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Tuesday, August 23, 2022

Niederlande: Supermarktkonzern Albert Heijn lässt Einkaufswagen von der Kette - DER SPIEGEL

Albert-Heijn-Filiale im niederländischen Roermond

Albert-Heijn-Filiale im niederländischen Roermond

Foto: Caroline Seidel/ dpa

Münze dabei? Oder wenigstens einen Chip? Kunden der größten niederländischen Supermarktkette müssen sich das künftig nicht mehr fragen, wenn sie einen Einkaufswagen holen wollen. »Glücklicherweise sind die Kunden nett genug, die Wagen auch so zurückzubringen«, sagte eine Sprecherin des Handelsunternehmens Albert Heijn dem Sender NOS.

Die Änderung der Wagenausleihe geht auf Erfahrungen während der Coronapandemie zurück. Da musste man das Pfandsystem aus hygienischen Gründen aussetzen. Die Supermärkte merkten schnell: In dieser Zeit seien auch nicht mehr Wagen verschwunden als vorher.

Die freie Verfügbarkeit der rollenden Einkaufshilfen sei nicht nur bequemer für die Kunden. Sie helfe auch, jährlich Tausende Kilo Plastik für die Chipproduktion einzusparen, sagte Albert-Heijn-Sprecherin Anoesjka Aspeslagh.

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    Ab wann genau die Wagen nicht mehr angekettet werden, können Hunderte Filialen im ganzen Land selbst entscheiden. In einigen Wochen soll es aber überall so weit sein.

    Ob auch andere Handelsketten dem Beispiel folgen, gilt es abzuwarten. Die Niederlande waren auch beim umgekehrten Trend Vorreiter.

    System aus den Achtzigerjahren

    Das Münzsystem wurde 1985 eingeführt, weil damals eine oft große Zahl weit verstreut abgestellter Wagen Probleme bereitete. Zunächst musste ein Gulden in das entsprechende Schloss gesteckt werden, später eine 50-Eurocent-Münze. Viele niederländische Supermärkte gingen auch dazu über, eigene Chips auszugeben.

    In Zeiten, in denen auch in Deutschland immer häufiger bargeldlos bezahlt wird, sind die Einkaufswagen oft das letzte Relikt, wo man nicht digital weiterkommt: Auch wer ohne Geldbeutel einkaufen geht, benötigt für den Wagen ein Geldstück oder einen Chip.

    Die Supermarktkette Albert Heijn ist aus einem Lebensmittelgeschäft in Nordholland hervorgegangen und über 130 Jahre alt. Sie ist inzwischen Teil des Ahold-Konzerns mit Sitz in Amsterdam, der weltweit rund 380.000 Mitarbeiter beschäftigt.

    mamk/dpa

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