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Vor allem auf Grund verbesserter Preisdurchsetzung und Wechselkurseffekte wird laut Mitteilung nun mit einem Umsatz zwischen 48 Milliarden bis 50 Milliarden Euro erwartet. Bisher lag die Spanne bei 45,5 Milliarden bis 47,5 Milliarden Euro. Die EBIT-Prognose für den Konzern wurde ebenfalls von "leichter Rückgang" auf "auf Vorjahresniveau" angepasst. Die bereinigte Umsatzrendite für das Industriegeschäft wird weiter bei 7 bis 9 Prozent und damit über dem Vorjahreswert erwartet.
In den ersten drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung um 17 Prozent auf 10,551 Milliarden Euro. Das EBIT des Industriegeschäfts sank um drei Viertel auf 414 Millionen Euro.
Starker Umsatz und Ausblick bescheren Daimler Truck Kurssprung
Ein unerwartet hoher Quartalsumsatz und angehobene Jahresziele von Daimler Truck haben die Anleger am Dienstag begeistert. Die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers stiegen am Vormittag via XETRA als DAX-Spitzenreiter um rund sechs Prozent auf 28,655 Euro. Sie erreichten zudem den höchsten Stand seit Ende Februar.
Damit bauten die Titel der Stuttgarter ihren Erholungstrend nach dem Absturz infolge des Kriegsausbruchs in der Ukraine auf nun mehr als 40 Prozent aus. Im Tief waren sie im März bis auf 20,285 Euro abgesackt. Mitte Januar hatte der Kurs sein bisheriges Rekordhoch noch bei 35,755 Euro markiert. Gestartet waren die Papiere nach der Abspaltung vom damaligen Daimler-Konzern im Dezember 2021 bei 28 Euro.
Daimler Truck konnte im ersten Quartal dank Preiserhöhungen die Belastungen zu Jahresbeginn unverhofft gut abfangen. Der Umsatz des Lkw-Bauers legte um 17 Prozent zu und damit deutlich stärker, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Das Auftragsbuch ist so gut gefüllt wie nie. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg um elf Prozent.
Vorstandschef Martin Daum erwartet nun für 2022 einen Umsatz von 48 bis 50 Milliarden Euro statt bisher 45,5 bis 47,5 Milliarden. Das bessere Abschneiden beim Umsatz lässt auch das Jahresergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) voraussichtlich etwas besser als gedacht ausfallen, das nun auf Vorjahresniveau liegen soll statt leicht darunter.
Börsianer lobten in ersten Reaktionen den erhöhten Umsatzausblick und das angepasste operative Gewinnziel, weil dies überraschend komme. Analystin Daniela Costa von der US-Investmentbank Goldman Sachs sah unerwartet hohe Erlöse und wie erwartet ausgefallene operative Margen im ersten Quartal.
Ihr Kollege Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan sprach von soliden Ergebnissen - trotz des Gegenwinds durch die Rohmaterial-Preise und die Knappheit von Halbleitern. Der Ausblick sei bestätigt worden, womit man auf eine deutliche Ergebnisverbesserung im zweiten Halbjahr setze.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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