach unten ab und fällt dabei durch die 14.000er-Marke.

"Es gibt kaum Kaufinteresse durch die Unsicherheit vor den zweiten US-Inflationsdaten", sagt ein Händler. Sie könnten die Hoffnung zunichte machen, den Spitzenanstieg der Inflation nun gesehen zu haben. Gleichzeitig komme wieder Verkaufsdruck am Terminmarkt auf, hauptsächlich durch die erwarteten Absicherungen übers lange Osterwochenende.

Der Dax fällt 0,9 Prozent auf 13.992 Zähler.

Mit einem Minus von 0,70 Prozent verbuchteder MDax beim Stand von 30 193 Punkten nicht ganz so hohe Verluste wie der Dax. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verliert 0,7 Prozent.

Die Aktie von K+S gehört dieses Jahr zu den Gewinnern am deutschen Aktienmarkt, nun haben die Kasselaner den Ausblick angehoben.

K+S hebt die Prognose für das erwartete EBITDA im Geschäftsjahr 2022 auf 2,3 bis 2,6 Milliarden Euro an, der Vara-Konsens liegt nach Unternehmensangaben per 6. April bei 2,16 Milliarden. Auch beim Ausblick für den Cashflow wird das Unternehmen optimistischer. Der Düngemittelhersteller ist in dem aktuellen Umfeld in der Lage, durch höhere Durchschnittspreise im Kundensegment Landwirtschaft die erwartete Kostensteigerungen, insbesondere für Energie, Logistik und Material, deutlich mehr als auszugleichen und damit die Marge zu erhöhen. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie 120 Prozent im Plus, damit sind gute Nachrichten bereits im Kurs eingepreist. Aktuell geht es um weitere 3,5 Prozent nach oben.

Der Schweizer Schokolade- und Kakaohersteller Barry Callebaut bleibt auch nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine in Russland tätig, weil es sich richtig "anfühlt".

Die drei russischen Fabriken des Unternehmens mit 500 Mitarbeitenden arbeiteten weiterhin, sagte Firmenchef Peter Boone bei der der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse. "Für uns fühlt es sich richtig an, in der Nähe unserer Mitarbeitenden und unserer Kunden zu bleiben", erklärte der Manager. "Wir stehen in Kontakt mit unseren 500 Kollegen in Russland, die eindeutig nicht um diese Entscheidung der russischen Regierung gebeten haben."

Schokolade und Kakao von Barry Callebaut wird in vielen Lebensmitteln verwendet, etwa in Getränken und Frühstücksflocken. Andere Lebensmittelhersteller haben ihr Geschäft in Russland stark zurückgefahren oder ganz gestoppt. Weltmarktführer Nestle beispielsweise nahm nach heftiger Kritik von Konsumenten, Aktivistengruppen und Politikern die meisten seiner Produkte aus den Regalen und stellt in dem Land nur noch Grundnahrungsmittel wie Säuglingsnahrung sowie medizinische und krankenhausspezifische Ernährung bereit.

Barry Callebaut steigerte den Gewinn in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/22 auch dank einer Steuergutschrift um 9,3 Prozent auf 224,8 Millionen Franken. Der Umsatz wuchs um 15,8 Prozent auf 4,03 Milliarden Franken und die Verkaufsmenge erhöhte sich um 8,7 Prozent auf 1,16 Millionen Tonnen.

Als "nicht wirklich realistisch" angesichts der aktuellen Krisenherde wird das Frühjahrsgutachten der fünf Wirtschaftsforschungsinstitute für Deutschland im Handel bezeichnet. Auf Kritik stößt vor allem die Prognose eines BIP-Wachstums im Falle eines Gasembargos. Es solle selbst dann noch bei 1,9 Prozent Plus in diesem und 2,2 Prozent Minus im nächsten liegen.

"Das erscheint angesichts der Warnungen aus der Wirtschaft wie von BASF bis zur IG Metall über die Folgen von Produktionsstilllegungen zu optimistisch", sagt ein Marktakteur. Es wirke so, als ob die drastischen Folgen für Deutschland "in der Öffentlichkeit schöngeredet" werden sollen. Denn allein im ersten Coronajahr sei das BIP um 4,6 Prozent eingebrochen, in der Finanzkrise 2009 sogar um 5,7 Prozent.

Angesichts der Milliarden, die nicht nur Deutschland in die Transformation hin zu CO2-freier Stromerzeugung stecken will, gibt die aktuelle Performance führender Windkraftanlagen-Hersteller Rätsel auf.

Ein "eklatantes Zeichen von Schwäche" sieht ein Händler in den fallenden Kursen der Erneuerbare-Energien-Aktien. Nordex, Siemens Energy und Gamesa und Vestas fallen zwischen 2,4 und 3,7 Prozent.

"Der Markt scheint nicht zu glauben, dass Windkraft auch profitabel in der Lage ist, russische Energie zu ersetzen", sagt ein Händler. Umso auffallender sei die Schwäche bei Nordex, die auch noch einen neuen Großauftrag über 131 MW für Peru vermelden konnte.

Bei den Einzelwerten setzt sich Sartorius am Morgen mit einem Kursplus von bis zu 2,4 Prozent an die Dax-Spitze. Die Aktie des Laborausrüsters profitiert von einer Hochstufung auf "buy" von zuvor "hold" durch die Analysten von Berenberg.

Deutschlands führende Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für 2022 und 2023 trotz einer Korrektur nach unten immer noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um immerhin 2,7 bzw. 3,1 Prozent. Bei einer sofortigen Unterbrechung der russischen Gaslieferungen allerdings hierzulande in beiden Jahren insgesamt 220 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung im Feuer. Die Inflation könnte in der Folge auf den höchsten Stand in der Geschichte der Bundesrepublik steigen.

"Bei einem Stopp der Gaslieferungen droht der deutschen Wirtschaft eine scharfe Rezession. Wirtschaftspolitisch käme es dann darauf an, marktfähige Produktionsstrukturen zu stützen, ohne den Strukturwandel aufzuhalten. Dieser wird sich für die gasintensiven Industrien auch ohne Boykott beschleunigen, da die Abhängigkeit von den bislang günstig zu beziehenden russischen Lieferungen so oder so rasch überwunden werden soll", so Konjunkturforscher Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft.

Japans Währung, der Yen, ist auf den tiefsten Stand zum Dollar seit 20 Jahren gefallen. Für einen Dolllar müssen am Morgen 126 Yen gezahlt werden, so viel wie nie seit 2002.

Yen / US-Dollar
Yen / US-Dollar ,01

Grund ist die zunehmende Kluft zwischen der ultralockeren Geldpolitik der japanischen Notenbank und der schrittweisen Straffung in den USA, wo die Zentralbank Mitte März die Zinswende eingeläutet und den Leitzins erhöht hatte.

Der Yen hatte bereits im vergangenen Jahr zehn Prozent seines Wertes gegenüber dem Dollar eingebüßt. "Der japanische Yen ist eine der schwächsten Währungen weltweit dieses Jahr", hatten die Analysten der Bank ING bereits vergangene Woche erklärt. Sie verwiesen zur Erklärung auch auf die hohe Abhängigkeit Japans vom Import fossiler Brennstoffe.

In Großbritannien hat sich der bereits starke Anstieg der Verbraucherpreise noch einmal beschleunigt. Im März stiegen sie gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,0 Prozent, wie das Statistikamt ONS in London mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Aufzeichnung 1997. Das ONS kommt anhand einer historischen Modellrechnung auch auf die höchste Inflationsrate seit 1992, also seit 30 Jahren. Analysten hatten im Mittel mit einer Rate von 6,7 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Lebenshaltungskosten um 6,2 Prozent und im Januar um 5,5 Prozent gestiegen.

Auch auf Monatssicht legten die Verbraucherpreise im März unerwartet deutlich um 1,1 Prozent zu. Hier hatten Experten mit 0,8 Prozent gerechnet. Der Preisauftrieb fiel laut ONS breit aus. So wurden Kraftstoffe, Metalle und Gebrauchtwagen teurer. Zudem gab es Preisanstiege bei Essen in Restaurants, Hotels, Möbeln, Bekleidung und Schuhen. Die Inflationsrate liegt klar über dem Ziel der britischen Notenbank von zwei Prozent. Die Bank of England hat bereits mehrfach die Zinsen zur Dämpfung der hohen Teuerung angehoben, während die Europäische Zentralbank (EZB) weiter abwartet.

Der Dax kann seine Erholung vom Vortag nicht fortsetzen.

Kurz nach der Xetra-Eröffnung verliert der Leitindex 0,67 Prozent auf 14.030 Punkte. Damit wackelt erneut die runde Marke von 14.000 Punkten. Der MDax gab um 0,33 Prozent auf 30.306 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,5 Prozent.

Tags zuvor hatte sich der Dax nach einem anfänglichen Rutsch bis auf 13.887 Punkte schnell gefangen und war bei einem nur noch moderaten Minus wieder über 14.100 Punkte zurückgekehrt.

In der Schweiz hat der aufsehenerregendste Wirtschaftsprozess seit 15 Jahren mit einem Schuldspruch für den ehemaligen Chef der Schweizer Bankengruppe Raiffeisen, Pierin Vincenz, geendet. Das Bezirksgericht Zürich verurteilte Vincenz unter anderem wegen Betrug und Urkundenfälschung zu einer Freiheitsstrafe von dreidreiviertel Jahren, wie es am Morgen in der Urteilseröffnung hieß. Zudem erlegte ihm das Gericht eine Geldstrafe auf. Gegen das Urteil können die Parteien bei zwei weiteren Gerichten Berufung einlegen.

LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton hat im ersten Quartal den Umsatz trotz Gegenwinds aufgrund pandemiebedingter Lockdowns in China deutlich gesteigert. Der französische Luxusgüterkonzern erzielte einen Quartalsumsatz von 18 Milliarden Euro, währungsbereinigt ein Anstieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erwartet worden war ein Umsatz von 17,03 Milliarden Euro.

Die Furcht vor einer weiteren Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts lässt Anleger zu Gold als "sicherem Hafen" greifen. Der Goldpreis steigt um bis zu 0,3 Prozent auf 1972 Dollar je Feinunze. Die Gewinne wurden durch einen festeren Dollar allerdings begrenzt. "Gold profitiert in dieser Woche von einer gewissen Nachfrage nach sicheren Häfen, da die Inflationsängste zunehmen, das chinesische Wachstum strauchelt und der Krieg in der Ukraine in die zweite Runde geht", sagte Jeffrey Halley, Analyst beim Brokerhaus Oanda.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 106,78

Die Ölpreise haben auf erhöhtem Niveau etwas weiter zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105,13 US-Dollar. Das waren 49 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 30 Cent auf 100,91 Dollar. Am Dienstag hatten die Ölpreise stark angezogen. Auftrieb erhielten sie vor allem durch Lockerungen der ansonsten scharfen Corona-Maßnahmen in der chinesischen Finanzmetropole Shanghai.

Die Volksrepublik ist eines der größten Ölnachfrageländer der Welt. Neben der Aussicht auf eine wieder stärkere Nachfrage nach Rohöl stützte angesichts des Ukraine-Kriegs auch die Sorge über eine Verknappung des Angebotes die Preise. Russlands Präsident Wladimir Putin zeigte sich kurz vor der erwarteten Großoffensive in der Ostukraine siegessicher. Ein Embargo russischen Rohöls ist laut dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrel noch nicht vom Tisch.

Auto1
Auto1 10,90

Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat im ersten Quartal fast ein Drittel mehr Fahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor. Der Absatz stieg um 30 Prozent auf 169.600 Stück, davon 14 550 Fahrzeuge über Autohero, wie das Unternehmenmitteilte. Für das erste Quartal erwartet Auto1 ein Rohergebnis je Fahrzeug von mehr als 700 Euro für das Privatkunden-Segment. Die Zahl der angekauften Autos stieg um 36 Prozent auf 179 550, davon entfielen 21 200 auf Autohero. Das Unternehmen sieht sich damit "sehr gut" für ein weiteres Wachstum im zweiten Quartal positioniert.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,09

Der Kurs des Euro hat sich im frühen Handel kaum verändert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0835 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Zwischenzeitlich war der Euro bis auf 1,0812 Dollar gefallen und hatte sich dadurch dem Tief von Anfang März bei 1,0806 Dollar genähert. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0861 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag hatten die Verbraucherpreise aus den USA den Dollar nur vorübergehend belastet. Die Inflationsrate stieg zwar im März mit 8,5 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende 1981. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet werden, legte jedoch weniger als erwartet zu. Im Moment befinde sich der Eurokurs im Spannungsfeld zwischen Eskalationsängsten, die den Euro belasteten, und Rezessionsängsten, die Abwärtsdruck auf den Dollar ausüben können, schrieb Devisenanalystin Antje Praefcke von der Commerzbank. "Da aber gerade jetzt wieder die Eskalationsängste im Ukraine-Konflikt überwiegen, die für den Markt realer und zeitlich 'näher' sind, steht der Euro wieder stärker unter Druck."

Der massive Anstieg der Lebensmittelpreise stellt viele Verbraucherinen und Verbraucher vor Probleme. "Die Menschen sind bereit, für ihre Lieblingsprodukte etwas mehr zu bezahlen. Aber das muss anderswo ausgeglichen werden. Das ist viel schwieriger geworden", beschrieb der Handelsexperte Robert Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK die Auswirkungen der aktuellen Preissteigerungen.

Bereits im Januar machten sich bei einer GfK-Umfrage unter 1000 Verbrauchern 77 Prozent der Menschen Sorgen über einen Preisanstieg von Nahrungsmitteln und Getränken. Und fast die Hälfte von ihnen gab an, dass die Preiserhöhungen ihr Einkaufsverhalten beeinflussen würden. Keckes ist überzeugt, dass die Anteile angesichts des Ukraine-Krieges mittlerweile noch höher liegen würden. Tatsächlich gibt es mittlerweile laut GfK Signale, dass sich das Einkaufsverhalten der Menschen in Deutschland gerade tiefgreifend verändern könnte.

Nachdem der Lebensmittelhandel in der Corona-Pandemie kräftig gewachsen war, lagen die Umsätze der Branche in den ersten zwei Monaten dieses Jahres nach den Zahlen des Marktforschers GfK um vier Prozent unter dem Vorjahresniveau. Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie hätten die Menschen im Februar wieder häufiger zu günstigeren Produkten gegriffen, berichtete Kecskes. Der Marktanteil der Eigenmarken des Handels habe spürbar zugenommen - zulasten der Markenartikel. Erstmals seit geraumer Zeit hätten außerdem die Discounter den Supermärkten im Februar wieder in geringem Ausmaß Marktanteile abgenommen.

Dax
Dax 14.032,50

Heute wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dientag hatte der Dax die zwischenzeitlich gefallene psychologisch wichtige 14.000er-Marke zurückerobert und ein halbes Prozent tiefer bei 14.124 Punkten geschlossen. Anleger reagierten erleichtert, dass US-Verbraucherpreise weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren. Im Vorfeld waren Spekulationen auf noch höhere Stände und drastischere Zinsschritte der US-Notenbank aufgekommen. Am Mittwoch stehen unter anderem die US-Erzeugerpreise und Quartalszahlen der Großbank JP Morgan an.

Die frischen Daten zur Handelsbilanz in China senden durchwachsene Signale aus, heißt es im Handel. Sorgen mache vor allem der Rückgang der Importe um 0,1 Prozent zum Vorjahr. Erwartet war eine deutliche Belebung um die 8 Prozent. Dies zeige eine stagnierende Binnenkonjunktur. "Man kann es für den März mit Corona-Lockdowns interpretieren, aber wiederholen darf sich das nicht", kommentierte ein Händler. Sonst sei eine strukturelle Abschwächung von Chinas Wirtschaft zu befürchten. Die Exporte legten hingegen 14,7 Prozent zu und zeigten eine gesunde Nachfrage aus der Weltwirtschaft.

Ein Aktionär von Twitter hat Elon Musk verklagt: Er selbst und andere hätten finanzielle Verluste erlitten, weil der Milliardär seine Beteiligung an dem Unternehmen verspätet offengelegt habe. Die Klage strebt den Status einer Sammelklage an und wirft Musk vor, "im Wesentlichen falsche und irreführende Angaben und Auslassungen" gemacht zu haben. Die Klage wurde am Dienstag im Southern District of New York eingereicht.

Der Tesla- und SpaceEx-Chef Musk hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass er eine Beteiligung von 9,2 Prozent an Twitter aufgebaut hat. Rasella behauptet, er habe Verluste erlitten, weil er Twitter-Aktien zu "künstlich deflationierten Preisen" verkauft habe, nachdem Musk seine Aktien gekauft hatte, aber bevor dies öffentlich bekannt gegeben wurde. Musk sei durch die verzögerte Offenlegung der Beteiligung in der Lage gewesen, weitere Twitter-Aktien mit einem Abschlag zu kaufen. Laut der Klage soll Musk im Januar mit dem Kauf von Twitter-Aktien begonnen und im März die Schwelle von 5 Prozent erreicht haben, ab der eine Beteiligung gegenüber der Börsenaufsicht SEC offengelegt werden muss.

Walmart
Walmart 143,04

Der US-Handelskonzern Walmart hat den Finanzvorstand von Paypal, John Rainey, abgeworben und mit Wirkung zum 6. Juni zum CFO bestellt. Die Walmart Inc hatte im Dezember angekündigt, dass ihr derzeitiger Finanzchef Brett Biggs bis Anfang nächsten Jahres aus dem Konzern ausscheiden und den Übergang betreuen werde. Biggs kam im Jahr 2000 zu Walmart und wurde im Dezember 2015 zum CFO bestellt. Rainey ist seit fast sieben Jahren als CFO für die den Zahlungsdienstleister Paypal tätig und bringt Erfahrungen aus ganz verschiedenen Branchen mit. So war er von 2012 bis 2015 CFO von United Airlines. Die Paypal Holdings Inc teilte mit, dass Rainey Ende Mai ausscheiden werde und der Vorstand eine offizielle Suche nach einem Nachfolger eingeleitet habe. Als Interimsfinanzchefin fungiert derweil Gabrielle Rabinovitch, derzeit Senior Vice President of Corporate Finance and Investor Relations.

In einer Gegenbewegung geht es im Verlauf an den ostasiatischen Börsen überwiegend aufwärts. Die gängigen Sorgen wegen steigender Zinsen, der hohen Inflation und des Ukrainekriegs schwelen indes weiter. Am Vortag hat Russlands Präsident Wladimir Putin die "planmäßige" Fortsetzung des Militäreinsatzes in der Ukraine angekündigt. Derweil hat Neuseelands Zentralbank den Leitzins um einen halben Prozentpunkt angehoben.

Nikkei
Nikkei 26.843,49

In Japan erholen sich die Aktienkurse von den Vortagesabgaben, gestützt auch von der jüngsten Schwäche des Yen. Die Machinenbauaufträge im Februar sind im Kern besser ausgefallen als erwartet. Der Nikkei steigt um 1,8 Prozent auf 26.807 Punkte. Finanzwerte tendieren aber leichter, weil die US-Renditen über Nacht nachgegeben haben.

Gewinne bei Auto- und Elektronikwerten führen den Kospi in Südkorea (+1,4%) kräftig nach oben. Die Stimmung wird aufgehellt durch optimistische Prognosen von großen heimischen Unternehmen und durch solide Daten vom Arbeitsmarkt. Uneinheitlich tendieren die chinesischen Börsen in Hongkong (+0,2%) und Schanghai (-0,4%). Die Covid-19-Ausbrüche in China dürften laut KGI Secutrities das Wirtschaftswachstum und die weltweiten Lieferketten beeinträchtigen. Etwas abgemildert wird der Verkaufsdruck in Schanghai durch die Hoffnung, dass es von den Behörden Unterstützung zur Stabilisierung des Wachstums geben wird. Die neuseeländische Notenbank (RBNZ) hat sich falkenhaft gezeigt und den Leitzins auf 1,5 von 1 Prozent angehoben. Zwar hat die RBNZ keine weitere Straffung signalisiert. Ihre Aussagen könnten aber so interpretiert werden, dass die Tür für eine Anhebung um weitere 50 Basispunkte im Mai offenstehe, heißt es am Markt.

Bei den Einzelwerten steigen Iluka in Sydney um 1,9 Prozent, nachdem das Bergbauunternehmen Pläne zur Ausgliederung des Mineralsandgeschäfts in Sierra Rutile angekündigt hat. Korea Aerospace Industries steigern sich um 2,5 Prozent. Daiwa Capital hat die Aktie auf "Buy" von "Hold" genommen und das Kursziel um 43 Prozent erhöht. Wegen des Ukrainekriegs könnte das Unternehmen mehr Verträge über Rüstungsprojekte in Osteuropa abschließen, vermutet das Haus. In Tokio verteuern sich Lawson um 8,9 Prozent. Das Unternehmen erwägt den Börsengang der Supermarktsparte Seijo Ishii.

Der deutsche Aktienmarkt hat einen schweren Tag hinter sich, die Herausforderungen werden aber auch in nächster Zeit nicht geringer. Der Dax rauschte gestern für kurze Zeit unter die Marke von 14.000 Punkten runter. Die Angst vor eine noch höher als erwartet ausgefallenen US-Inflation und eine sehr falkenhaft ausfallende Reaktion der Notenbank Fed darauf sorgte für fallende Kurse.

Dax
Dax 14.032,99

8,5 Prozent waren dann es im März, erwartet wurden 8,4 Prozent. Zunächst machte sich Erleichterung an der Frankfurter Börse breit, der Dax machte fast alle Verluste wett. Aber die USA verzeichneten auch einen Rückgang bei den Realeinkommen. Und die Inflation mit einer Acht vor dem Komma ist ein Fall für die Fed. Zumal auch hinsichtlich der EZB-Zinspolitik die Stimmen immer lauter werden, die ein Umschwenken der Notenbank fordern.

Heute ist ein interessanter Tag. In den USA beginnen mit Blackrock und JPMorgan Chase zwei Finanzschwergewichte die Berichtssaison. In Deutschland liefert am Morgen Fraport seine März-Verkehrszahlen für den Frankfurter Flughafen.

Um 10 Uhr stellen Wirtschaftsinstitute in Berlin ihr Frühjahrsgutachten zum deutschen Wachstum vor. Das Bundeswirtschaftsministerium stellt seinen Monatsbericht zur wirtschaftlichen Lage im April vor.

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Der Börsen-Tag am Mittwoch, 13. April 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
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adidas-Aktie nachbörslich deutlich tiefer: adidas übertrifft eigene Prognose - Yeezy-Verkäufe sorgen für schwarze Zahlen - finanzen.net

Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...