Vor dem Hintergrund strenger Coronamaßnahmen ist das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal deutlich abgesackt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte die zweitgrößte Volkswirtschaft nur noch um 0,4 Prozent zu, wie das Pekinger Statistikbüro am Freitag mitteilte. Es ist das schwächste Quartalswachstum seit dem Beginn der Coronapandemie. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten mit einem höheren Wachstum von 1,2 Prozent gerechnet.
Im ersten Quartal war die Wirtschaft noch um 4,8 Prozent gewachsen. Für das erste Halbjahr ergab sich damit ein Gesamtwachstum von 2,5 Prozent. Die Konjunktur leidet darunter, dass Peking nicht von seiner strikten »Null-Corona-Politik« abrücken will. Diese hat zum Ziel, jeden Ausbruch im Keim zu ersticken. Zahlreiche Millionenstädte in China hatten besonders im Frühling harte Coronamaßnahmen verhängt, um die Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu verhindern.
Konjunktur: Chinas Wirtschaft tritt fast auf der Stelle - DER SPIEGEL
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