Das Wachstum im Onlineshopping war im ersten Quartal nicht mehr so stark. Bei wachsenden Betriebskosten litt Amazon zudem unter dem Kursverlust einer Beteiligung.
Amazon.com hat seinen ersten Quartalsverlust seit dem Jahr 2015 verzeichnet. Wie der US-Konzern am 28. April 2022 nach Börsenschluss in New York mitteilte, betrug der Verlust 3,8 Milliarden US-Dollar (7,56 US-Dollar pro Aktie), nach einem Gewinn von 8,1 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Analysten hatten einen Gewinn von 8,35 US-Dollar pro Aktie prognostiziert. Das Wachstum aus der Coronakrise konnte Amazon nicht halten.
In den ersten drei Monaten des Jahres wuchs der Umsatz um rund 7 Prozent auf 116,4 Milliarden US-Dollar, verglichen mit einer Steigerung von 44 Prozent im Jahr zuvor. Die Analysten hatten mit einen Umsatz von 116,5 Milliarden US-Dollar etwas mehr erwartet.
Amazon: Konzernchef versucht die Aktionäre zu beruhigen
Die Betriebskosten von Amazon in Nordamerika sind sogar schneller gewachsen als der Umsatz. Das Unternehmen erhöhte darum den Preis seiner Prime-Mitgliedschaft in den USA von 119 US-Dollar auf 139 US-Dollar pro Jahr. Marketplace-Verkäufern wurde ein Treibstoff- und Inflationszuschlag in Rechnung gestellt. Chief Executive Andy Jassy erklärte diesen Monat in einem Brief an die Aktionäre jedoch, dass das Gesamtwachstum des Unternehmens weiter stark sei. Die Amazon Cloud sei in den vergangenen zwei Jahren um 34 Prozent und im ersten Quartal im Jahresvergleich um 37 Prozent gewachsen, erklärte Jassy heute.
Die Ergebnisse wurden durch eine Beteiligung am Elektrofahrzeughersteller Rivian Automotive beeinflusst, dessen Aktien in diesem Jahr um mehr als 65 Prozent eingebrochen sind. Amazon ist mit rund 18 Prozent an dem Unternehmen beteiligt und verbuchte deswegen einen Vorsteuerverlust von 7,6 Milliarden US-Dollar.
Quartalsbericht: Amazon macht Milliarden-Verlust - Golem.de
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