Die Benzinpreise in Deutschland stehen kurz vor einem deutlichen Anstieg: In der kommenden Woche endet die auf drei Monate befristete Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoff, der sogenannte „Tankrabatt“. Erste Preissteigerungen sind jetzt schon zu beobachten, wie der Autoklub ADAC berichtet. Vom Donnerstag nächster Woche an gilt dann wieder der höhere Steuersatz: Rechnerisch dürfte Super E10 dann 35 Cent je Liter teurer werden, Diesel 17 Cent. Ausgehend von den jetzigen Preisen, wären das etwa 2,09 je Liter für Super E10 und 2,16 Euro für Diesel. „Das wäre in der Tat meine Erwartung“, sagt die Münchener Ökonomin Monika Schnitzer, die vor zwei Jahren die Preisveränderungen bei der befristeten Mehrwertsteuersenkung genau analysiert hat: „Möglicherweise gibt es aber auch schon einen kleinen vorweggenommenen Preisanstieg davor – so war das Ende 2020, vor dem Auslaufen der befristeten Mehrwertsteuersenkung.“
Preise werden teils schon angehoben
Spannend wird: Schaffen es die Mineralölkonzerne, die höhere Steuer komplett an die Autofahrer weiterzugeben? Als die Steuer im Juni gesenkt worden war, war lange darüber diskutiert worden, ob die Steuersenkung weitergegeben wurde. Damals waren die Preise für Benzin und Diesel bereits vor dem Termin gestiegen, am Tag selbst dann stark gefallen, aber schon am zweiten Tag wieder gestiegen. In den darauf folgenden Wochen war Rohöl dann billiger geworden und mit ihm auch Benzin. Vergleiche zu den Benzinpreisen in Frankreich hatten zumindest nahegelegt, dass in Deutschland die auf drei Monate befristete Steuersenkung durchaus Wirkung gezeigt hatte.
Ende des Tankrabatts naht: Was beim Benzinpreis zu erwarten ist - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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