Volkswagen will seine Software-Tochter Cariad personell verstärken, weil es dort Entwicklungsprobleme gibt.
Volkswagen will die Belegschaft bei Cariad um 400 zusätzliche IT-Kräfte unterstützen. Das wäre eine Steigerung von zehn Prozent, berichtete das Handelsblatt.
Die neuen IT-Kräfte sollten Cariad unterstützen, parallel zwei Plattformen für die Modelle des Konzerns zu entwickeln. Neben der Plattform E1.2 soll die zukünftige Plattform E2.0 entwickelt werden.
Dies erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Noch habe der Aufsichtsrat der Personalaufstockung nicht zugestimmt. Dem Gremium sollen die Pläne in einer Sitzung am 8. Juli 2022 vorgestellt werden.
Cariad ist laut Medienberichten bei seinem ursprünglichen Zeitplan weit zurückgefallen. Die Entwicklungsarbeiten sollen dem Handelsblatt zufolge um bis zu zwei Jahre zurückhängen. Das gefährde den Anlauf von einzelnen Elektroautos.
Vor diesem Hintergrund hatte der Aufsichtsrat von Vorstandschef Herbert Diess ein Konzept für die Aufstellung von Cariad gefordert. Als Teil dieses Konzeptes scheint Diess die Personalaufstockung zu sehen.
Softwareprobleme verzögern neue Automodelle
Nach Angaben aus Konzernkreisen wird Diess indes keine finale Lösung präsentieren können. Wie genau die einzelnen Arbeitsschritte zwischen Cariad und den Marken aufgeteilt werde, müsse detaillierter geklärt werden, hieß es nach Informationen des Handelsblatts bei VW.
Das Manager-Magazin hatte Ende April 2022 berichtet, dass Porsches neuer Macan und ein ähnlich aufgebauter Audi eigentlich bereits vor einem halben Jahr hätten fertig sein sollen. Doch die Software habe Probleme bereitet, so dass nicht vor Ende 2023 mit den Fahrzeugen gerechnet werde. Bei Audi gebe es Probleme mit dem Projekt Artemis, in dem das Elektroauto Landjet entwickelt werde. Der Verzug betrage zwei Jahre. Eigentlich sollte das Fahrzeug 2024 erscheinen.
Auch Volkswagens Plattform Trinity soll betroffen sein. Die Verzögerungen bei der Cariad-Software beeinträchtigten auch den geplanten Start der E-Versionen des Audi A4 und A6 sowie neuer SUVs der Marke, weil auch diese auf Cariad-Software aufsetzten.
Cariad: VW will wegen Softwareproblemen mehr Personal einstellen - Golem.de - Golem.de
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